Ich bin nicht der größte Fan von Michio Kaku, da er oft deutlich zu weit über die Grenzen der Wissenschaft hinausschießt in seinem Eifer. Aber was er hier sagt, ist einfach wunderbar:

Alle Kinder sind von Natur aus unglaublich neugierig. Und warum werden dann nicht alle Kinder Wissenschaftler_innen? Weil die furchtbare Art, Wissenschaft mit Lernen von Fakten oder Methoden gleichzusetzen, jedes Interesse zerquetscht. Nicht, dass jedes Kind Wissenschaftler_in werden sollte. Nur sollte jedes Kind, das seinen Fähigkeiten und Interessen folgen möchte, dies tun. Denn wissen ist wunderbar – und Schule sollte das vermitteln.

Kommentare (16)

  1. #1 Eckbert
    02/21/2012

    Prinzipiell liegt der Schlüssel zu einer (besseren?) Gesellschaft tatsächlich m.E. darin, die natürliche Neugier von Kindern zu erhalten und zu fördern.
    Natürlich wird Vieles davon in der Schule niedergedrückt, allerdings würde ich nicht nur der Schule die “Schuld” geben: Immerhin leben wir in einer Gesellschaft, die hauptsächlich Konkurrenz und Wettbewerb als *die* Triebfedern menschlichen Handels sieht. Der Anspruch ist daher oft, der/die Beste zu sein, denn “The winner takes it all” – d.h. der Verlierer bekommt nix und bleibt zurück.
    Viel effektiver als Wettbewerb ist aber Kooperation, welcher darüber hinaus den Vorteil hätte, dass es keine “Verlierer” in dem Sinne mehr gäbe, d.h. die Menschen auch motiviert bleiben, ihre Neugier erhalten. Frei nach dem Kondratjew-Zyklus muss dies die nächste Entwicklungsstufe sein, ich glaube, dass dann viele Probleme (wie z.B. die verloren gegangene Neugier) sich von alleine lösen.

  2. #2 DasWasserdesNils
    02/21/2012

    Ich denke, die Frage “Warum werden nicht alle Kinder Wissenschaftler?” hat die gleiche Antwort wie “Warum werden nicht alle Kinder Tischler?”:
    Menschen sind halt unterschiedlich!

    Wissenschaft ist m.E. eben gerade nicht angeboren. Lernen hingegen ist schon, weil es überlebenswichtig war/ist. Lernen alleine stellt aber noch keine wissenschaftliche Leistung dar.
    Wissenschaft bedeutet, möglichst alle (sinnvollen) Hypothesen in Betracht zu ziehen und zu testen!
    In freier Wildbahn (aus Sicht des Früh-Menschen) wäre ein solches Vorgehen nicht immer sinnvoll gewesen. Damals wie heute war ein schnelles Urteil häufig angebrachter als ein exaktes.
    Die Frage, ob die gelben Augen im Busch wirklich zu einem Löwen gehören, wurde von unseren Vorfahren meist und sinnvoller Weise durch Weglaufen beantwortet.

    Ich will damit nicht den, aus Sicht eines Naturwissenschaftlers, traurigen Umstand beschönigen, dass es gerade in der Pubertät zu einem rapiden Abfall des Interesse an den Naturwissenschaften kommt.

    Allerdings werden in dem Zeitraum gewisse höchst-biologische Dinge für die allermeisten Menschen deutlich interessanter. Irgendwer muss schließlich für den Art-Erhalt sorgen. Das Training des Balzverhaltens und des Revierschutzes etc. zieht natürlich eine Menge Rechenleistung und Aufmerksamkeit ab.

    Ich würde daher nicht der Schule als solcher die Allein-Schuld für das mangelnde Interesse geben.

  3. #3 Chris
    02/21/2012

    Danke für den Beitrag, es ist genau das, was ich bei meinen Seminaren für das Haus der kleinen Forscher immer sage. Kinder sind neugierig, in der Schule wird es Ihnen meistens nur wieder abgewöhnt. Oder wie Neil de Grasse Tyson auf die Frage sagte, wie man als Eltern seine Kinder in den Wissenschaften fördern könne:
    Geht aus dem Weg und lasst sie machen.

