Manchmal ist alles, aber auch alles, in einem Tweet gesagt:

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Kommentare (85)

  1. #1 Dagmar Landsberger
    09/27/2011

    @Physiker

    “Um den Blick der Kinder für das Schöne zu öffnen”

    Aus der Perspektive derjeniger betrachtet, die einer solchen Betreuung ausgesetzt waren, und das vollkommen hilflos, wirkt das jetzt sehr zynisch oder schnodderig.

    Wenn die Giordano Bruno Stiftung Ideen über lebensunwertes Leben fördern würde, dann wäre das unglaublich.

    Ds wäre für mich eine unverzeihliche Gräueltat.

    Haben sie aber nicht.

    Wenn jemand vom Saulus zum Paulus wird ;)) werde ich nicht meckern. Sicher, es wäre schöner es hätte niemals so ein abscheuliches Irren gegeben, aber es bedeutet nicht, daß von dem Zeitpunkt eines Irrtums an der Mensch für alle Ewigkeit entwertet ist, egal was er tut.

    Selbst wenn Peter Singer ein Mörder wäre, hätte er seine Strafe abgesessen und ein neues Blatt aufgeschlagen, dann ist er auch wieder mit demselben Recht auf Lob und Ehrungen als Mitmensch ernst zu nehmen, sofern er Lob oder Ehrung denn verdient.

    Ein Mörder ist er nicht geworden, ein neues Blatt hat er auf jeden Fall augeschlagen

    Das Great-Ape Projekt verdient meines Erachtens Förderung und Beachtung.

    Ich kann keine Heuchelei entdecken. Sorry!

  2. #2 Andrea N.D.
    09/28/2011

    @Physiker:
    “Was sich aber geändert hat ist meine Haltung Ihnen gegenüber. Während ich über jemanden, der an die Existenz des Yetis glaubt – um bei Ihrem Bild zu bleiben – nur müde lächeln kann, bin ich gegenüber einem transzendierten Yeti plötzlich vorsichtig, überaus bescheiden und meiner eigenen Unwissenheit bewusst. Warum? weil ich Ihre neue Vorstellung per Definition nicht Widerlegen kann.
    Glaubwürdigkeit steht auf einem ganz anderen Blatt.”

    Echt? Irgendjemand stellt eine Hypothese auf und Du wirst vorsichtig, weil plötzlich eine angebliche Transzendenz behauptet wird? Es gibt so viel mögliche Transzendenzvorstellungen wie es menschliche Gehirne gibt – na und? Wie wär’s denn einmal anders herum: Du musst erklären, warum Du plötzlich vorsichtig wirst bzw. noch vorher, warum Du die Hypothese mit Transzendenz ernst nimmst und die ohne nicht. Da beide intersubjektiv nicht nachvollziehbare Vorstellungen unserer Gehirne sind, kannst Du diesen Unterschied nicht machen, außer – Du nimmst bereits vorher an, dass eine bestimmte Transzendenz oder Transzendenz überhaupt existieren. Und das hätte ich gerne bewiesen.
    Ich kenne die Argumentation, dass nicht jedes Hirngespinst widerlegt werden kann und ich deshalb keine Aussagen darüber machen kann (MartinBs Lieblingsargument). Ich setze aber vorher an: Warum wird eine Hirngespinst-Hypothese ernst genommen? Wenn ich jetzt annehme, es gibt nur Immanenz, kannst Du nicht mehr schlüssig argumentieren. Und die Immanenz-Hypothese ist einiges plausibler als die Transzendenz-Hypothese.

  3. #3 Physiker
    09/29/2011

    @Frank S:

    Das “Übernatürliche” ist einfach nur wertlos. Es verdient keinen Respekt, höchstens die Fraeg “Und woher weißt *du* dann etwas darüber?”.

    Das ist ein sehr subjektiver Standpunkt. Auch wenn ich bei meinem vorausgehenden Kommentar Ihre blumige Ausdrucksweise übernommen/zitiert habe, wollte ich kein Urteil über den Respekt fällen, der irgendeiner Vorstellung entgegenzubringen ist. Ich wollte nur auf folgendes hinweisen: etwas das per Definition nicht wissenschaftlich nachweisbar ist, und etwas das sehrwohl falsifizierbar ist, gehört nicht in dieselbe Kategorie. Auch dann nicht, wenn Sie die Existenz einer dieser Kategorien bestreiten.

    Das ist doch gerade die Crux am FSM oder unsichtbaren rosafarbenen Einhorn. Beide Konzepte stellen doch nur deshalb so gelungene Persiflagen von Religionen dar, weil dem transzendenten Charakter genau die Bedeutung zukommt, dass sie sich der naturwissenschaftlichen Analyse entziehen. Wie witzlos wäre denn die Bewegung um ein sichtbares rosafarbenes Einhorn im unwahrscheinlichen Fall dass Ausgrabungen ein solches Exemplar (mit oder ohne erhaltene Pigmentreste) tatsächlich belegen könnten?

  4. #4 Frank S
    09/29/2011

    Der Punkt ist nicht, dass sich Götter, das Fliegende Spaghettimonster oder rosa Einhörner der naturwissenschaftlichen Analyse entziehen.

