Wenn es dumm läuft, werden sich Nasa-Astronauten künftig mit Sitznachbarn herumärgern müssen, die nur zum Spaß ins All fliegen. Die Privatisierung der bemannten Raumfahrt – und Boeings PR-Abteilung – machen’s möglich.
Eigentlich ist es nur ein Raketentest, ein weiterer in einer langen Reihe. Doch der für Freitag geplante Start der “Falcon 9” könnte endlich den Weg für die Kommerzialisierung der bemannten Raumfahrt bereiten – oder dem Vorhaben einen mächtigen Dämpfer verpassen.
Das Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie “SOFIA”, das in der Nacht auf Mittwoch zu seinem “First Light”-Flug aufgebrochen ist, hat sein erstes Objekt am Himmel fotografiert. Es ist – ein Planet.
Die US-Raumfähre „Atlantis” ist heute zum letzten Mal planmäßig in Cape Canaveral gelandet. Zum Ende ihrer großartigen Karriere ein klein bisschen Statistik.
Mit einem gewaltigen Loch im Rumpf ist in der Nacht zum Mittwoch ein Jumbojet in den Himmel über Kalifornien gestartet – und das alles im Dienste der Wissenschaft: Das deutsch-amerikanische Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie “SOFIA” ist zu seiner ersten wissenschaftlichen Mission aufgebrochen.
Einst macht der Phoenix Mars Lander Schlagzeilen, weil er gefrorenes Wasser im Boden des Roten Planeten entdeckte. Jetzt ist ihm ausgerechnet Eis zum Verhängnis geworden. Die Nasa hat die Versuche, nochmals Kontakt mit ihrer Sonde aufzunehmen, endgültig eingestellt.
Es heißt Abschied nehmen. Drei planmäßige Space-Shuttle-Flüge stehen noch aus, drei Orbiter starten zu ihrer jeweils letzten Mission. Den Anfang macht nächste Woche die Raumfähre „Atlantis”.
Mehr als 20 Kilometer hat “Opportunity”, einer der beiden Mars-Rover der Nasa, bereits auf dem Roten Planeten zurückgelegt. Weitere zwölf unvorstellbar lange Kilometer sind es noch bis zu seinem nächsten Bestimmungsort. Immerhin hat der Kleine sein Ziel schon im Blick.
Allzu lange hat US-Präsident Obama nicht über seine künftigen Raumfahrt-Pläne gesprochen. Und genuschelt hat er dabei auch nicht. Man hätte also durchaus mitbekommen können, was er so plant. Der Deutschen Presse-Agentur (DPA) ist es dennoch nicht gelungen. Eine Chronik des (ziemlich) alltäglichen Medienwahnsinns.
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