Schaut mal her, Deutsche Grünen, wenn ihr nicht gerade dabei seid, die Natur zu romantisieren oder Gene zu verdammen: Die Grünen in Großbritannien machen es euch vor. Im April diesen Jahres haben sie auf ihrem Parteitag beschlossen, dass mindestens 1% des Bruttosozialproduktes für wissenschaftliche Forschung ausgegeben werden sollte. Außerdem haben sie Forderungen für Sonderstellung für Homöopathie gestrichen.
Over the last three conferences, we’ve changed party policy that stated homeopathy would not have to comply with the same kinds of regulations and testing that other products that claimed to have medical benefits did. And we have condemned Labour’s treatment of its scientific advisors, affirming the importance of governments to tolerate being given politically inconvenient advice.
Das ist bewunderswert: Weil sie selbst die Ablehnung wissenschaftlicher Ratschläge durch die Labor-Regierung kritisiert haben, sind sie (wahrscheinlich auch nicht unbeleckt z.B. durch die 1023-Kampagne) zum Schluss gekommen, dass Homöopathie keine Sonderstellung erhalten darf und nach den gleichen Regulierungen gehandhabt werden muss. Und wie gut Nachweise funktionieren, dass homöopathische Mittel eine medizinische Wirkung haben, wissen wir ja alle – überhaupt nicht.
Außerdem haben sie auch ihre Opposition gegen Stammzellforschung eingestellt. Zu Kernkraft und Gentechnik steht da nichts, ich weiß nicht in wieweit das Themen dort sind.
Und es ist halt schwer zu vermuten, was Themen sind, wenn es nicht auf dem Boden der Wissenschaft passiert. Daher, falls sich eine deutsche Partei ausdrücklich zur Wissenschaft bekennen würde, und nicht nur dann wenn es der eigenen vorgefertigten Agenda zugute kommt, wäre meine Stimme gewiss.
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