    Der Punkt ist, dass – zumindest bei Göttern – Menschen ernsthaft behaupten, sie könnten etwas über diese Wesen in Erfahrung bringen, etwas über sie Aussagen, über sie *wissen*.
    Mit anderen Worten: Jeder sieht seinen Gott jenseits *wissenschaftlicher* Erfassbarkeit ( oder vor allem Falsifizierbarkeit ) – behält sich aber das Recht vor, Ihm dann bequem durch Offenbarungen, Prophetengestammel, beliebige Interpretation vager Texte oder irgend eine andere Methode näher zu kommen, die alles sein kann, nur nicht objektiv und nachprüfbar.

    Mir geht es nicht darum zu behaupten, alles sei wissenschaftlich beweis- oder widerlegbar, oder müsse das sein.

    Aber das, was ohne objektive Belege vorgebracht wird, kann auch ohne objektive Belege verworfen werden. Und genau das tue ich mit Göttern.

    Und falls das nicht genügt:
    Ich besitze einen perfekte Beweis, die jenseits aller möglichen Zweifel zeigt, dass Götter nicht existieren können.
    Den werde ich aber nicht präsentieren. Trotzdem möchte ich, dass sie sich so verhalten, als würde er existieren. Mein Beweis ist nämlich übernatürlich.

  5. #5 Physiker
    09/30/2011

    @Frank S:

    Der Punkt ist nicht, dass sich Götter, das Fliegende Spaghettimonster oder rosa Einhörner der naturwissenschaftlichen Analyse entziehen.

    Hmm… doch!
    Erinnern Sie sich noch: Sie haben gefragt was den Unterschied ausmacht zwischen dem Glauben an einen Yeti oder eben an Gottheiten. Ich habe den zentralen Unterschied genannt: nämlich die Falsifizierbarkeit. Diesen Unterschied können Sie nicht wegdiskutieren, indem Sie die zweiffellos vorhandenen Gemeinsamkeiten betonen.

    Der Punkt ist, dass – zumindest bei Göttern – Menschen ernsthaft behaupten, sie könnten etwas über diese Wesen in Erfahrung bringen, etwas über sie Aussagen, über sie *wissen*.

    Ich denke hier liegt ein semantisches Problem vor:
    Einerseits kann man unter “wissen” einen Sachverhalt verstehen der empirisch belegt ist. Andererseits kann “wissen” auch im Sinne von “vertrauen” verwendet werden. Beispiel: “Ich weiss, dass ich mich auf Dich verlassen kann!” was gleichbedeutend zu “Ich vertraue Dir!” sein kann. Fragen Sie also zur Sicherheit lieber nochmal nach, welche der Bedeutungen tatsächlich gemeint ist.

    Mit anderen Worten: Jeder sieht seinen Gott jenseits *wissenschaftlicher* Erfassbarkeit ( oder vor allem Falsifizierbarkeit ) – behält sich aber das Recht vor, Ihm dann bequem durch Offenbarungen, Prophetengestammel, beliebige Interpretation vager Texte oder irgend eine andere Methode näher zu kommen, die alles sein kann, nur nicht objektiv und nachprüfbar.

    Na, dann befinden Sie sich ja mit Ihrer Kritik in bester Gesellschaft mit der der überwiegenden Mehrheit der Theologen an der Volksfrömmigkeit.

    Aber das, was ohne objektive Belege vorgebracht wird, kann auch ohne objektive Belege verworfen werden.

    Sagen Sie das mal den Politikern.
    Spass beiseite: Hier machen Sie es sich zu einfach, denn es gibt viele Möglichkeiten, warum etwas trotzdem stimmen kann, auch wenn der Gesprächspartner (gerade) keine (objektiven) Belege vorweisen kann. Denn wäre es wirklich so einfach, dann wäre die GWUP vollkommen überflüssig.

    Und falls das nicht genügt:
    Ich besitze einen perfekte Beweis, die jenseits aller möglichen Zweifel zeigt, dass Götter nicht existieren können.
    Den werde ich aber nicht präsentieren. Trotzdem möchte ich, dass sie sich so verhalten, als würde er existieren. Mein Beweis ist nämlich übernatürlich.

    Warum soll ich mich so verhalten?
    Ich finde, dieses Beispiel verdeutlicht recht gut mein Argument, denn falls Sie obiges behaupten, dann würde ich einfach gleichgültig mit den Achseln zucken. Falls Sie hingegen behaupten würden, Sie hätten einen “weltlichen” Beweis dafür, dass Götter nicht existieren, dann würde ich ihm gespannt zuhören und auf logische Fehler abklopfen. Es macht also sehrwohl einen Unterschied ob eine Aussage falsifizierbar ist oder nicht.

  6. #6 Frank S
    09/30/2011

    @Physiker

    “Erinnern Sie sich noch: Sie haben gefragt was den Unterschied ausmacht zwischen dem Glauben an einen Yeti oder eben an Gottheiten.”

    Nein. Ich habe gefragt, was den Unterschied *in unserer Haltung gegenüber diesen Beispielen* ausmacht. Warum der ( weltliche ) Yeti belächelt wird, ebenso wie ( weltliche ) Außerirdische und auch der ( übernatürliche ) Thor und der ( übernatürliche ) Pegasus. Aber nicht der christliche Gott.

    Der Unterschied liegt sicher nicht in der Falsifizierbarkeit. Auch viel Verlachtes ist nicht falsifizierbar.