  4. #4 Frank Wappler
    02/21/2012

    Joerg Rings schrieb (21.02.12 · 00:45 Uhr):
    > [… dass] die furchtbare Art, Wissenschaft mit Lernen von Fakten oder Methoden gleichzusetzen, jedes Interesse zerquetscht.

    Nein: die Neugier über das (bloße) Lernen von Fakten oder Methoden hinaus, also das Interesse am Anwenden der erlernten Methoden und Ermitteln weiterer Fakten, und sogar am Entwerfen weiterer lehrbarer Methoden, wird so gar nicht unbedingt beeinträchtigt.

    Womöglich vergeht ja nur der Reiz, sich jene (“Wissenschaftler“) zum Vorbild zu nehmen und mit ihnen Gesellschaft zu pflegen, denen diese Neugier an sich fehlt, oder die sie nicht hinreichend ausdrücken oder fördern.

    Macht nichts — dann versteht man sich eben als “Genies” …

  5. #5 Statistiker
    02/21/2012

    Wissenschaft ist m.E. eben gerade doch angeboren.

    Wissenschaft bedeutet, möglichst alle (sinnvollen) Hypothesen in Betracht zu ziehen und zu testen!

    Genauso haben sich unsere Urväter verhalten:

    Die einen haben nie etwas Neues getestet und sind gestorben –> Mangelernährung
    Die anderen haben Neues getestet ohne sinnvolle Hypothesen und sind gestorben –> Vergiftung

    Die Dritten haben sinnvolle Hypothesen gebildet (Tier isst fremde Pflanze und überlebt, also könnte ich auch überleben), diese (Hypothese und Pflanze) getestet, haben überlebt und sich weiterentwickelt.

    Also der typisch wissenschaftliche Ablauf: Neugier, saubere Hypothese (man will sich ja nicht vergiften) mit anschließenden Test –> (positiver) Erkenntnisgewinn.

    Das Weglaufen vor den gelben Augen im Gebüsch ist ebenfalls eine notwendige Heuristik, ohne diese könnten wir uns im Alltag nicht bewegen, aber man forscht ja auch nicht 24 Stunden am Tag…

  6. #6 Spoing
    02/21/2012

    Also ich sehe es auch ein wenig anders. Wohin Leute gehen die ihre Neugier behalten, aber meinen Fakten lernen und Basiswissen seien da eher schädlich, da konventionsgebunden und kreativitätserdrückend, sieht man sehr gut in der Esoterik/Verschwörungstheoretiker-Szene.

    Sicher kann man einem Kind der Spaß am lernen in der Schule genommen werden, jedoch liegt das weniger an der Schule, als an vielen anderen Faktoren.
    Pubertät und Rebellentum (Die oben wollen das wir lernen, also ist lernen uncool) spielen da eine weit größere Rolle.

  7. #7 miesepeter3
    02/21/2012

    @Statistiker

    “Die Dritten haben sinnvolle Hypothesen gebildet (Tier isst fremde Pflanze und überlebt, also könnte ich auch überleben), diese (Hypothese und Pflanze) getestet, haben überlebt und sich weiterentwickelt.”

    War das wirklich so einfach? Einige Tiere, insbesonders Vögel, fressen sehr gerne Früchte, die für uns Menschen recht giftig sind. Nach dem Rezept hätten da auch nicht viele überlebt.
    Und die Vorlieben für Gras teilen wir auch nicht unbedingt mit den Wiederkäuern.
    Jedenfalls nicht beim Essen.

