Gerüchte um Änderungen der Planung gab es ja schon, aber gestern hat das CERN-Management offiziell Plänen zugestimmt, die beim LHC-Planungsworkshop letzte Woche in Charmonix einstimmig vorgeschlagen wurden: Der LHC wird nicht wie zunächst vorgesehen 2012 für Reparaturen vom Netz gehen, sondern durchlaufen. Denn die Hoffnungen sind hoch, dass die aktuelle Kollisionsenergie ausreicht, um das oder die Higgs-Bosonen und eventuelle neue Teilchen zu finden.
“If LHC continues to improve in 2011 as it did in 2010, we’ve got a very exciting year ahead of us,” said CERN’s Director for Accelerators and Technology, Steve Myers. “The signs are that we should be able to increase the data collection rate by at least a factor of three over the course of this year.”
Man ist also froh mit der Performance in 2010 und hofft, 2011 gleich die dreifache Datenmenge oben drauf legen zu können – und da befürchtet man einfach so kurz vor einer signifkanten Bestätigung eines neuen Teilchens zu stehen, dass es keine gute Idee wäre dann schon abzuschalten. Stattdessen wird man weiter mit der halben maximalen Energie von 7 TeV fahren (es gab auch Gerüchte, eventuell auf 8 TeV hoch zu gehen später, aber dazu steht nichts in der Pressemeldung) und erst 2013 für Reparaturen und die Aufrüstung abschalten, um dann 2014 mit vollen 14 TeV fahren zu können.
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