    “Spass beiseite: Hier machen Sie es sich zu einfach, denn es gibt viele Möglichkeiten, warum etwas trotzdem stimmen kann, auch wenn der Gesprächspartner (gerade) keine (objektiven) Belege vorweisen kann. Denn wäre es wirklich so einfach, dann wäre die GWUP vollkommen überflüssig.”

    Und woher wissen wir, *was* “trotzdem stimmen kann”, wenn nicht durch objektive Belege?

    “Ich finde, dieses Beispiel verdeutlicht recht gut mein Argument, denn falls Sie obiges behaupten, dann würde ich einfach gleichgültig mit den Achseln zucken. Falls Sie hingegen behaupten würden, Sie hätten einen “weltlichen” Beweis dafür, dass Götter nicht existieren, dann würde ich ihm gespannt zuhören und auf logische Fehler abklopfen. Es macht also sehrwohl einen Unterschied ob eine Aussage falsifizierbar ist oder nicht.”

    Bei dem Beispiel des übernatürlichen Yetis war Ihre Reaktion noch Bescheidenheit und Vorsicht an Stelle müden Lächelns für “weltliche” Yetis.
    Bei einem Beweis für die Nichtexistenz von Göttern ist es nun der “weltliche” Beweis der interessant ist und der übernatürliche, der Sie kalt läßt?

  7. #7 Maitol
    10/02/2011

    ächzt.. größter Denker unserer Zeit,,,
    Jeder kleine Wissenschaftler der gegen den Hunger/Durst/Armut/Krieg forscht, ist ein größerer Denker als dieser #+-.-?$§%. Er will seine Moral als Grundlage einer weltweiten Ethik sehen; seine Moral, die Hundertausenden wenn nicht Millionen das Leben kostet/e bzw. massiv erschwert/e. Diese meine Aussage kann ich problemlos auf alle monotheistischen Religionen und einem Großteil der Anderen ausweiten.

  8. #8 rolak
    10/02/2011

    Das ist falsch, Maitol, gerade bei Namen sollte da aufgepaßt werden. Kann ich aber nachbessern, moment, ich ziele… *punch*

    #+@.-?$§%

    Auf dem rechten Auge waren die schon immer blind.

  9. #9 Maitol
    10/02/2011

    @rolak
    nix da: ” #+@.-?$§% ” Der Typ ist und bleibt ” #+-.-?$§% ” Null ich würde eher noch den negativen Aspekt verstärken. Also ” #+—.-?$§% ” ” @ ” hat außerdem sowas kommunikatives. Es gibt ja viele Menschen mit denen ich gerne in Kommunikation treten würde, Homer Simpson, Yoda etc, aber der Papst steht definitiv ned auf meiner Liste. Das wäre ja so, als wenn ich daran Glauben würde ein Messer davon zu überzeugen das es ein Tisch ist.

  10. #10 Physiker
    10/03/2011

    @Frank S:

    Nein. Ich habe gefragt, was den Unterschied *in unserer Haltung gegenüber diesen Beispielen* ausmacht. Warum der ( weltliche ) Yeti belächelt wird, ebenso wie ( weltliche ) Außerirdische und auch der ( übernatürliche ) Thor und der ( übernatürliche ) Pegasus. Aber nicht der christliche Gott.

    Eine Haltung kann anscheinend sehr individuell sein. Warum soll ich jemanden belächeln, der behauptet den Yeti gesehen zu haben und der dann die Auffassung vertritt dass der Yeti mit dem tibetischen Bären identisch ist. Auf der anderen Seite gibt es genug Atheisten (und vielleicht sogar Gläubige), die die Spass-Religionen (FSM etc.) zum Anlass nehmen um die christlichen und nicht-christlichen Vorstellungen von Göttern zu belächeln.
    Wenn Sie allerdings darauf hinaus wollen, dass der christliche Glaube in einer christlich geprägten Kultur weniger belächelt wird, dann war Ihre Frage eher uninteressant.

    Der Unterschied liegt sicher nicht in der Falsifizierbarkeit. Auch viel Verlachtes ist nicht falsifizierbar.

    “Lachen” ist kein gutes Kriterium auch nicht um eine unterschiedliche Haltung zu bewerten.

    Und woher wissen wir, *was* “trotzdem stimmen kann”, wenn nicht durch objektive Belege?

    Der “subtile” Meinungsunterschied zwischen uns besteht darin:
    Sie verwerfen alles, was ohne objektive Belege vorgebracht wird und verschliessen sich folglich weiteren Nachforschungen bzw. vertreten einen positivistischen (und damit überholten) Standpunkt.
    Ich vertrete die wissenschaftstheoretische Auffassung nach Karl Popper, dass wir prinzipiell nicht wissen können, was stimmen kann. D.h. wir können nur falsifizieren.

    Bei dem Beispiel des übernatürlichen Yetis war Ihre Reaktion noch […]

    Mir ging es nicht um die Reaktion selbst, sondern um den unterschiedlichen Anspruch der von den Behauptungen ausgeht.
    Übrigens handelt es sich – wie Sie richtig angemerkt haben – nur um Beispiele und nicht darum wie ich mich tatsächlich verhalten würde.

