1. Höheres Sterberisiko für Babys bei geplantem Kaiserschnitt

Der Trend in der Geburtshilfe geht seit Jahren hin zum Kaiserschnitt. Gynäkologinnen selbst entbinden unterdurchschnittlich häufig auf normalem Weg und bei Prominenten und Celebrities steht die geplante, zeitgesteuerte “Geburt-to-go” seit Jahren hoch im Kurs. Fachleute zweifelten aber schon lange, ob diese Popularisierung des Kaiserschnitts sinnvoll ist. Eine großangelegte Studie von Schweizer Wissenschaftlern, die fast 60.000 Geburten innerhalb eines über zwanzigjährigen Zeitraums umfasste, bestätigt nun diese Zweifel: Kaiserschnittgeburten gehen mit einem erhöhten Sterberisiko einher.

Die nach Kaiserschnitten auftretenden Komplikationen würden systematisch unterschätzt und verharmlost, so schreiben die Forscher. Viel ändern wird – so steht zu vermuten – allerdings auch diese Studie nichts…


“Ein geplanter Kaiserschnitt verdoppelt das Sterberisiko für den Säugling gegenüber einer normalen Geburt. Zu diesem Schluss kommt eine gross angelegte Studie am Universitätsspital Genf. Die Forscher rufen zur Vorsicht auf.”

→ Weiterlesen: [Neue Zürcher Zeitung]

2. Libellen sind Weltmeister im Langstreckenflug

Die imposanten Distanzen, die der Monarch-Falter zurücklegt, waren bereits vor einigen Wochen bei 3vor10 ein Thema. Allerdings ist der Schmetterling mit dieser Flugleistung von bis zu 7.000 Kilometern keineswegs der Rekordhalter unter den Insekten. Nun hat ein Biologe von den Malediven festgestellt, daß die indische Libelle diese Leistung nochmal deutlich übertrifft. Die Libellenart fliege von Südindien über die Malediven und die Seychellen bis Ostafrika – und natürlich auch wieder zurück. Das seien bis zu 18.000 Kilometer. Wirklich bemerkenswert.

“Unter Experten gilt der Monarch-Schmetterlinge als wahrer Langstreckenflieger. Jedes Jahr legen sie zum Überwintern den Weg von Kanada nach Mexiko zurück. Zusammen mit dem Rückflug müssen die Schmetterlinge 7000 Kilometer flattern. Doch diese Leistung verblasst vor den Zugstrecken indischer Libellen.”

→ Weiterlesen: [Rolf H. Latusseck | Die Welt]

3. Neuer Anlauf für “Lonesome George”

“Lonesome George” ist der letzte seiner Art. Noch? Die berühmte Riesenschildkröte, die das letzte Exemplar der Unterart Unterart Geochelone nigra abingdoni ist, bekommt nun möglicherweise doch Nachwuchs. Jedenfalls wurden in einem Gelege der beiden Partnerinnen von George auf den Galapagos-Inseln fünf Eier gefunden. Die Experten scheinen sich sicher, daß “Lonesome George” beteiligt war. Zu hoffen wäre es, dann bekäme seine Geschichte doch noch ein Happy End.

“Das einsamste Reptil der Welt könnte vielleicht doch noch Nachwuchs bekommen. Im Gehege der Galápagos-Riesenschildkröte “Lonesome George” haben Forscher erneut ein Eigelege gefunden. Es stammt von einem der beiden Weibchen, die seit 1993 mit dem 80 Jahre alten Männchen zusammenleben.”

→ Weiterlesen: [Scienceticker Umwelt]

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