Ich liebte es, als Kind mit Magneten zu spielen. Ich benutze heute noch gerne Magneten, um sie mit Nachrichten anzupinnen, und ich hantiere auch stets gerne mit einem Kompaß. Magnetismus kennt jeder, und manch einer wird magnetisch von ihm angezogen. Aber wie kommt dieses Phänomen zustande? Wie gelingt es der Materie, in einigen Elementen und Verbindungen magnetisch zu werden?
Von der Mühe, die Physiker mit dem alltäglichen Phänomen haben, hört man in der Presse sehr wenig. Es gibt keine magnetischen Ladungen, so wie es elektrische Ladungen gibt. Es gibt allerdings die elektrischen LAdungen (ohne daß wir jetzt zu sagen wüssten, was sie sind), und wenn sie sich bewegen, erzeugen sie magnetische Wirkungen und entsprechende Felder. Aber wie?

In diesem Blog kann natürlich nicht das Geheimnis des Magnetismus gelüftet werden. Ich möchte nur aus einer Arbeit zitieren, die gerade in NATURE erschienen ist (Ausgabe vom 31.7.08, S. 611) und die am Anfang deutlich macht, wie kompliziert mein Kinderspielzeug ist:
“Der Ursprung der magnetischen Ordnung in Metallen hat zwei Extreme: Eine Instabilität in einer Flüssigkeit aus lokalen magnetischen Momenten, deren Wechselwirkung durch Leitungselektronen zustande kommt, und die Instabilität eine Welle aus Spindichte in einer Fermiflüssigkeit von umherzieheden Elektronen”.
Ich finde das wunderbar – Ordnung durch Instabilität. Vielleicht gefällt es Kindern deshalb, mit Magneten zu spielen.

Kommentare (2)

  1. #1 Holger Hertel
    August 29, 2008

    Herrn
    Prof.Dr.E.P. Fischer

    Sehr geehrter Prof Fischer,
    auch ich liebte es, als Kind mit Magneten zu spielen denn das Phänomen des Magnetismus hat mich bis heute stark interessiert und auch als Arzt und Mediziner beeinflußt. So habe ich vor einem guten Jahrzehnt eigene Magnetfeldgeräte entwickelt, die sich in Stärke , Signal, Ausbringung und Zeiteinsatz deutlich von den Marktgängigen unterscheiden. Dieses Wirkprinzip, erprobt aus reichlich zwanzigtausend Anwendungen, bestätigte sich durch erstaunliche Erfolge in allem möglichen Bereichen. Der dramatischste Fall erlebte ich bei ca. 30 Schlaganfallpatienten. Kamen diese innerhalb der ersten drei Monate nach dem Insult konnte ich bei fast Allen Alles wieder regenerieren: Gedächtnisstörungen, Sprachstörungen vor allem aber die Lähmungen der Arme und Beine konnte ich wieder regenerieren; je später danach die Behandlungen einsetzten, umso geringer die Erfolge.
    Insgesamt zeichneten sich deutlich die Umrisse dieser Erkenntnis ab: wir Menschen sind durch und durch elektromagnetische Wesen. Die Organe und Gewebe reagierten auf spezifische „elektromagnetische Heilmelodien“ mit Regeneration ( auf ihnen wesenfremde –sozusagen Magnetosmog – mit Verschlechterung!). Es liegt nahe, daß der Körper die Zuwendung des natürlichen Magnetfeldes der Erde nicht nur toleriert, sondern geradezu darauf ausgerichtet ist , mehr noch es als eine Art „elektromagnetischer Nahrung“ beständig benötigt.
    Zum anderen haben wir ein vielfältiges elektromagnetisches Sinnessystem , welches in seiner Feinmessung dem von Tieren in nichts nachsteht. So sind die sogenannten Akupunkturmeridiane der chinesischen Medizin sind vor allem elektromagnetischer Natur. Ich konnte sie als – am Körper integrierte – Sende-Empfangs –Antennen darstellen, welche unseren Organen beständig spezifische Informationen aus der näheren und weiteren Umgebung zuführen. Sie sind vergleichbar dem Radar oder dem Ultraschallsystem der Fledermäuse.
    Die elektromagnetische Natur der Akupunkturmeridiane kann ich eindeutig am Beschwerdebild der Migräne darstellen. Migräne ist eine Überlastung des Sinnessystemes durch Einwirkung von außen oder von innen. Verändere ich die Belastungen und/ oder behandle ich an entsprechenden Stellen mit spezifischem elektromagnetischem Einsatz, ist faktisch jede Migräne aufzulösen. Akuter Schmerz ist immer das stärkste Warnsignal des Körpers bei Überlastung oder Unterforderung.
    Nachlesbar auf meiner Homepage http://www.Klar-im-Kopf.com .

    Das bisher Gefundene geht sowohl diagnostisch als auch therapeutisch weit über den Rand des bisherigen Wissens der Medizin hinaus. Um dies weiter zu verifizieren, bin ich daran interessiert , mehr über das Wesen des Magnetismus, besonders in lebendigen Organismen zu erfahren. Wie er entsteht etc. Bei Warmblütlern – also auch dem Menschen – stelle ich mir vor, daß durch die eisenhaltigen roten Blutkörperchen im Rhythmus des regelmäßige Stromes des Blutes längs des Körpers wie ein bewegter Eisenkern in einer Spule wirkt !?