    Ich bin immer wieder verwundert, auf wie viel Widerstand diese simple, wissenschaftliche und fundamentale Unterscheidung zwischen überprüfbare und nicht überprüfbare Aussagen stösst. Und das ganze nur, um weiterhin Religionen mit dem Glauben an den Weihnachtsmann in einen Topf zu werfen. Dummerweise wird dabei aber immer übersehen, dass man die Existenz des Weihnachtsmanns falsifizieren kann – und jedes Kind, das die Eltern dabei erwischt hat, weiss das. Genau das gleiche gilt für UFOs, Geister, Yetis etc.
    Um also zur Ausgangsfrage nochmal zurückzukommen: “Warum werden wir, wenn es um Götter geht, plötzlich vorsichtig und sind uns so überaus bescheiden unserer “Unwissenheit” bewusst, während wir für verwackelte Fotos vom “Yeti” nur ein müdes Lächeln übrig haben?”
    Weil wir was Götter betrifft tatsächlich unwissend sind, während wir die Existenz von Yetis falsifizieren können. Ob man jetzt über Yeti-Bilder lacht, sie gleichgültig ignoriert oder interessiert nach Bildmanipulationen untersucht ändert nichts an meiner Argumentation.

  11. #11 Maitol
    10/03/2011

    @Physiker
    ich sehe keinen großen Unterschied zwischen Göttern und Weihnachtsmann, jedoch zwischne ebendiesen und ‘nem Yeti.
    Götter und Weihnachtsmänner liegen nicht im Bereich des Möglichen
    Rein Naturwissenschaftlich trifft auf den Weihnachtsmann genau das Selbe zu wie auf Götter, das was Ihnen angelastet wird (Erschaffung der Welt, 24h Geschenkeausteilrally rund um die Welt als Bsp.) ist nicht möglich.
    Rein Philosophisch ergeben beide genauso wenig einen erklärbaren allgemeingültigen Sinn–> ergo, da Beides nicht paßt, es gibt sie nicht, reine Fantasie, ein Produkt des menschlichen Geistes mehr nicht.

    Beim Yeti besteht zumindest naturwissenschaftlich die Möglichkeit dfas es ihn geben könnte.

    Also ich ziehe eher die Möglichkeit das es
    einen Yeti gibt in Betracht, als das ich an Götter Glaube

  12. #12 Frank S
    10/03/2011

    @Physiker

    “Mir ging es nicht um die Reaktion selbst, sondern um den unterschiedlichen Anspruch der von den Behauptungen ausgeht.”

    Dann geht es uns um zwei verschiedene Dinge. Mich interessieren *gerade* die unterschiedlichen Reaktionen von Menschen auf ähnliche Behauptungen.

    “Übrigens handelt es sich – wie Sie richtig angemerkt haben – nur um Beispiele und nicht darum wie ich mich tatsächlich verhalten würde.”

    Schade. Denn genau das interessiert mich.

    Natürlich frage ich mich nicht *wirklich*, warum in einer christlich geprägten Gesellschaft der christlichen Mythologie ein höherer Stellenwert zugeschrieben wird als z.B. der ägyptischen. Mir geht es darum, darauf hinzuweisen, dass sich beide ähnlich genug sind, dass der Unterschied in ihrem Verständnis und ihrer Behandlung nur auf Kultur, Gewohnheit und Erziehung beruht. Ohne diese “Schutzschicht” müsste jemand, der die Existenz von Anubis aus rationalen Gründen abstreitet, die Existenz des christlichen Gottes ebenso abstreiten.

    “Sie verwerfen alles, was ohne objektive Belege vorgebracht wird und verschliessen sich folglich weiteren Nachforschungen bzw. vertreten einen positivistischen (und damit überholten) Standpunkt.”

    Nein. Ich sagte “Was ohne objektive Belege vorgebracht wird, kann auch ohne objektive Belege verworfen werden.”

    Mit Betonung auf “kann auch ohne objektive Belege verworfen werden” – nicht “muss automatisch verworfen werden”. Deshalb ist es ein Fehler, wenn z.B. Gläubige objektive Belege verlangen, wenn jemand die Existenz ihres Gottes – der selbst ohne objektive Belege angenommen wurde – leugnet.

    Sie haben Recht, wenn Sie auf den bedeutenden Unterschied zwischen überprüfbaren und nicht-überprüfbaren Aussagen verweisen. Aber wie legen Sie fest, was in welchem Bereich gehört, und wie reagieren Sie, wenn jemand die Bereiche anders definiert als Sie?
    Warum sind Weihnachtsmänner falsifizierbar und Götter nicht? Weil Götter in eine andere Kategorie gehören? Mit welchem Recht? Und warum kann man den Weihnachtsmann nicht einfach ebenfalls in die andere Kategorie werfen?

    Im Grunde störe ich mich nicht an der Vorstellung von Göttern oder an deren Stellung jenseits des Überprüfbaren. Was mich stört, ist, wenn plötzlich Aussagen gemacht werden über das, was angeblich jenseits des Erfassbaren liegen soll.

    Anders ausgedrückt:
    Ich stimme zu, dass die Wissenschaft keine Möglichkeiten besitzt, Aussagen über Götter zu treffen.
    Und ich bin weiterhin der Meinung, *dass auch Religionen keine Möglichkeiten besitzen, um Aussagen über Götter treffen zu können*.

