Das müsst ihr euch jetzt schnell angucken, weil die ZDF Mediathek ja nur eine Woche die Sendungen vorhält. In der Sendung von Markus Lanz wird über Körperscanner diskutiert, und der Science Buster und Physiker Werner Gruber ist dabei, und schaut mal wenigstens so ab Minute 17 oder 18, was er so durch den Körperscanner bringt.

Schaut auch wie der Gruber dann die Thermitreaktion durchführt und erklärt wo man sie anbringen muss und der Sicherheitsexperte batzig wird. Security by obscurity funktioniert aber nicht…

Achso, den Link vergessen, ha: ZDF Mediathek.

UPDATE:
So den entscheidenden Teil gibt es jetzt auch bei YouTube:

Kommentare (71)

  1. #1 Jan
    01/16/2010

    Immerhin haben die “Saftschubsen” eine Ausbildung genossen, oder kann man das als gemeiner Internet Troll auch schon?

  2. #2 Gluecypher
    01/17/2010

    @Jörg

    Diffraction Enhanced Imaging (DEI) is one of the newest synchrotron imaging techniques.

    So stellt man sich asymmetrische Kriegsführung vor. Ein Irrer schiebt sich einen Sprengstoffdildo in den Enddarm, und schon schafft man auf jedem Flughafen ein Synchrotron auf. Kosten für den Sprengstoffdildo: je nach Explosivstoff bis zu 250$, Kosten für ein Synchrotron: >1.000.000$

  3. #3 Mark Müller
    01/17/2010

    Leider wurde in dem ZDF-Beitrag Herr Bosbach nicht gefragt, wie er die Umsiedlung von Wohnungen, Industrie und Straßen bezahlen will, um größer Sperrzonen um die deutschen Flughäfen einzurichten. Die braucht er nämlich, wenn er Angriffe mit schultergestützenten Luftabwehrraketen oder schweren MGs aus zivile Flugzeuge abwehren will. Und da die Terroristen ja angeblich zu der gleichen Gruppe gehören wie die Kämpfern in Afghanistan und den Seeräubern vor Somalia, müsste er das ja konsequenterweise auch fordern. Und dann können die Terroristen immer noch auf Züge ausweichen. Die könnte ein Terrorist natürlich nicht nur am Bahnhof angreifen, sonder auf der ganzen Strecke. Will er dann jede Zugstrecke so sichern wie einst die DDR ihre Westgrenze?

    Übrigens gibt es eine Petition gegen die Nacktscanner: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=9109

  4. #4 Anonymous
    01/17/2010

    Es gibt eine Online-Petition gegen den Einsatz der Körperscanner.
    Die Petition hat bisher über 8.000 Mitzeichner gefunden und kann über die Seiten des Deutschen Bundestages erreicht werden.Ende Mitzeichnungsfrist 23.02.2010

    “Wie die niederländische Zeitung “NRC Handelsblad” enthüllte, arbeiten Spezialisten der Polizei in Rotterdam inzwischen im Auftrag der Regierung an der Entwicklung einer mobilen Version von Körperscannern für den Straßeneinsatz. Die tragbaren Detektoren sollen mit der auch von Flughafenscannern verwendeten Millimeterwellen-Technologie selbst aus einiger Entfernung durch Kleidung hindurchschauen und Menschen unbemerkt auf versteckte Waffen absuchen können.”

    Wohl nicht umsonst: “De Maizière holt sich Rat bei den Niederländern” (zeit)

  5. #5 sggsg
    01/18/2010

    Mal wieder eine Anhäufung peinlicher Leute in diesem Thread. Hier wird von einigen (inkl. des Artikelschreibers) so getan, als ob Gruber den Sicherheitsscan überlistet hätte. Das ist aber totaler Mist, er hatte seine Anzugsjacke an, die logischerweise das System exploitet. Die wichtigsten und größten Dinge waren in genau in seiner Jacke. Damit wäre er nirgends durchgekommen. Also was soll der Quark.

    Die Scanner funktionieren – damit beschäftigen sich weitaus intelligentere Leute als das was hier teilweise aufläuft. Kein System ist sicher – es geht nur um einen Sicherheitszugewinn, der eindeutig da ist, da Stichwaffen u.ä. erkannt werden können. Außerdem lieber einen “Nackt”-Scanner, also stundenlange Fummeleien.

    Wenn ich fliege, dann möchte ich zumindest, dass die Wahrscheinlichkeit für bewaffnete Menschen im Flieger gering ist. Mehr verlange ich nicht. Und dafür sind solche Geräte super. Ich rede von der deutschen Lösung.

    Das Bosbach-Argument trifft es perfekt (mag er sonst auch nicht so auf meiner Linie sein): warum lassen wir nicht unser Auto überall offen stehen, die Haustür auf usw.? Keine Haustür ist sicher, es gibt immer Möglichkeiten reinzukommen. Das gilt für alles, auch für jedes Softwaresystem.

  6. #6 Jan
    01/21/2010

    @sggsg

    Das Risiko beim Fliegen Opfer eines Terroranschlages zu werden ist so gering, dass es nicht der Rede Wert ist.

