Hier gibt es wieder neue Lesetipps für den buchstabenverschlingenden Wissenschaftsfan:

Auf dem Weg zu immer größeren Energien kollidierender Teilchen war es irgendwann nötig, das Konzept des Linearbeschleunigers hinter sich zu lassen und einen Weg zu finden, längere Beschleunigungsstrecken zu erreichen ohne maßlos lange, gerade Strecken bauen zu müssen. Die Lösung ist natürlich im Prinzip nicht so schwer – man macht einfach einen Ring draus! Aber…

Anita Laughlin ist die Frau von Robert Laughlin. Der hat 1998 den Physik-Nobelpreis für die Erforschung des Quanten-Hall-Effekts bekommen. Sie hat jetzt ein Buch geschrieben, wie es so ist, hinter den Kulissen mit einem Nobelpreisträger. Als Vorgeschmack haben die beiden hier schon einmal nachgespielt, was am Morgen des berühmten Anrufs passierte:

Heute sind die Nobelpreise in Physik 2009 verkündet worden, und ich glaube diese Namen wurden nicht erwartet. In der Tat, nach den Preisen für bedeutende Fortschritte am theoretischen Ende der Physik, die man vielleicht auch als kleines Tribut an den LHC-Start verstehen konnte, zieht man dieses Jahr den Hut vor Entdeckungen am technisch-angewandten Ende, die…

Von der faszinierenden neuen Idee der Plasma-Teilchenbeschleuniger habe ich bereits berichtet, und dass man hofft, damit kleinere, billigere Beschleuniger zur medizinischen Therapie und zur Erzeugung von Röntgenstrahlen (z.B. für die Materialforschung) zu bauen.

Im Oktober ist es schon wieder so weit, die Nobelpreise stehen an. Und da ich mich selbst nicht umfassend genug auskenne, bin ich froh dass Thomson Reuters sich alljährlich des Problems annimmt, mögliche Kandidaten herauszufinden. Witzig, wäre es so etwas belangloses wie Fußball-WM, würde jeder und alles was einen Stift halten kann seit Wochen Prognosen…

Na sowas, nach dem Oberflächen-Plasmonenlaser jetzt auch noch der Phononenlaser? Das passt ja wieder.

Man mag es kaum glauben, aber Eis ist nicht Eis ist nicht Eis ist nicht Eis… Stattdessen gibt es eine Vielzahl möglicher Gitter, die ein Eiskristall als Festkörper einnehmen kann, abhängig von Temperatur und Druck.

Es war schon eine bemerkenswert clevere Methode, sich Ernst Erwin Müller 1936 ausdachte, und mit deren Weiterentwicklungen er der erste Mensch wurde, der Atome tatsächlich sichtbar gemacht hatte. Bei der Feldelektronenmikroskopie und später dem Feldionenmikroskop jagte man einen Strom durch eine sehr feine Nadelspitze. Elektronen tunneln aus der Nadelspitze heraus und werden zu einem Leuchtschirm…

Einer der wichtigsten Tests der Speziellen Relativitätstheorie ist die Lorentzinvarianz. Im Rahmen des berühmten Michelson-Morley-Experimentes bedeutet dies, dass ein Laserstrahl den ich in eine Richtung schicke und einer den ich 90° dazu gedreht sende genau gleich lange unterwegs sind. Auch nach der Allgemeinen Relativitätstheorie muss dies noch lokal in ausreichend kleinen Raumzeitstücken gelten, die man…