Ich liebte es, als Kind mit Magneten zu spielen. Ich benutze heute noch gerne Magneten, um sie mit Nachrichten anzupinnen, und ich hantiere auch stets gerne mit einem Kompaß. Magnetismus kennt jeder, und manch einer wird magnetisch von ihm angezogen. Aber wie kommt dieses Phänomen zustande? Wie gelingt es der Materie, in einigen Elementen und Verbindungen magnetisch zu werden?
Von der Mühe, die Physiker mit dem alltäglichen Phänomen haben, hört man in der Presse sehr wenig. Es gibt keine magnetischen Ladungen, so wie es elektrische Ladungen gibt. Es gibt allerdings die elektrischen LAdungen (ohne daß wir jetzt zu sagen wüssten, was sie sind), und wenn sie sich bewegen, erzeugen sie magnetische Wirkungen und entsprechende Felder. Aber wie?
In diesem Blog kann natürlich nicht das Geheimnis des Magnetismus gelüftet werden. Ich möchte nur aus einer Arbeit zitieren, die gerade in NATURE erschienen ist (Ausgabe vom 31.7.08, S. 611) und die am Anfang deutlich macht, wie kompliziert mein Kinderspielzeug ist:
“Der Ursprung der magnetischen Ordnung in Metallen hat zwei Extreme: Eine Instabilität in einer Flüssigkeit aus lokalen magnetischen Momenten, deren Wechselwirkung durch Leitungselektronen zustande kommt, und die Instabilität eine Welle aus Spindichte in einer Fermiflüssigkeit von umherzieheden Elektronen”.
Ich finde das wunderbar – Ordnung durch Instabilität. Vielleicht gefällt es Kindern deshalb, mit Magneten zu spielen.
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