  7. #7 roel
    01/21/2010

    https://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/sprengstoffalarm-am-muenchner-flughafen-verdaechtiger-noch-immer-nicht-gefasst-suche-nach-sicherheitsluecken-gefordert_aid_472753.html
    Es geht auch ohne Jackentrick im Nacktscanner. Einfach Sprengstoff in den Laptop. Durch die Sicherheitsvorkehrungen durch und falls es doch jemand merkt schnell wegrennen und abtauchen. Fortsetztung folgt.

  8. #8 mein echtes ich
    01/22/2010

    Ha, ha, ha ich mag diesen Typen ( Guber) , aller achtung für den Mutt.

    “Leider wiessen jetz die Teroristen wie sie ein sprengstoff bauen können”
    denn Spruch hätte sich Boshard sparen können.

  9. #9 Juri
    01/23/2010

    Ich habe die Sehdung auch gesehen und mich haben die Argumente die für den Körperskanner sprechen nicht überzeugt. Wie der der das Gerät vorgeführt hat sagte und der andere Herr hatt dies auch bestätigt ,das System funktioniert nicht 100%.
    Warum braucht man es dann?
    Ich könnte jetzt einen Haufen Möglichkeiten nennen um Sprengstoff oder etwas anderes in oder auf das Flugzeug zu bringen. Die Frage ist mehr warum sollte man das Tun. Um Terror zu verbreiten braucht man nicht unbedingt Flugzeuge. Es gibt sicherlich auch sicherere und effektivere Wege.
    Warum konzentriren sich dann blos alle auf den Flughäfen. Oder gibt es in den Seehäfen auch verschärfte Kontrollen?
    Wenn man Flugzeuge wegen Lösegeld entführt, sieht es schon ganz anders aus. Das sind dann aber keine Terroristen.
    Was die Thermitreaktion angeht, diese wird glaube ich in jeder Schule im Chemieunterricht vorgeführt. Der Moderator hat wahrscheinlich in der Zeit gepennt :).

  10. #10 Michael
    01/24/2010

    Das ist doch alles ad absurdum. Die (teure) Technik wird angekauft und dann geht man manchmal ohne jede (!) Kontrolle zum Flieger, wei sie nicht funktioniert. Machmal schlafen auch die Leute neben dem Scanner…..
    Meinetwegen jeder Scan, aber nicht auf Kosten der Passagiere.

  11. #11 Klaus Taschwer
    01/25/2010

    Womöglich hab ich was übersehen. Aber das Einzige, was Gruber hier meines Erachtens zweifelsfrei veranschaulicht, ist die Sinnhaftigkeit der Anordnung, beim Sicherheitscheck am Flughafen Sakkos oder andere nicht eng am Körper sitzende Bekleidungsteile auszuziehen. Seltsam, wie die Skepsis, die doch eigentlich unsere journalistische Grundhaltung sein sollte, bei einem studierten Physiker (Gruber hat es immerhin zu einem Mag. gebracht) plötzlich auslässt. Ich hab einmal ein Programm der Sciencebusters gesehen und war einigermaßen enttäuscht, weil da in seiner Person genau das passierte, was uns nicht passieren sollte: unsicheres Wissen zu “wissenschaftlichen Tatsachen” zu erklären: https://www.sciblog.at/stories/2409/

  12. #12 Michael
    01/25/2010

    Was Du übersehen hast, ist, dass das aber die Realität ist. Ich ziehe nur bei der Hälfte der Kontrollen das Sakko aus, nur bei einem Drittel kommt der Laptop aus dem Handgepäck.
    Besseres Sicherheitspersonal wäre viel besser und sicherer als bessere Scanner.
    PS: auch ich kenne jemand, der schon mit einem Schweizermesser im Handgepäck Wien-Dubai-Bangkok-Dubai-Wien geflogen ist (versehentlich).
    Erst beim zweiten Mal Dubai wurde das Messer gesehen, im Durcheinander aber ein falsches Handgepäck neuerlich gescannt und schon war es wieder an Bord.
    “Sicherheit”

  13. #13 YeRainbow
    01/27/2010

    Ich plädiere dafür, für jeden Flugpassagier einen Einzelflug durchzuführen.

    So gefährdet ein Terrorist nur sich selbst (und die Crew, aber für die ist das Berufsrisiko). Und man weiß hinterher immer genau, wer es war.
    (Und welches Sicherheitsteam geschlampt hat).

    Die Flugzeugindustrie wird Konjunktur erleben.
    Und das Terrorismus-Risiko beim Fliegen enorm sinken.

  14. #14 Gluecypher
    01/27/2010

    @Michael

    Ich ziehe nur bei der Hälfte der Kontrollen das Sakko aus, nur bei einem Drittel kommt der Laptop aus dem Handgepäck.