  13. #13 Andrea N.D.
    10/04/2011

    “@Physiker:

    Echt? Irgendjemand stellt eine Hypothese auf und Du wirst vorsichtig, weil plötzlich eine angebliche Transzendenz behauptet wird? Es gibt so viel mögliche Transzendenzvorstellungen wie es menschliche Gehirne gibt – na und? Wie wär’s denn einmal anders herum: Du musst erklären, warum Du plötzlich vorsichtig wirst bzw. noch vorher, warum Du die Hypothese mit Transzendenz ernst nimmst und die ohne nicht. Da beide intersubjektiv nicht nachvollziehbare Vorstellungen unserer Gehirne sind, kannst Du diesen Unterschied nicht machen, außer – Du nimmst bereits vorher an, dass eine bestimmte Transzendenz oder Transzendenz überhaupt existieren. Und das hätte ich gerne bewiesen.
    Ich kenne die Argumentation, dass nicht jedes Hirngespinst widerlegt werden kann und ich deshalb keine Aussagen darüber machen kann (MartinBs Lieblingsargument). Ich setze aber vorher an: Warum wird eine Hirngespinst-Hypothese mit behaupteter Transzendenz ernst genommen? Wenn ich jetzt annehme, es gibt nur Immanenz, kannst Du nicht mehr schlüssig argumentieren. Und die Immanenz-Hypothese ist einiges plausibler als die Transzendenz-Hypothese.”

    Vielleicht solltest Du die Sache von der anderen Seite her angehen und Dir überlegen, warum Du erstens die Existenz einer Transzendenz als möglich annimmst und damit behauptest (die Du niemals wirst beweisen können) und dann noch, dass Hirngespinste, die eine Transzendenz behaupten von Dir (wahlweise der Wissenschaft) ernster genommen werden als welche ohne. Die Beweislast liegt bei Dir.

  14. #14 roel
    10/04/2011

    @Andrea N.D. Ich dachte erst an ein Déjà-vu, dann fiel mir auf, dass Sie sich selber zitieren. Und dann, dass Sie im Zitat Änderungen zum Original eingebaut haben, ohne diese kenntlich zu machen.

  15. #15 Andrea N.D.
    10/04/2011

    @all:
    Für alle, die mitlesen:
    Die von roel behaupteten “Zitat Änderungen zum Original” sind sind genau drei Worte:
    “Warum wird eine Hirngespinst-Hypothese ernst genommen?” = Original
    Noch einmal dann: “Warum wird eine Hirngespinst-Hypothese “mit behaupteter Transzendenz” ernst genommen? ” – ich dachte, die drei Worte “mit behaupteter Transzendenz” würden es klarer machen.
    Glücklicherweise gibt es ja roel, der aus drei hinzugefügten Worten “Zitat Änderungen” machte und damit offensichtlich ein Problem hatte. Ich hoffe, dass jetzt auf für jemanden wie roel die “Kenntlichmachung” der drei Wörter ausreichend ist. Das Zitat ist ziemlich lang und außerdem ist es von mir. Ich hatte also nichts von jemand anderen geklaut oder inhaltlich verfälscht. Ich hatte lediglich drei Wörter eingefügt, von denen nur eines ein Substantiv ist; die drei ergänzten Wörter ändern nichts am Inhalt. Zudem war der Kommentar beide Male an @physiker gerichtet, der sicherlich mitgelesen hat und im Gegensatz zu roel vielleicht auf folgen konnte.

  16. #16 Andrea N.D.
    10/04/2011

    Für roel, meinen persönlichen Erbsenzähler: das drittletzte Wort sollte “auch” heißen. Damit kannst Du Dir einen weiteren Kommentar sparen. Vier Buchstaben, anstatt drei – und alle von mir.

  17. #17 roel
    10/04/2011

    @Andrea N.D. Einfach nur richtig zitieren und Änderungen kenntlich machen reicht schon aus. Sie haben das doch gelernt. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Zitat

  18. #18 Jörg
    10/04/2011

    Bitte keine Geroellawinen lostreten!

  19. #19 roel
    10/04/2011

    @Jörg Bitte nicht auch mit den billigen Wortspielereien anfangen. Von einer Wissenschaftlerin kann man erwarten, dass sie ordentlich zitiert.

  20. #20 Jörg
    10/04/2011

    Klar, das ist natürlich nur die grundherliche Haut von roel die einfach nicht grobe Verstöße gegen die Grundlagen der Wissenschaft hinnehmen kann. Du bist ein Held der Menschheit. Man sollte dich in Gold gießen und ausstellen.

  21. #21 Andrea N.D.
    10/05/2011

    @roel:
    Ich habe drei Wörter in ein eigenes Zitat eingefügt. Das berechtigt Dich offensichtlich zu dem Urteil, dass ich nicht zitieren kann, okay. Aber im Gegensatz zu Dir beherrsche ich mehr als Buchstaben zählen – das zählt für mich mehr als Deine persönliche Trollerei. Ende der Kommunikation mit Dir.

  22. #22 roel
    10/05/2011

    Ach Jörg, ich habe nur darauf aufmerksam gemacht, dass das Zitat Änderungen gegenüber dem Original enthält. Und das einzige Mittel das der Kommentatorin und Ihnen dazu einfällt, sind persönliche Angriffe.