  8. #8 M. Schmidt
    02/21/2012

    Wenigstens muss man nicht darüber streiten, dass die Wissensvermittlung weder in Schulen oder anderen höheren Ausbildungsstätten gehirngerecht abläuft. Ebenso muss man nicht darüber diskutieren, dass J. Locke bereits vor ein paar hundert Jahren richtig erkannte, dass der Wahrnehmung und Aufnahmekapazität wenigstens des menschlichen Kurzzeitgedächtnis’ erstaunlich tiefe Grenzen gesetzt sind wie sie bspw. durch Experimente von Verhaltensforscher Tetsurō Matsuzawa anhand eines Vergleiches von Schimpansen und Menschen sehr eindrücklich demonstriert wurde. Dies und die Kenntnis darüber, dass bereits die alten Sumerer vor ein paar tausend Jahren einerseits wissenschaftliches Interesse insofern hatten, als daß sie der Versalzung der Böden entgegenwirken und ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem benötigten, andererseits aber ihrer Religion und ihrem Glauben, dem Verknüpfen von Ereignissen mit stellaren Konstellationen ebenso Bedeutung zukommen ließen, lässt wohl kaum den Schluss zu, dass das Streben nach Wissen(schaft) die einzige Komponente im menschlichen Streben nach Erfüllung ist. Aus evolutionsbiologischer als auch anthropologischer Sicht ist es mehr als streitbar, dass Kinder als Genies geboren werden. Was man Kinder gleichwohl nicht absprechen kann und darf ist ihre Neugier. Diese Neugier wird jedoch nicht nur von der Schule gedämpft sondern bereits von den Eltern – zwangsweise. Ich denke nicht, das das Lernen von Fakten oder Methoden jedes Interesse zerquetscht, wenn sie denn in Zusammenhang zu dem gebracht werden, was man eigentlich studiert, beobachtet oder sinniert. Mathematik an sich ist bspw. grauenvoll. Sie als Gerüst einer physikalischen Theorie zu erkennen und zu verstehen dagegen wundervoll und mit eben jener, oftmals beschwärmten Schönheit ausgestattet, die sie zu einer einzigarten Geliebten macht.

    […Nur sollte jedes Kind, das seinen Fähigkeiten und Interessen folgen möchte, dies tun…]

    ist begrüssenswert und Eltern sollten alles dafür tun, um es ihren Kinder zu ermöglichen. Es fängt bereits damit an, dass Eltern ihre Kinder als eigenständige Persönlichkeiten mit ihren Wünschen und Sorgen respektieren und akzeptieren, wie es bspw. in einigen Stämmen der nordamerikanischen Ureinwohnerschaft gemäss mündlicher Überlieferungen gebräuchlich war und als Vorbild für uns gelten sollte. Man darf Kinder weder überfördern noch überfordern. Denn gerade Kinder haben neben ihrer Neugier noch andere Dinge, die ihnen wichtig sind. Und uns vollkommen abhanden gekommen sind.

  9. #9 BreitSide
    02/21/2012

    Ich beobachte es immer wieder in Straßen- oder Eisenbahn, wie Kinder offensichtlich überforderten Eltern Löcher in den Bauch fragen.

    Da passt es natürlich schlecht, dass Viele meinen, Kinder gehörten nur zur Mutter. Und die Mutter habe 24 Stunden am Tag bei ihren Kindern zu bleiben. Ein alter Spruch ist ja “Man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen”, und in dem Dorf ist dann – hoffentlich – auch ein Wissenschaftler. Oder ähnlich schlauer Mensch.

    Spätfolgen von Kakus These las ich auf Hörsaaltischen: “Hier verblödet ein Genie”…

  10. #10 ockham
    02/21/2012

    Man weiss mittlerweile aus der Evolutionsforschung, dass die meisten Tiere die höhere kognitive Funktionen ausgebildet haben dies durch das Spiel erreichen. Sich langsam bewegende oder anatomisch nur über Grobmotorik verfügende Tiere sind meist strohdumm. Orcas, Delphine, Affen entwickelten ihre Intelligenz in soz. Spiel. Daher kommt wohl der Begriff “spielerische Neugierde” .

    Der Frontalunterricht in Deutschland und gesellschaftl. Abwertung von math. Naturwissenschaften tun den Rest, dass kaum eine Frau hierzulande Physik studiert, während die Quoten im Ausland wesentlich höher sind m.W.

    Natürlich kann man auch sagen das die Leute aus Interesse BWL und Zahnmedizin studieren, aber scheint doch meist rein finanz. Kalkül. Die Verschulung des Studium durch den Bologna Prozess wird den Drang der Abiturienten, dass was sie wirklich interessiert zu studieren, noch mehr eindämmen.

