Jetzt ist es endlich soweit! Heute hat CERN bekannt gegeben, dass der LHC mit neuem Energierekord seine “Betriebstemperatur” von 3,5 TeV pro Strahl erreicht hat.
Die Reparaturen waren also erfolgreich, die ahnungslosen Kritiker werden Lügen gestraft, und wie geplant startet der LHC jetzt in eine lange Phase des Sammelns! Bis Ende 2011 soll er durchlaufen (mit Weihnachtspause, vermutlich) und bei 7 TeV Kollisionen das Higgs und die weiteren Wunder des Universums aufspüren. Danach wird sich dann erstmal in eine einjährige Wartungsphase verabschieden, in der das System darauf vorbereitet wird, bei nochmal doppelt so hoher Energie zu laufen. Dazu müssen Verbindungen ausgetauscht werden und die Magnete besser trainiert werden, damit sie die höheren Anforderungen bei 7 TeV pro Strahl aushalten. Das ist leider schon noch eine Folge des Unfalls, aber so ist das eben bei einem Prototyp – da sind längere Pausen zur Überholung feste eingeplant. Unvorhersehbarkeit ist die Regel – in der Anlage wie in der Forschung. Denn wenn man wüsste, was einen erwartet, müsste man ja nicht forschen.
Drei der Detektor-Kollaborationen haben auch schon erste Paper veröffentlicht, die sich alle mit der grundlegenden Frage befassen, wieviele Teilchen in den Kollisionen entstehen. Das Paper von der ATLAS-Kollaborationen findet ihr hier bei Michael Schmitt besprochen und dort linkt er auch auf seine Besprechungen der CMS- und ALICE-Paper.
Symmetry Breaking hat sich wiederum der Frage angenommen, was man eigentlich auf den Displays der Experimente sieht. Bislang gibt es dort Informationen zu CMS und zu ATLAS.
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