Damit das mal gesagt ist:

Teilchen sind nur Aufstiegsoperatoren, angewandt auf das Vakuum. Heraus kommen aber Impulseigenzustände, was uns wenig für die Lokalisierung im Raum bringt. Die Aufstiegsoperatoren sind außerdem keine guten Operatoren auf den Fock-Raum, weil sie nicht normalisierbar sind. Heraus kommen Deltafunktionen. Lösen kann man das ganze indem verschmierte Verteilungen, also Wellenpakete bildet. Dann hat man gute Operatoren, die teilweise im Orts- und Impulsraum lokalisiert sind.

Ergo der Welle-Teilchen-Dualismus, der gar kein Mysterium ist. Ergo Unschärferelation und Vertauschungsrelationen. Ergo Physik. Ergo die ganze Welt und alles.

Sorry, ich weiß das hat euch jetzt nicht viel gebracht. Aber ich habs jetzt endlich verstanden und hoffentlich profitiert ihr irgendwann dann doch davon. Musste das mal festhalten damit die Lampe die mir aufgegangen ist nicht morgen wieder vergessen ist.

Kommentare (10)

  1. #1 H.M.Voynich
    07/28/2010

    Warum gibt es (außer dem Blog hier) nur einen einzigen google-Treffer zu “Aufstiegsoperatoren”?

  2. #2 Jörg
    07/28/2010

    Zu “Aufstiegsoperator” gibt es deutlich mehr. Oder Leiteroperatoren. Oder Erzeugungs- und Vernichtungsoperator.

  3. #3 hape
    07/28/2010

    Weil die Dinger sonst anscheinend Aufsteigeoperatoren heißen, was immerhin 343 google treffer gibt, oder Erzeugungsoperator (3000 Treffer). Aber man weiß ja was gemeint ist (gesetzt den vielleicht doch nicht so wahrscheinlichen Fall, dass man mal theoretische Physik gehört hat und den Teil mit den Aufstiegs/steige-operatoren nicht verdrängt hat). Wobei das “man weiß ja was gemeint ist” auf den ganzen Artikel vielleicht etwas hochgestochen wäre ;), aber es klingt interessant. Schön wäre jetzt eine ausufernde Diskussion über den Realismus von Aufsteigeoperatoren ;).

  4. #4 H.M.Voynich
    07/28/2010

    Ah, danke.
    Sind Abstiegsoperatoren dann die Antiteilchen? *dummfrag*

  5. #5 Jörg
    07/28/2010

    Aufsteigeoperatoren sind so fundamental da verkriecht sich so Kinderkram wie Realismus weinend in der Ecke 😉

    Sind Abstiegsoperatoren dann die Antiteilchen? *dummfrag*

    Hm ja, mit den Abstiegsoperatoren kann man Teilchen vernichten oder Antiteilchen erzeugen, plusminus ein bißchen komplexe Konjugation…
    Diese Operatoren sind mehr so die Maßnahme des Anregens/Abregens eines Quantensystems. Im einfachsten Fall z.B. das Aufsteigen und Absteigen in den Energieniveaus eines harmonischen Oszillators oder im Wasserstoff-Atom.

  6. #6 H.M.Voynich
    07/28/2010

    “Ergo die ganze Welt und alles.”
    Aber was ist dann mit Teilchen, die ihr eigenes Antiteilchen sind?

  7. #7 Jörg
    07/28/2010

    Majorana-Teilchen, die ihr eigenes Antiteilchen sind, sind das Resultat realwertiger Felder, die ja einen Freiheitsgrad weniger haben im Vergleich zu komplexwertigen Feldern.

  8. #8 H.M.Voynich
    07/29/2010

    Die unterscheiden sich also einfach nur durch einen fehlenden Imaginärteil?
    Das sind dann aber auch nur die fermionischen Teilchen, oder? Bei Bosonen is das doch nochmal anders …

  9. #9 Jörg
    07/29/2010

    Die Art des Feldes hat nichts mit Fermion/Boson zu tun, das hängt von der Quantisierung des Feldes ab (und somit quasi von den Lagrangian, also der Verknüpgung des Feldes zu den passenden Interaktionen). Bosonen können z.B. aus Skalarfeldern stammen oder aus Vektorfelder.
    (Ich hoffe, das stimmt so, ich komme da an die Grenzen meiner Feldtheorie-Fetzen)

  10. #10 Karl Mistelberger
    07/29/2010

    Wen einer mal schlechte Laune hat, sie es weil er überfordert ist oder aus einem anderen Grund heraus, dann macht das gar nichts, denn es gibt genügend Leute, die die ganze Welt erklären, ohne gleich in die Luft zu gehen wie weiland das HB-Männchen:

    In der Quantenmechanik ist nix so, dass man sagen könnte: Das isses