Wow. Gestern abend habe ich endlich Inception gesehen. Holy cow. Der Kinosaal war ziemlich leer, vermutlich haben alle den Film schon 2-3mal gesehen. Oder es liegt daran dass eh alle 4 Meilen eine Outdoor-Mall samt Riesenkino ist, aber aus der Belegung der Parkplätze kann man nicht schließen dass sich das nicht lohnen würde. Jedenfalls haben wir Tickets am Automaten geholt und wurden nie kontrolliert?!
Im folgenden möchte ich mal meine halbgaren Theorie-Bruchstücke zum Besten geben, also mal sehen ob wir etwas herauskriegen können. Wenn ihr den Film noch nicht gesehen habt, solltet ihr also gar nicht weiterlesen und gleich loslaufen um ihn zu sehen.
Bereit?
1. Also meine Theorie während des Film war dass seine Frau recht hatte und die Realität auch nur ein Traum war. In Wirklichkeit ist Cobb gefangen und sie versucht ihn rauszuholen.
Es gibt starke Hinweise dass die “Realität” auch nur ein Traum ist. Zum Beispiel sitzt er in einem Hotel in Paris (der Anruf der Kinder, vorher sah man kurz die Stadt mit dem Eiffelturm), dann gehen sie zum Flughafen und im Flugzeug sagen sie dass sie nach Paris müssen. Dann sind sie plötzlich wieder in Paris. Wie für Träume beschrieben sind alle Szenen immer mittendrin. Der Kreisel könnte eine falsche Fährte sein. Er hat ihn von seiner Frau bekommen, und wenn der Kreisel in einem Traum bestimmte Eigenschaften hat weiß man nur dass man in dieser Traumebene ist – höchstens. Außerdem passt die geheimnisvolle Organisation die ihn jagt zu den Traumgeschehnissen.
Meine Theorie ist dass der asiatische Geschäftsmann (Saito) seine Frau ist. Schließlich hat man ja gesehen dass die Menschen in den Träumen ihre Gestalt wandeln können. Verwunderlich ist nämlich folgendes: wenn Saito wirklich der Hauptkonkurrent von Fischer wäre, wie kann Fischer sein Gesicht nicht erkennen? In der Schneefestung gehen sie immerhin zusammen da rein. Außerdem sagt Saito zweimal etwas von “Take a leap of faith”, das sagt Cobbs Frau bevor sie springt.
2. Was mir noch besser gefällt mittlerweile ist die Theorie dass Cobb versucht in seine eigenen Träume einzudringen. daher ist die “Realität” auch nur die erste Traumebene, in der er sich selbst überzeugt dass seine Frau gestorben ist. Wer weiß was wirklich passiert ist. Er könnte sich selbst überzeugen wie das Team es mit Fischer macht. Die wirklich schlimmste Erinnerung die fehlt scheint die an die Kinder zu sein. Er kann ihre Gesichter nicht sehen, vielleicht versucht er sich selbst eine Idee einzupflanzen die ihm erlaubt seine Kinder zu sehen. Das würde dann die letzte Szene erklären – die ist ja ziemlich eindeutig ein Traum weil die Kinder genau wie in den Erinnerungsszenen aussehen (bevor sie sich umdrehen).
3. Es kommen auch mehrmals im Film diese unendlichen Treppen vor. Vielleicht sind die nicht nur cooler Effekt sondern ein Hinweis. Vielleicht gibt es gar keine Realität, dafür aber immer nur Träume in Träumen. Allerdings gibt es ja eine klare Zeitstaffelung – wie die absteigende Treppe. Sinn machen würde die Theorie wenn es auch Hinweise auf eine “Rückrichtung” gäbe. Das würde vielleicht auch den vermeintlichen Fehler des Films erklären, warum die Zeit auf den tieferen Ebenen nochmal langsamer wird. Angeblich wurde die Zeit auf der tieferen Traumebene ja langsamer weil das Hirn mehr Kapazität nutzte (was ja übrigens wirklich auf einer beliebten urban legend beruht), das erklärt aber nicht wieso es auf den tieferen Ebenen dann nochmal schneller werden könnte.
4. Noch eine Sache bei der ich nicht weiß ob sie nur eine gewaltige Konzession an den Erzählfluss oder ein Hinweis ist: Wenn die Leute in der zweiten Ebene keine Gravitation spüren, wieso tun sie es dann auf der dritten Ebene? Immerhin hören sie auf der dritten Ebene ja sogar den Crash des ersten, verpassten Kicks.
Ok, soviel hab ich bis jetzt. Wenn ihr mitdiskutieren wollte, gerne, aber ich würde mich besonders freuen wenn ihr nicht schon das ganze Internet nach Theorien und Erklärungen durchstöbert habt. Ich habe noch nichts gegoogelt dazu, also lasst es uns gemeinsam auflösen!
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