    Physik hab ich letztendlich studiert, weil meine Mathe Noten ok waren und es nicht interessanteres zu studieren gibt, bei dem man ein tiefen Einblick in Math., Informatik, analyt. Denken, Naturphilosophie bekommt und sich das meiste danach selbst beibringen kann. Das Physiker Allrounder sind kommt ja nicht von ungefähr. Auch Vorlesungen in Biologie und Philosphie hab ich gehört, rein aus Interesse und weil man sich im Diplomstudiengang noch die Zeit nehmen konnte. Damit ist seit Bachelor und Master jetzt Schluss, jetzt werden nur noch Fachidioten für die Industrie ausgebildet.

    PS: wg. zunehmenden Posten von Youtube Videos als Blogbeiträge les ich hier kaum noch. Either…or…

  11. #11 Dagmar Landsberger
    02/22/2012

    @Breitside

    @ockham

    “Um ein Kind zu erziehen braucht man ein ganzes Dorf…”

    Ja! Denn die Anlagen und Interessen von Kindern sind unterschiedlich, auch die Schwerpunkte wie Kinder lernen “wollen”. Welche “sensorische Kanäle” diejenigen sind, in denen das Kind am liebsten “angesprochen werden möchte”. Handwerk, Kunst, soziale Fertigkeiten braucht unsere Gesellschaft genauso dringend lebendig erfahren wie die Wissenschaften!

    Und ganz sicher ist die spielerische Vermittlung von Wissen diejenige, die den “Konservator” unseres Wissens anspricht: das Gefühl.

    Wenn dabei die Motivation die angesprochen wird nicht nur diejenige ist überall “erster” zu werden, dann ist auch für unsere Gesellschaft viel gewonnen.

    Man braucht kein Genie sein, um etwas wertvolles und vielleicht sogar nachhaltiges zu leisten.

    Aber im für das Individuum günstigsten Fall ist es etwas was mit den eigenen Begabungen und Motivationen eng verknüpft ist.

    Dann ist auch das Individuum nit seiner Arbeit enger verbunden – und wahrscheinlich- zufriedener.

    Die individuelle Förderung mit spielerischem Charakter, ohne eine Selektion in den Vordergrund zu stellen, das wäre meine Vorstellung einer guten Schulbildung.

  12. #12 Statistiker
    02/22/2012

    Ich schenke Miesepeter3 ein “oft”

  13. #13 ockham
    02/22/2012

    @Dagmar

    Ich bin kein grosser Kenner der Waldorf-Schulen, aber letztendlich wird dort ja versucht den Stoff “anders”, spielerischer, ohne Konkurrenzdruck zu vermitteln. Allerdings hab ich während des Studium KEINEN kennengelernt, der Physik überhaupt anfing zu studieren und von ner Waldorfschule kam. Das Einstiegslevel zw. BWL und Physik ist dann doch recht unterschiedlich hoch (Einführungskurse vor dem Semester in Mathematik schon die Regel an bay. Unis). Bei mir damals 5% Frauen, 90% hatten Physik LK, 35% machten letztendlich Diplom. Ich bin mir sehr unsicher ob das Waldorf System wirklich genug Selbst-Disziplin vermittelt, wenn Eigeninteresse gross genug ist, mag die fehlende Disziplin dadurch substituiert werden können. Ich war einer der wenigen der keinen Physik-LK hatte, letzendens hab ich es aus Interesse studiert, geschafft hab ich das Studium hauptsächlich wg. genug Selbstdisziplin und 50 Std Pensum , das ist die grösste Hürde wenn man nicht überdurchschnittlichen IQ hat oder die Eltern auch Naturwissenschaftler sind und man was in der voruniversitären Ausbildung “mitbekommt”. Das bei 90% Physik LKern soviele abgebrochen haben ist verdächtig. Im Ausland scheinen mehr Physik zu studieren, allerdings scheinen mir dort auch das Niveau der Absolventen niedriger zu sein soweit ich mit internat. Doktoranden gearbeitet habe. Da herrscht weniger das Aussiebeverfahren Man kann es aber auch nicht richtig kritisieren, weil die Publikationen dt. Physiker hohen internat. Stellenwert haben. Wenige Hochqualifizierte vs. breite Durchschnittsqualität, am Ende läuft es meist auf solch eine Abwägung hinaus. Die Unis bilden ja wenigstens Sonderprogramme für sehr begabte Studenten an um individuell zu fördern. Das wird wäre wünschenwert für Schulen, aber es fehlen ja schon die Physik Lehrämtler und man muss Diplomer einstellen… Meine Physiklehrer aus der Schulzeit haben auch grösstenteils aus dem Lehrbuch vorgebetet. Ein experimentelles Gruppenprojekt, wie haben die Römer ein Katapult gebaut oder ähnliches wäre mal ein Einfall gewesen. Davon bleibt mehr Wissen und Motivation hängen als in der typ. Physikstunde mit Grossteil im Dauerschlaf.

