Wie gut ein neues Album in der ersten Woche verkauft werden wird, ist gar nicht einfach vorherzusagen. In einer Studie (siehe dieser Artikel) haben sich jetzt Data Scientists von The Next Big Sound Korrelationen zwischen der Beliebtheit von Radio, verschiedenen neuen Internetmedien und Albenverkäufen angesehen.

Im ersten Schritt wurde nur die Korrelation zwischen den Medien und Albenverkäufen etabliert, erst danach die schwierigere Vorhersage von Verkäufen aus der Aktivität der vorigen Woche. Auch nach einem statistischen Test, ob die Korrelation wirklich Ursache anzeigt, blieb das Ergebnis, dass für mehr als 50 % der Künstler soziale Medien besser zur Vorhersage sind als wie oft ein Song im Radio gespielt wird.
Auch scheint die Information aus Medien wie Twitter, Facebook, Internetradio wie Rdio und etwas überraschend auch Wikipedia Albenkäufe zu motivieren. Menschen informieren sich eben gerne bevor sie kaufen, oder suchen nach neuen Tipps.

Social media has a concrete and measurable impact on sales, certain metrics more so than others, and can serve as an aid to the industry when it comes to determining where to focus marketing efforts. People will hear a single on the radio or YouTube and buy it. But before they invest in a more costly album they want to find more about the artist via the artist’s website or Wikipedia.

Lest mehr im Originalartikel.

P.S.: Diax’s Rake zieht um! Noch gibt es die Artikel auf beiden Seiten, aber bald werdet ihr mich nur noch in meiner neuen Heimat lesen können!

Kommentare (8)

  1. #1 WolfStark
    12/11/2012

    Nicht verwunderlich, schlißlich ist Radio ja auch ziemlich fremdbestimmt. Was hat es schon zu bedeuten, dass eine band gar nicht im Radio gespielt wird? Nichts, außer dass die Sender halt gleichgeschaltet auf Dauerschleife stehen. Über das Internet lässt sich da viel besser sehen, was ankommt, was neu ist und so weiter und so fort.

  2. #2 circonia
    Berlin
    12/11/2012

    Hallo Jörg, warum ziehst du um?

    • #3 Jörg
      12/11/2012

      Werd ich noch schreiben dann 🙂

  3. #4 CM
    12/11/2012

    Ein bißchen schade ist es schon: Der Vorteil von SB ist – in meinen Augen – die breite Auswahl von Blogs, die einen gemeinsamen Nenner haben. Na ja, ich drücke dennoch die Daumen, daß der Umzug klappt.

    Gruß,
    Christian

  4. #5 Jeeves
    12/12/2012

    Das gilt vielleicht für Popmusik. Aber auch für seriöse Musik? Glaub’ ich nicht.
    .
    Wieviele Hörer von Dowland (von Deller, nicht von Sting) und Mahler – oder Charlie Parker und Charlie Mingus – bloggen, twittern, facebooken, tumblern?
    Wieviele seriöse Musikliebhaber rennen mit Stöpseln im Ohr rum, wischen permanent , oder wenden sich unhöflich vom Gesprächspartner ab, sobald ihr Taschentelefon sich räuspert?

  5. #6 Jeeves
    12/12/2012

    DAS meinte ich:

    Al Jarreau-Interview in der SZ, Wochenende 17/18 November 2007:
    …Kaugummi-Musik wird es immer geben.
    SZ: Kaugummi-Musik?
    Jarreau: Ja, so nenne ich den Massengeschmack. Es wird immer Kaugummi- Menschen geben, die auf Kaugummi-Musik stehen. Das sind so Menschen, die es nicht stört oder die es nicht mitbekommen, wenn man ihnen die Köpfe zuklebt. Sie möchten gar nicht von etwas intellektuell angeregt werden – sie wollen einfach nur rumhopsen. Aber es wird auch immer Menschen geben, die im Leben denken und lernen möchten.
    .
    Und solch De’pen-Musik kann man natürlich messen.

  6. #7 JJ
    12/13/2012

    Ich kann mir das schon vorstellen, nur fehlt mir hier auch eine Unterscheidung der Musikrichtungen.
    Im Bereich Indie/Alternative, Folk/Newfolk, Nujazz/jazz ist die Informationsbeschaffung sicher schwieriger, als im Pop. Informationen über Electronic laufen auch wieder anders.
    Ich persönlich erweitere meinen Horizont über die Standbeine “Redaktionelles Musikadio”, www, Freunde und ein geringes Maß an Printmedien.
    Nix Twitter, kein Facebook und auch kaum Webradio.

  7. #8 Jörg
    12/13/2012

    @Jeeves: Genau, ein serioeser Musikhoerer wuerde nie Facebook oder Twitter benutzen, nicht wie der ungewaschene Poebel, der sich gar nicht intellektuell anregen lassen will. *kotz*