In den USA ist ein Buch über THE SECRET HISTORY OF THE WAR ON CANCER erschienen, und wenn die Autorin Devra Davies, die Direktorin am Zentrum für “Environmental Oncology” in Pittsburgh ist, nicht maßlos übertreibt (was ich nicht glaube), dann sind wir in den letzten Jahrzehnten – spätestens seit Präsident Nixon 1971 den National Cancer Act unterzeichnet hat – belogen und betrogen worden, daß einem die Haare zu Berge stehen. Viele der Mediziner, die uns über Verbindungen wie Rauchen und Lungenkrebs aufgeklärt und sich als Helden gefeiert lassen haben, standen tatsächlich in Diensten von Unternehmen und Gruppen, die nur Interesse an Beschwichtigungen und Unter-dem-Telppich-Kehren hatten. Leider giibt es keinen Hinweis darauf, daß es heute anders ist. Die Krebsforschung scheint derart kommerzialisert zu sein, daß wir weiter mehr belogen als geheilt werden.
Wie immer sollte man beachten, daß man dann, wenn man mit einem Finger auf Leute zeigt, seine Hand so hält, daß drei Finger auf einen selbst weisen. Tatsächlich geht etwas anderes völlig schief beim Kampf gegen den Krebs, und das ist unsere Dauerstarren auf die Wissenschaft in der Hoffnung, sie bringt eine Zauberkugel hervor und wir können weiter rauchen, sonnenbaden und mehr schöne Dinge tun, auch wenn sie Krebs befördern. Wenn die Forschung die Seite der Prävention fast völlig vernachlässigt und stattdessen sich auf die Entwicklung von Medikamenten konzentriert, dann kann sie uns belügen, weil wir diese Lüge lieben und belogen sein wollen. Der Krieg gegen den Krebs kann nur von uns gewonnen werden, doch wir warten auf die Wissenschaft – und die freut sich über das viele Forschungsgeld, das noch lange fließt, solange Krebs boomt. Interesse am Sieg über den Krebs können nur wir selbst zeigen. Und wir tun es viel zu wenig. Wir beklagen unser Recht auf Gesundheit stattdessen. Das ist unsere eigentliche Krankheit.
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