    Bis dahin will ich einen Bogen schlagen, meinen Hintergrund darzustellen.
    Seit letzter Woche bin ich in Besitz Ihres Buches „Die andere Bildung“ und lese es , wie wenn man einen guten Wein genießt: in kleinen Portionen. An einer Reihe von Stellen – die insbesondere die wohlmeinende oder starrköpfige Ignoranz gegenüber der Naturwissenschaft beschreiben- hätte ich am Liebsten lauthals „ wie wahr“ gerufen. Denn dies begegnet mir, als studiertem Mediziner und aktivem Arzt tagtäglich. Nicht nur seitens meiner Patienten sondern auch mannigfach bei Kolleginnen und Kollegen. Nun kann ich bei den Patienten welche ja in erster Linie therapeutisch von mir betreut werden wollen, noch nachsichtiger sein. Da ich jedoch verschiedene Methoden in meinen Gebieten selbst entwickelt habe – die nicht dem allgemeinen Kanon der Mediziner angehören, aber sehr erfolgreich sind – und die Patienten grundlegend informiert werden wollen/sollen, betreibe vom Prinzip her schon, eine Aufklärungspraxis. Diese Gebiete meinen Kollegen darzulegen ist meist so, wie der berühmte Effekt, einen Ochsen ins Horn zu petzen.
    Denn, wie ich nach reichlich dreißig Jahren Erfahrung in diversen Gebieten der Medizin – davon 7 Jahre Uniklinik – feststellen mußte, werden die Mediziner zu Anwendern ausgebildet und nicht zu naturwissenschaftlich denkenden Menschen. Statt diagnostisch, empirisch vorzugehen und den Patienten zu befragen, sein äußeres Erscheinungsbild – welches in den meisten Fällen seine inneren Erkrankungen anzeigt – zum Anlaß zu nehmen, gezielt Labor und Diagnosegeräte einzusetzen, werden die Patienten Laborscreenings und Geräteparcours ausgesetzt; daraus hat dann die Diagnose erstellt zu werden. Das ist aber nicht selten so wissenschaftlich präzise und ergebnissichernd, wie wenn früher die Schamanen aus den Eingeweiden von Opfertieren oder dem Flug der Vögel ihre Diagnosen erstellt haben. Optimal wäre eine Verbindung beider medizinischen Systeme. Da aber die gegenwärtige Medizin die klinische Untersuchung abtut, ist das diagnostische Netz zu grobmaschig als daß darin sich die Beschwerden fangen ließen. Was dann nicht „an Bord gezogen wird“ ist dann einfach psychosomatisch, basta.
    In diesem Medizinsystem sich zu bewegen, ist eine lebenslange Navigationsfrage. Besonders, wenn man sich doch für ungeklärte Dinge seitwärts des Mainstreams interessiert. Siehe der Vorspann.
    Jedes Jahr gibt es in Deutschland neu 250.000 Schlaganfälle, 80.000 davon bleiben invalide! In der Welt schätzt man, daß mindestens 1 Million Menschen jährlich behindert bleiben! Würde mein Gerät flächendeckend eingesetzt, so schätze ich, daß vielleicht noch 10 höchstens 20 Prozent invalide blieben, während die Übrigen wieder voll regeneriert werden könnten. Da aber in den Köpfen meiner Kollegen und – eigentlich zuständiger Institutionen – nicht einmal die Vorstellung vorhanden sind, daß man dieses Krankheitsbild so behandeln kann, ist dies bislang „ nicht existent“.
    Ihr Buch „Die andere Bildung“, Herr Professor Fischer, gehört jetzt schon zu den wertvollsten , welche ich bisher gelesen habe. Die Bücher von Prof di Trocchio sind vor wenigen Wochen „auf mich zugekommen“. Ich sehe sie als „Vorbereitung“ auf das Ihre an.
    Es würde mich freuen, wenn Sie an meiner Mail interessiert sind und wir darüber in Kontakt kämmen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Holger Hertel

  2. #2 Franz-Josef Schmitt
    September 18, 2008

    Sehr geehrter Prof. Fischer,

    der von Ihnen zitierte Nature Artikel zeigt aufs Neue, wie wenig wir eigentlich bisher von den grundlegendten Phänomenen der Physik verstanden haben, bzw. wie tief die Fundamente der Natur der Dinge liegen.
    Selbst beschäftigt mich Magnetismus mehr aufgrund meiner damit verbundenen Leidenschaft. Beruflich spektroskopiere ich pflanzliche Pigment-Protein-Komplexe.
    Meine Versuche, die Natur und viele Phänomene des Magnetismus auf dem Niveau eines (Schul)-Lehrbuches zu beschreiben, stehen natürlich weit hinter dem aktuellen Stand der Forschung. (Es wurde von der Firma webcraft unter dem Begriff Magnetismus A-Z im Internet veröffentlicht). Auch der Nobelpreis in Physik würdigt in diesem Jahr den Magnetismus. Ich halte mich wissenschaftlich, so weit es geht, an die harten Fakten und teile nicht ganz die Meinung von Herrn Hertel.
    Im Grundtenor gebe ich ihm jedoch recht – gerade das Wechselspiel zwischen (Elektro-)Magnetismus und lebendigen Systemen ist weit unverstanden und wird kaum erforscht. Ich werde so bald als möglich Ihr Buch „Die andere Bildung“ lesen.

    Viele Grüße und beste Wünsche,

    Franz-Josef Schmitt