    @Andrea N.D. Wenn Sie nicht immer irgendwelche Anekdoten, Zitate, Einstellungen oder Äusserungen verändern würden, wäre es mir egal, was Sie schreiben. Aber Sie machen es immer wieder. Aus meinem „Von einer Wissenschaftlerin kann man erwarten, dass sie ordentlich zitiert“ machen Sie ein „Das berechtigt Dich offensichtlich zu dem Urteil, dass ich nicht zitieren kann, okay“. Ich habe nie behauptet, dass Sie nicht zitieren können. Aber Sie verändern und verdrehen, wie es Ihnen beliebt.

  23. #23 Andrea N.D.
    10/05/2011

    @roel:
    Wenn ich es nicht schon wüsste, würde ich annehmen, dass Deine Aufgabe bei SB ist, mich zu mobben, richtig?

    Roelsches Stalking:
    “Von einer Wissenschaftlerin kann man erwarten, dass sie ordentlich zitiert.”

    Lass mal überlegen. Man kann erwarten … wer wohl das man ist? Die Wissenschaftsgemeinde? Das roelsche Klo? Egal. Diese Erwartung wurde offensichtlich enttäuscht, richtig? Also, wenn die Erwartung, dass sie ordentlich zitiert, enttäuscht wurde, dann hat sie wohl nicht richtig zitiert, oder?

    Und da Du netterweise noch einen Link nachgeschoben hat, wie man Deiner Meinung nach richtig zitiert und geäußert hast, dass ich das doch wohl wissen müsste, gehst Du sicherlich davon aus, dass diese Wissenschaftlerin es wohl nicht kann (kommt übrigens von können), richtig, obwohl sie es doch besser wissen könnte (diesmal kommt es von sollen, frei nach roel)? Sonst hättest Du doch nicht den Link gepostet, wie es richtig gehen kann/könnte?

    Hm, aber wie kommt dann das:

    “Ich habe nie behauptet, dass Sie nicht zitieren können.”
    Ja richtig, weil ich es ja doch eigentlich kann – oder nicht? Oder was jetzt? Dann habe ich es diesmal nicht gemacht – genau!! weil ich mit genau DREI Worten die Wissenschaftsgemeinde verarschen wollte! Ich wollte allen zeigen, dass ich zwar zitieren kann, aber einfach DREI Wörter einschiebe, so heimlich, die die gesamte Diskussion verändern, ja den gesamten Wissenschaftsbetrieb zum zusammenbrechen bringen und habe das extra gemacht, damit keiner merkt, das hier ein ganz furchtbarer Betrug läuft und gerade eine Doktorarbeit gefälscht wird!!!!
    ABER: Wir haben ja glücklicherweise roel. Der hat das gemerkt, puh, Glück gehabt.

    So, und jetzt machst Du Hausaufgaben. Du wirst jetzt in einem langen Aufsatz genauestens belegen, WO ich

    “IMMER irgendwelche Anekdoten, Zitate, Einstellungen oder Äusserungen verändern würden”.

    Und beachte auch das Immer. Was Du hier tust, sind infame und gemeine Unterstellungen abgeben, um jemanden zu diffamieren. Hör einfach auf, mich zu mobben. Stell Dir vor, ich weiß, wer Du bist. Hör einfach auf mich weiter “anonym” zu mobben, bevor ich andere Schritte unternehmen werde. Es gibt nämlich wesentlich Schlimmeres als drei Worte in eigene Äußerungen einzufügen. Es gibt den roelschen Stalker-Troll.

  24. #24 roel
    10/05/2011

    @Andrea N.D. Jede(r) Leser(in) sieht hier wieder wie sie verdrehen und aufbauschen, aus einem schlichten Hinweis machen Sie Stalking und so weiter und so fort…

    Nur 2 Bemerkungen noch:

    “So, und jetzt machst Du Hausaufgaben. Du wirst jetzt in einem langen Aufsatz genauestens belegen, WO ich

    “IMMER irgendwelche Anekdoten, Zitate, Einstellungen oder Äusserungen verändern würden”. ” Das werde ich hier nicht tun, ich weise Sie bei Gelegenheit weiter darauf hin.

    “Hör einfach auf mich weiter “anonym” zu mobben, bevor ich andere Schritte unternehmen werde.” Da bin ich aber sehr gespannt. Übrigens unter mobben und trollen versteht man genau Ihr Verhalten hier.

  25. #25 Andrea N.D.
    10/05/2011

    @roel:
    Welcher “man” versteht das hier? Du meinst Dich? *Gelächter*

    Ja sicher, Du hast hier großartig darauf hingewiesen, dass ich drei Wörter in ein eigenes Zitat eingefügt habe. Und daraus schließt DU, dass das mobben ist? Du hast ganz andere Probleme.

  26. #26 Andrea N.D.
    10/05/2011

    @roel:
    “”IMMER irgendwelche Anekdoten, Zitate, Einstellungen oder Äusserungen verändern würden”. ” Das werde ich hier nicht tun, ich weise Sie bei Gelegenheit weiter darauf hin.”

    Nicht belegt – also alles erfunden, erstunken und erlogen. Nicht einmal eine Anekdote, nicht einmal als diese gekennzeichnet, sondern IMMER gemeinstes Diffamieren, Mobbing. Typisch roelschen halt. Ignorieren ist bei dem gezielten Stalken einfach schwer, seufz.

