1. Bitte nehmen Sie Fahrstuhl B

Wenn wieder einmal davon die Rede ist, daß wir in unserem Alltag von intelligenten Technologien umgeben seien, so wird als Beispiel auf angeblich intelligente Sonnenbeschattungssysteme (die selten funktionieren!) oder irgendwelche technischen Spielereien bei Küchengeräten verwiesen. Ein wirkliches passendes Beispiel wären allerdings die modernen Aufzüge. Es ist mehr als höhere Mathematik, was an Informations- und Steuerungssystemen aktiv wird, wenn wir den Fahrstuhlknopf drücken.

Da geht es um Fahrwegoptimierungen und verschiedenste Strategien, die zwischen individueller und kollektiver Warte- und Fahrzeit blitzschnell umswitchen können. Mehr über eine Technik, die uns schneller ans Ziel bringt im SZ-Text (oder auch hier im Mathlog)…


“Dem Paternoster war es stets egal, wohin seine Fahrgäste wollten. Stoisch schob der urtümliche Aufzug, einst in vielen deutschen Hochhäusern eingesetzt, seine offenen Kabinen nach oben und nebenan nach unten. Sie hingen an einer Kette wie die Perlen auf dem Rosenkranz, mit dem Katholiken ihre Ave-Marias und Vaterunser zählen – daher der Spitzname. In welchem Stockwerk Fahrgäste den offiziell Personenumlauf-Aufzug genannten Lift verließen, ob sie beim Einstieg plauderten oder sich auf den Schritt in den schrankartigen Fahrkorb konzentrierten, wie viele Menschen sich in einer Kabine drängten, ob sie verbotenerweise Lasten transportierten ode.”

→ Weiterlesen: [Christopher Schrader | Süddeutsche Zeitung]

2. Das Licht am Rande des Gestells

Sonnenbrillen werden fast ausschließlich nach modischen Gesichtspunkten ausgewählt. Daß die Brillen allerdings mehr als nur ein Accessoire sind, wird häufig vergessen. Das Sonnenlicht kann unsere Augen schließlich massiv schädigen. Und auch der Graue Star ist eine Folgeerscheinung des ungefilterten UV-Lichts. Da ist es schon ärgerlich, wenn mehr als 60% des schädlichen Lichts durch schlecht sitzende Sonnenbrillen dennoch ins Auge fallen. Von mangelhaften Gläsern ganz zu schweigen…

“Eigentlich weiß der Mensch instinktiv, dass zu viel Sonnenlicht nicht gut für die Augen ist. Wird es ihm zu grell, verengen sich seine Pupillen, er kneift die Lider zusammen oder aber er wendet gleich den Blick ab. Dennoch leiden seine Augen heute unter mehr Lichtstress als jemals zuvor. Erstens, weil der Mensch immer älter wird. Und zweitens, weil er oft den Urlaub und die Freizeit in sonnigen Gefilden verbringt und die Sonneneinstrahlung bewusst sucht.”

→ Weiterlesen: [Jörg Zittlau | taz]

3. Aufrichtigkeit ist oft kein Willensakt

Was spielt sich eigentlich ab, wenn eine Person schummelt und lügt? Sind wir alle potentielle Lügner, die nur durch ihre gute Kinderstube oder ein solides moralisches Gerüst zu aufrichtigem Verhalten neigen? Konkret: Entscheiden wir uns, ob wir die Wahrheit sagen oder nicht? Eine interessante Studie liefert Indizien, daß wir möglicherweise zwei verschiedene Personengruppen haben. Diejenigen, die chronisch aufrichtig sind. Die anderen, die immer mit sich ringen und zur Mogelei tendieren…

“Warum handeln manche Menschen ehrlich und manche nicht? Eine aktuelle Studie zeigt: Lügner tragen offenbar immer innere Konflikte aus – egal ob sie sich nun aufrichtig verhalten oder nicht.”

→ Weiterlesen: [orf Science]

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