Im Mai hatte ich über die Angriffe des Generalstaatsanwalts von Virginia, Ken Cuccinelli berichtet, der neben einigen anderen rechtskonservativen Sprüngen in der Schüssel auch Klimawandelleugner ist. Er nutzt seine Macht schamlos aus, um Michael Mann zu bedrängen und fordert die Herausgabe von absurden Mengen an Dokumenten von der Virginia University, an welcher Mann von 1999 bis 2005 arbeitete. Offiziell dreht sich die Untersuchung um die mögliche Verschwendung von Steuergeldern.
Greenpeace dreht jetzt den Spieß um: Sie benutzen den Freedom of Information Act, um an Dokumente zu gelangen und zu untersuchen, ob und wie Cuccinelli in die Spielchen der antiwissenschaftlichen “Think Tanks” wie dem Cato-Institute eingebunden ist.
Greenpeace US verfolgt wohl seitdem den Papierdschungel um diese Untersuchung:
“We’ve been fighting off the climate change deniers for a very long time,” Greenpeace research director Kert Davies told SolveClimate. “These attacks distract people from the science of climate change. Part of what we’ve done for 20 years is to fend them off and educate people about climate change.”
Die FOI-Act-Anfragen an die University of Viriginia und an Cuccinelli durch Greenpeace zielen wohl insbesondere auf Verbindungen zu Patrick Michaels vom Cato-Institute und zu Fred Singer ab. Fred Singer ist altbekannt, er hat bereits motiviert fröhlich schädliche Einflüsse durch Passivrauchen geleugnet und wendet jetzt die gleichen Methoden erfolgreich gegen die Kommunikation der Klimawissenschaft an.
What information is Greenpeace seeking about Michaels and Singer? For starters, they want a list of grants that financed their research. The organization also has requested conflict-of-interest statements, disclosure forms on outside income, correspondence with conservative advocacy groups and correspondence with ExxonMobil and other companies.
From the attorney general’s office, Greenpeace wants correspondence with confirmed climate change skeptics and conservative organizations such as the Competitive Enterprise Institute, the Committee for a Constructive Tomorrow and the Cato Institute.
Der FOI-Act wurde bereits von Klimawandel-Leugnern eingesetzt um die Arbeit von Klimawissenschaftlern zu blockieren (da diese ihre Zeit für die wiederholte und wiederholte Beantwortung dieser Anfragen aufbrauchen). In diesem Fall wird er aber hoffentlich dazu eingesetzt werden können, wozu er eigentlich eingesetzt werden soll.
Warum aber geht auch eine Anfrage an die Universität von Viriginia? Ganz einfach, Patrick Michaels, der beim Cato-Institut ist, war 27 Jahre als Klimatologe an dieser Universität tätig und ist zurückgetreten, weil er anscheinend fleißig Industrie-Zuschüsse erhielt…
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