    Jede Methode wäre willkommen mal etwas mehr Frauen in die Physik zu bekommen in D, den die ausländischen interessieren sich ja auch dafür und wurden keiner Gehirnwäsche unterzogen 😉 Allein damit schon nicht die Lehrer ausgehen…

  14. #14 Dagmar Landsberger
    02/22/2012

    @ockham

    Mit der Gehirnwäsche haben Sie auf jeden Fall für die Vergangenheit recht.

    Ich bin kein Liebhaber von Waldorfschulen, auch wenn dort einiges wirklich eigentlich in die Richtung geht, die ich für förderlich halte.

    Aber ich glaube auch nicht wirklich dass ein Kind immer selbst entscheiden kann welchen Lernschritt es als nächstes sinnvollerweise gehen sollte. Und ich denke dass eine gewise Leistungsüberprüfung dem Kind auch Motivation geben kann sich anzustrengen.

    Von allen Schulfächern die ich hatte wäre es mir nicht in den Sinn gekommen, dass ich in Physik oder Mathematik auch nur eine geringe Chance hätte mehr als mittelmäßig zu sein. Und mittelmäßig sein zu wollen ist nicht gerade ein gutes Studienziel.

    Aber ich hatte gerade in der Mittelstufe Lehrer die Mädchen sowohl im Mathematik Unterricht als auch in Physik regelrecht ausgrenzten. Buchstäblich. Bei Erklärungen wurden die Besten (komischerweise immer nur Jungs) in einem engen Kreis versammelt in den niemand sonst Zugang hatte.

    Das ist allerdings auch fast 4 Jahrzehnte her! Eigentlich sollte es längst überwunden sein, aber es ist noch in manchen Köpfen.

    In der Oberstufe war ich in einer reinen Mädchenschule und dort war eine solche Ausgrenzerei natürlich nicht vorhanden, aber meine Lücken waren da dann schon riesengroß. Und die Überzeugung, dass ich “dafür” nicht begabt sei bereits zementiert.

    Aber ob ich sonst eine Begeisterung für diese Fächer entwickelt hätte?

    Vielleicht wenn die Lehrer in der Mittelstufe nicht nur keine Ausgrenzer gewesen wären, sondern auch noch richtig gut aussehend, charmant und gut gelaunt…..;))

  15. #15 Stefan W.
    02/24/2012

    Zwei Fragen habe ich an die Diskussion: Der Tiger oder Löwe im Busch – hat sich der in den letzten 10-200 000 Jahren arg verändert, genetisch/sozial/verhaltensmäßig? Ist es nicht so, dass die Raubkatze heute den Menschen mehr fürchtet als der Mensch diese, und dass es, da der Mensch nicht viel anders ist als zuvor, daher so ist, dass die Katze reissaus nimmt, i.d.R.?

    Zwotens: Wenn jugendliche Hormonproduzenten sich für die Schule weniger, und für das andere Geschlecht mehr interessieren – ist dann ausgeschlossen, dass sie sich für Hormone, Psychologie und ‘Romeo und Julia’ interessieren, um ihren Erfolg zu stimulieren? Oder müssen sie Horoskope lesen?

  16. #16 Ray
    03/03/2012

    Auch Robert Anton Wilson sagte sowas:
    Wenn ein Kind neugierg zur Schule kommt wird ihm gesagt: “Wir wissen alles, was du denktst ist unwichtig.”
    Für die meisten Menschen und damit eine Gesellschaft funktioniert ist das aber wohl entscheidend, doch nichts ist beständiger als der Wandel.