  27. #27 roel
    10/05/2011

    @Andrea N.D. Ihre Mönchsfressenden Tiger, die Sie bei MartinB erfunden haben, haben Sie vergessen? Die angebliche Anekdote ihrer Freundin, die Sie bei Christian Reinboth, dann mehrfach abgeändert haben, ist Ihnen entfallen? Was soll ich das nochmals belegen? Kennt doch eh fast jede(r).

  28. #28 Andrea N.D.
    10/05/2011

    @roel:
    Ich habs, Du bist der Papst – und ich muss hier beichten.
    Also, was hier passiert ist, ist ja klar: Ich habe in mein eigenes Zitat drei Wörter (von denen eines ein Substantiv ist) eingefügt.
    Aber das muss hier die Leser gar nicht interessieren. Was Sie Deiner Meinung nach zu interessieren hat, sind “erfundene mönchsfressende Tiger” – was auch immer das sein soll (keine Ahnung, worauf sich das bezieht) und eine als Anekdote GEKENNZEICHNETE Anekdote. Das steht hier zur Beichte.
    Gut – dafür gibt es jetzt von Papst roel die Absolution und weiter? Wo ist das IMMER?
    Ich hab’s kapiert, Du hast es nötig, mich in Deiner geistigen Dürftigkeit zu diffamieren – bist Du dann jetzt fertig? Eine als Anekdote gekennzeichnete Anekdote bei Christian, etwas Unverständliches bei Martin B. und hier die drei eingefügten Wörter in mein eigenes Zitat das macht das IMMER bei “IMMER irgendwelche Anekdoten, Zitate, Einstellungen oder Äusserungen verändern” aus? Das ist ja ein ziemlich steiles/dürftiges “Immer”.
    Diesem “Immer” stelle ich entgegen, dass Du es IMMER nötig hast, mich zu stalken, verfolgen, mobben und zu diffamieren. Schon einmal etwas von Relation gehört? Du mobbst außerhalb der Relation mit ziemlich dürftigen Ergüssen. Jetzt ist wirklich Ende. Ich kann mich gegen Dein Gemobbe nicht effektiv wehren, das habe ich eingesehen. Dann bin ich halt Dein “IMMER”.
    Joerg, sorry für diesen Troll, er taucht einfach überall auf, wo ich bin.

  29. #29 roel
    10/05/2011

    @Andrea N.D. aus thefreedictionary.com

    Im·mer
    Adv Im·mer
    I.
    1. (≈ stets ↔ nie) so, dass es gleichbleibend ist oder sich oft wiederholt Sie war immer eine gute Kollegin., Sie hat sich schon immer für Kunst interessiert., Musst du immer so schmatzen?, Sie war nie anders, sie war immer so.
    2. jedes Mal Immer wenn ich sie sah, lächelte sie mich an.
    3. (“immer” + Komparativ) (≈ zunehmend) verwendet, um auszudrücken, dass sich etwas ständig steigert Das Wetter wird immer besser., Er arbeitet immer mehr., Sie kann Deutsch immer besser verstehen.

    Ich habe IMMER wie unter 1. beschrieben benutzt.

  30. #30 michael
    10/05/2011

    @Andrea,Roel

    Könnt ihr nicht zusammenziehen und über die Folgen informieren wir uns dann im BlutUndEiter Blog?

  31. #31 Physiker
    10/06/2011

    @Maitol:

    Götter und Weihnachtsmänner liegen nicht im Bereich des Möglichen

    Das ist ein typischer logischer Fehlschluss. Nur weil Sie etwas für möglich/unmöglich halten, muss das noch lange nicht so sein.

    Rein Naturwissenschaftlich trifft auf den Weihnachtsmann genau das Selbe zu wie auf Götter, das was Ihnen angelastet wird (Erschaffung der Welt, […]) ist nicht möglich.

    Sie meinen, die Erschaffung der Welt sei nicht möglich?
    Nehmen wir mal an, ich schreibe ein Computerprogramm dass eine simulierte Umgebung und eine künstliche Intelligenz (KI) einschliesst (ohne Schnittstelle zu unserer “realen” Welt). Was ist nun, wenn die KI irgendwann zu dem selben Schluss wie Sie kommt, dass die Erschaffung ihrer Bits- und Bytes-Realität nicht möglich sei?

  32. #32 Physiker
    10/06/2011

    @Frank S:

    Ohne diese “Schutzschicht” müsste jemand, der die Existenz von Anubis aus rationalen Gründen abstreitet, die Existenz des christlichen Gottes ebenso abstreiten.

    Was wären denn solche “rationalen” Gründe? Mir fallen keine ein. Und um auf den letzten Teil Ihrer Antwort Bezug zu nehmen: Mir fallen auch keine rationalen Gründe ein, die die Existenz eines z.B. christlichen Gottes stützen.

    Mit Betonung auf “kann auch ohne objektive Belege verworfen werden” – nicht “muss automatisch verworfen werden”.

    Akzeptiert – auch wenn das wirklich sehr missverständlich formuliert war, und jetzt zu einer fast inhaltsleeren Aussage wird…

    Sie haben Recht, wenn Sie auf den bedeutenden Unterschied zwischen überprüfbaren und nicht-überprüfbaren Aussagen verweisen. Aber wie legen Sie fest, was in welchem Bereich gehört, und wie reagieren Sie, wenn jemand die Bereiche anders definiert als Sie?

