Ostern ist nicht nur die Zeit der Eiersuche – Frage: Woher kommt der Osterhase unter historischen Aspekten? -, sondern auch die Zeit der Verkünder von Frieden. Der Papst redet davon, die Gläubigen beten dafür, die Marschierer marschieren zu diesem Zweck, und die Olympische Flamme wird als Friedenbotschaft um die Welt geschickt. In diesem Jahr ausgerechnet in die Stadt mit den kriegslüsternen Politikern, die sich am liebsten die ganze Welt als Provinz einverleiben würden und zurzeit Tibet brutal unterdrücken und Taiwan drangsalieren. Was die Frage aufwirft, warum all die vielen Gebete und andere Bemühungen um den Frieden offensichtlich nichts fruchten, und zwar nicht nur heute, sondern seit es Menschen gibt? Auf mich wirkt es bestenfals lächerlich und eher heuchlerisch, wenn der Papst nach dem Frieden in der Welt ruft, den er selbst nicht einmal unter den Glaubensbrüdern arrangieren kann? Oder herrscht etwa Frieden zwischen Katholiken und Prostestanten?
Nach Frieden schreien alle, am Frieden scheitern alle. Selbst der große Denker Carl Friedrich von Weizsäcker hat zu dem Thema Frieden auf vlel mehr als tausend Seiten nur Hifloses zu sagen. Wer den Frieden will, so liest man es über einen Zeitraum von 50 Jahren bei dem großen Mann, muss die Institution des Krieges abschaffen. Als ob man den Krieg wie ein Arbeitsamt abschaffen könnte?!
Ich hasse Leute, die Krieg führen, und ich habe mit Mühen den Wehrdienst verweigert. Aber ich weiß, daß es eine menschliche Natur gibt, die kämpfen will und die ihren Platz dafür braucht. Was der Papst, der Professor und die Protestler nicht merken, daß sie eine Kultur fordern, die der menschlichen Natur widerspricht. Den Frieden, zu dem sie aufrufen, wird es nie geben. Wenn sie damit weitermachen, lösen sie bei mir nur Aggressionen aus. Gegen diesen unentwegt wiederholten Blödsinn bin sogar ich kampfbereit.
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