Letzten Freitag war der bundesweite Tag des Rauchmelders, mit dem Aufmerksamkeit erregt werden sollte, dass jedes Jahr in Deutschland noch 600 Menschen bei Bränden ums Leben kommen – und 70% daheim, wo das mit einem einfachen, billigen Rauchmelder zu vermeiden wäre.
Eine gute Gelegenheit, die zwei Techniken anzusehen nach denen Rauchmelder funktionieren.
Der Ionisationsrauchmelder verwendet eine radioaktive Quelle, die Alphateilchen (also Heliumkerne) abstrahlt. Diese sind sehr ungefährlich, weil sie in Luft nur wenige cm weit kommen, denn sie verlieren Energie da sie die Luft entlang ihrer Flugbahn ionisieren. Man schießt Alphateilchen zwischen zwei geladenen Metallplatten, und fängt so die Ionen ein und misst sie. Kommen jetzt Rauchpartikel in diesen Bereich, fangen diese einige Ionen ein und der Ionenstrom an den Platten wird abnehmen.
Diese Art der Rauchmelder wird aber aufgrund der radioaktiven Probe fast nicht mehr eingesetzt. Eigentlich ist die Menge an Material sehr klein und Alphastrahlung unschädlich, es sei denn man atmet einen Alphastrahler ein. Da das bei einem Brand oder bei unsachgemäßer Entsorgung passieren könnte, werden meist andere Arten von Rauchmeldern eingesetzt.
Ein optischer Melder ist so aufgebaut, dass man mit einer kleinen Lichtdiode einen Infrarotstrahl aussendet, der normal irgendwo an die Wand der Melderkammer fällt. Dringen aber Rauchpartikel ein, wird der Infrarotstrahlung an diesen teilweise gestreut, sodass ein Sensor, der passend angebracht ist, etwas Licht abbekommen wird.
Einen Rauchmelder bekommt man schon für 10-20€, ich überlege mir, auch mal einen in den Flur zu pappen.
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