Die amerikanische Lehmann Bank ist pleite, wie man gelesen hat, und wir wissen inzwischen auch, wie die Manager das geschafft haben. Sie wussten nach eigenen Angaben längst, daß sie auf Pleitekurs waren, rechneten aber damit, daß dies anderen auch so gehe, was den Staat zur Rettung zwingen würde. Mit anderen Worten – die Börsenspekulanten benehmen sich wie Kinder, die die Regeln von Spielen kennen (und wissen, was sie nicht dürfen), die zugleich aber auch wissen, dass ihnen nichts passieren kann. Wenn es schief geht, greifen die Eltern ein, und das ist bei den Kindern in den Banken der Staat. Es ist nicht unbedingt die vielfach zitierte Gier – inzwischen auch die Gier der kleinen Leute -, die Spekulanten agieren läßt. Es ist auch die Sicherheit von Väterchen Staat, der seine Kinder zuletzt aus der Scheiße hebt. Man braucht sich nur im Bekanntenkreis umzusehen. Von ihren Börsengeschäften reden vor allem die Kindsköpfe. Eigentlich sollte man sie schmoren lassen oder in die Ecke stellen. Dann kehrt Ruhe ein.
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