    Und nicht nur das. Live miterlebt auf Charles DeGaulle (auf meiner Rangliste der beschissenen Flughäfen auf diesem Planeten auf Platz 2, gleich nach Moskau Scheremetjewo). Typ, so mitte 30 schiebt ‘nen älteren Herrn im Rolli durch die Metallschleuse, das Ding geht natürlich los, aber von den Sicherheitsfuzzis kommt keiner, um wenigstens mal zu sehen, ob der Jüngere nicht vielleicht doch ‘ne Kalaschnikow einstecken hat. 30 Sekunde später latscht einer wieder durch die Schleuse zurück, weil er offensichtlich was vergessen hat, geht wieder durch die Schleuse zurück in den “Sicherheitsbereich, “piiiiiep”, aber weil der Typ an der Schleuse gerade mich abfummelt, hält er es offensichtlich nicht für nötig, den auch zu kontrollieren oder mal eben zu checken, ob der sein Ticket noch hat oder nicht doch an einen anderen weitergegeben hat. Bei solchen Karpeiken an den Kontrollen kann man NMR-Scanner aufstellen, ohne dass die Sicherheit irgendwie erhöht würde.

  15. #15 Thomas Wiegand
    01/27/2010

    Was kommt nach dem Nacktscanner….Darmspiegelung im Séparée..!??

    in diesem Sinne

  16. #16 Karl Mistelberger
    01/31/2010

    “Wenn morgen ein Flugzeug vom Himmel gebombt wird, werden wir nicht mal mehr im Flüsterton Einwände gegen die Bodyscanner hören. Wir lernen da anscheinend nur auf die harte Tour. Das Bedrohungsgefühl und damit die Akzeptanz von neuen Sicherheitsvorkehrungen wächst schubweise, mit jedem Anschlag. Deshalb werden die Bodyscanner erst jetzt international zum Einsatz gebracht, obwohl sie seit Jahren auf dem Markt sind. In Israel, wo wir uns täglich von Terrorismus bedroht sehen, werden sie schon seit Jahren eingesetzt.” sagt Avi Icar.

  17. #17 Michael
    01/31/2010

    Du meinst, jetzt wird die Nacktscanner-Verkaufs-Mafia und die Datenschutz-Ende-Mafia jemanden beauftragen, der uns schnell mit einer kleinen Bombe zeigt, wie gefährlich doch fliegen ist und flugs werden Milliarden EUR – natürlich für unsere Sicherheit – auf unsere Flugpreise draufgeschlagen (Verzeihung: auf die Start- und Landegebühren natürlich).

  18. #18 Karl Mistelberger
    02/02/2010

    “Generalmajor Kassim al Mussawi erklärte, die Attentäterin habe den Sprengsatz unter ihrem Gewand verborgen. Die Kontrolle von Frauen ist ein großes Problem im Irak. Dort stehen aus religiösen und gesellschaftlichen Gründen nicht genügend Polizistinnen zur Durchsuchung von Frauen an Kontrollpunkten zur Verfügung. Ungelöst ist zudem die Frage, wie sich Anschläge unmittelbar vor oder in den Kontrollpunkten verhindern lassen.”

    Wir lernen da anscheinend nur auf die harte Tour.

    https://www.stern.de/politik/ausland/selbstmordanschlag-in-bagdad-attentaeterin-richtet-blutbad-unter-pilgern-an-1540086.html

  19. #19 Michael
    02/02/2010

    Was ja wohl beweist, wie absolut sinnlos Ganzkörperscanner sind. 70 Tote ohne jeden Flugzeugabsturz.
    Viel gefährlicher als im Flugzeug sind U-Bahnen und beim Fliegen einfach die Abfertigungshalle (nur wenige Flughäfen kontrollieren das Betreten der Abfertigungshalle), wo ja in Wien schon einmal ein Attentat stattgefunden hat.
    Die Passagiere gleich mehrerer Flugzeuge ganz eng gedrängt……..
    Eine einzige U-Bahn hat mehr als 1000 Passagiere ……

    Ganzkörperscanner für Flugzeughandgepäckkontrollstationen sind wirklich “wichtig”

  20. #20 PHPGangsta
    02/08/2010

    Interessanter Beitrag! Leider haben sie am Anfang keine Profilaufnahmen gemacht, sonst wäre es evtl. noch eindrucksvoller gewesen. Trotzdem ist es erschreckend, wie wenig dieser Nacktscanner erkennt und wieviele Millionen wir uns das kosten lassen wollen. Dann doch lieber weiter die alten Methoden: Abtasten, evtl. Abstrich von den Händen oder soetwas.
    Ich glaube auch, dass heutzutage hochauflösendere Scanner verfügbar sind, wo man dann auch entsprechende Körperpartien zensieren kann.
    Nicht ganz einfach das Thema.

  21. #21 Honig Schmidt
    09/03/2010

    Ich komme gerade aus den Staaten und musste das erste mal LIVE durch so ein Ding durchgehen. Es muss nicht erwähnt werden, wie viel Zeit evtl. mehr in Anspruch genommen hat im Vergleich zu frühren Wartezeiten… Vielmehr hatte ich nach dem Scan nun nochmals gegoogelt, was diese Einrichtungen wirklich leisten können. Dieser Artikel/Film hat mich verblüfft. Anders ausgedrückt, das darf ja wohl nicht wahr sein.. 🙂