    Das klingt mir nach einem sehr akademischen Einwand – wie wäre es mit einem konkreten Beispiel? Wie man überprüft of ein Weihnachtsmann die Geschenke bringt habe ich ja bereits angedeutet. Offensichtlich kann man das also überprüfen.

    Und warum kann man den Weihnachtsmann nicht einfach ebenfalls in die andere Kategorie werfen?

    Weil er dann keine Geschenke mehr an brave Kinder verteilen könnte. Und das würde man dann nicht mehr als “Weihnachtsmann” bezeichnen.

  33. #33 Physiker
    10/06/2011

    @Andrea N.D.:

    Ich setze aber vorher an: Warum wird eine Hirngespinst-Hypothese mit behaupteter Transzendenz ernst genommen?

    Muss man nicht. Es liegt ganz bei Ihnen, ernst zu nehmen was Ihnen gefällt.

    Wenn ich jetzt annehme, es gibt nur Immanenz, kannst Du nicht mehr schlüssig argumentieren.

    Darauf habe ich implizit bereits hier geantwortet:
    Selbst wenn es nur das Diesseits gibt, dann gehören falsifizierbare und nicht falsifizierbare Aussagen nicht in die selbe Kategorie. Und falls Sie mir widersprechen und die Existenz von nicht falsifizierbaren Aussagen bestreiten, bekommen Sie mengentheoretische Schwierigkeiten.

    Und die Immanenz-Hypothese ist einiges plausibler als die Transzendenz-Hypothese.”

    Wie definiert man die Plausibilität von etwas unentscheidbarem?

  34. #34 Andrea N.D.
    10/06/2011

    @Physiker:
    “etwas das per Definition nicht wissenschaftlich nachweisbar ist, und etwas das sehrwohl falsifizierbar ist, gehört nicht in dieselbe Kategorie…”
    Obwohl ich den Kategorienbegriff als sehr vorbelastet ansehe – meinetwegen. Es ändert aber nichts an meiner Argumentation: Ein Hirngespinst, eine Fantasievorstellung, ein Gedanke und dies mal 7-8 Milliarden ist keine ernst zu nehmende Hypothese, schon gar nicht von der gleichen Qualität wie eine Hypothese, die falsifiziert werden kann.
    Somit hast Du Dich selbst widerlegt: Du unterscheidest x – Transzendenz und x + Transzendenz anhand “Kategorien”, sprichst ihnen aber dieselbe “Qualität” einer Hypothese zu. Das ist logisch nicht möglich, da die falsifizierbaren Hypothesen/Theorien andere Voraussetzungen haben als die Hirngespinste.
    Na ja, in der reinen Immanenz fällt die Falsifizierung leichter. Und warum sollte ich Deine Hirngespinste und die 7-8 Milliarden anderer Menschen als Hypothese ernst nehmen geschweige denn falsfizieren wollen? Da setzte ich doch lieber Ockhams razor an und sortiere jegliche behauptete Transzendenz aus.

  35. #35 Frank S
    10/06/2011

    @Physiker
    “Was wären denn solche “rationalen” Gründe? ”

    Falsche Frage. Eher sollte die Frage sein: “Wie unterscheiden sich Anubis und der christliche Gott?”

    “Akzeptiert – auch wenn das wirklich sehr missverständlich formuliert war, und jetzt zu einer fast inhaltsleeren Aussage wird…”

    Mitnichten. Es betont, dass für Behauptungen ohne objektive Beweise – “Es gibt Einhörner!” – keine objektiven Beweise vorgelegt werden müssen, um die Behauptung zu verwerfen – “Du kannst aber nicht beweisen, dass es *keine* Einhörner gibt, daher muss es sie geben!”.
    Wenn das inhaltsleer scheint, dann hatten Sie das Glück, noch nie mit Menschen diskutieren zu müssen, die die Unmöglichkeit, die Nichtexistenz Gottes zu beweisen, wiederum als Gottesbeweis präsentieren.

    “Das klingt mir nach einem sehr akademischen Einwand – wie wäre es mit einem konkreten Beispiel? Wie man überprüft of ein Weihnachtsmann die Geschenke bringt habe ich ja bereits angedeutet. Offensichtlich kann man das also überprüfen.”

    Nein. Der Weihnachtsmann, auf den Sie sich beziehen, ist nicht der *echte* Weihnachtsmann. Der *echte* Weihnachtsmann existiert und bringt auch braven Kindern Geschenke. Kinder, deren Geschenke von den eigenen Eltern stammen, sind daher ganz offensichtlich nicht brav gewesen und ihre Eltern haben ihnen, wohl aus mißverstandener Zuneigung zu ihren Kindern, trotzdem selbst Geschenke gekauft. Den Weihnachtsmann hat ihr “Beweis” also kaum widerlegt, vielmehr haben sie gezeigt, dass Kinder, die nicht brav sind ( wer an der Existenz des Weihnachtsmann zweifelt, ist per Definitionem nicht brav ), auch keine Geschenke vom Weihnachtsmann erhalten, was ja völlig mit der Existenz des *echten* Weihnachtsmanns vereinbar ist.