Fußnoten:

* Es ist nie zu spät Vorurteile abzulegen.

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Kommentare (10)

  1. #1 BreitSide
    Beim Deich
    14. Oktober 2015

    Ich lese ja öfters SpiegelOnline, und dessen Wissenschaftsteil scheint mir auch immer dünner zu werden. Qualitätsmäßig. Der ist ja mit der Initiative media science center gerade nicht gemeint?

    • #2 André Lampe
      15. Oktober 2015

      Das Science Media Center (SMC) hat sich die folgende Aufgabe gegeben:

      Das SMC beliefert Redaktionen von Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk- und Fernsehsendern sowie Nachrichtenagenturen vor allem dann, wenn neuartige, ambivalente oder umstrittene Erkenntnisse aus der Wissenschaft Schlagzeilen erwarten lassen oder wenn wissenschaftliches Wissen helfen kann, aktuelle Ereignisse im öffentlichen Diskurs einzuordnen.

      Als gemeinnützige Institution fördert das SMC den aufgeklärten Dialog zwischen Wissenschaft, Massenmedien und Bürgergesellschaft und trägt zu einer verantwortungsvollen, sachgerechten und von Partikularinteressen unabhängigen Berichterstattung über Themen mit Wissenschaftsbezug bei.

      Zitiert aus http://www.sciencemediacenter.de.

  2. #3 BreitSide
    Beim Deich
    14. Oktober 2015

    Wie kriegt man hier ein Abo?

    • #4 André Lampe
      15. Oktober 2015

      An der Seite, rechts oben, sollte man einen schönen kleinen Bereich “Abonnieren” finden können, wo du mit RSS oder Atom den Blog – ja – ähh, abonnieren kannst. Wird dir das nicht angezeigt?

  3. #5 Jens Rehländer, VolkswagenStiftung
    15. Oktober 2015

    Dass es Bestrebungen gibt, Wissenschaftsjournalismus über eine Stiftung zu finanzieren, ist mir neu. Aber ich werde mir Wiardas Beiträge heute noch im Video angucken. Vielleicht spielt er ja auf eine Erklärung an, die der Expertenkreis Stiftungen und Qualitätsjournalismus am 22.9. publiziert hat: https://www.stiftungen.org/uploads/tx_leonhardtdyncontent/downloads/Aufruf_Qualitaetsjournalismus.pdf
    (Ich gehöre zu den Initiatoren dieses Kreises.)

    • #6 André Lampe
      15. Oktober 2015

      Herzlichen Dank für die Präzisierung und den Link.

  4. #7 Stefan Gotthold
    15. Oktober 2015

    Toller Artikel Andre, vor allem finde ich die Diskussion zur Wissenschaftskommunikation sehr wichtig im Hinblick auf die Pläne, unter anderem von BdW, zum Streichen der Wissenschaft (einiger Teile – Astronomie steht hier oben auf der Streichliste) aus den Schulplänen. (siehe Blog von Markus Pössel – https://www.scilogs.de/relativ-einfach/kein-blick-tellerrand-baden-wuerttemberg/)
    Sicherlich nicht nur Verantwortlich für die Reduzierung von Wissenschaftsressorts in den (Print-)Medien, aber eben auch, ist das Desinteresses/Desinformationen der Bürger. Dieses entsteht eben auch im Kindes- und Jugendalter. Viele der heutigen Wissenschaftler berichten von tollen Erfahrungen mit Ihrer Wissenschaftslehrer (Physik, Biologie, Chemie, Astronomie (Wahlfach), Mathematik) und wie Sie dadurch zur Wissenschaft gekommen sind. Wissenschaftskommunikation, also das Kommunizieren von Wissenschaft, fängt oftmals in der Schule an. Hier überregional in die Schulpläne einzugreifen und die Themen wieder aufzunehmen oder zu intensivieren halte ich für einen sehr wichtigen Schritt auf dem Weg zur guten Wissenschaftskommunikation und eben auch um den Nachwuchs in der Wissenschaft und der Kommunikation zu stärken.
    Ich habe das Video noch nicht durch. Vielleicht wird das Thema noch behandelt. Leider konnte ich nicht zu dieser Diskussionrunde kommen. Hätte mich sehr interessiert.
    Viele Grüße
    Stefan

  5. #8 Romy Höhne
    15. Oktober 2015

    Leider werden Hochschulen immer noch als geschlossene Systeme betrachtet, die von Außen oder Oben (durch die Hochschulleitung) gesteuert werden könnten. Die Hochschulen sind jedoch eher unterteilt in kleine Subsysteme, die sich voneinander abkapseln im Wettbewerb um Gelder, Ideen und Prestige. Aus diesem Grunde bin ich skeptisch, inwieweit sich externe Initiativen mit dem Alltag der überlasteten und häufig genug prekär beschäftigten Mitarbeiter/Innen vereinbaren lassen.
    Dass dies geht und an vielen Hochschulen bereits tolle Arbeit geleistet wird, um sich regional/gesellschaftlich zu vernetzen, zeigen Beispiele. Ohne intrinsische Motivation und externe Stärkung solcher Ideen wird die Umsetzung jedoch schwierig.

    Aus der Hochschulforschung kommend, habe ich zudem in den letzten Jahren viele Studierende auf dem Weg des wissenschaftlichen Arbeitens begleiten können. Gute Wissenschaft benötigt m.E. Feuer, Idealismus, Neugier und Kreativität. Zunehmend fallen mir da eklatente Mängel auf. Teilweise wissen sie noch nicht einmal, was sie da eigentlich studieren. Basale Kompetenzen haben kaum mehr Platz . Wie soll denn da Feuer im Schulunterricht oder aber in der Außendarstellung aufkommen?

  6. #9 Manfred Ronzheimer
    Berlin
    15. Oktober 2015

    Die Erwähnung des “partizipativen Journalismus” in der Anhörung ist Leinfelder hoch anzurechnen! Das ist ebenfalls – für den Journalismus – ein “gesellschaftliches Bindesmittel”. Zugleich kann er WJ und WK zusammenführen. Ich bleibe aber dabei, dass die Hauptfunktion von Presse die gesellschaftliche Wächterfunktion ist, das ist unser Grundrechtsauftrag, nicht narrative Forscherstories und literacy-Volksbildung. Diese genuine Presse-Funktion ist dem heutigen WJ völlig verloren gegangen. Hier muss eine Rückbesinnung stattfinden. Das ist die Qualitätsdebatte auf unserer Seite der Journalisten

    13.10.2015
    Wissenschaftskommunikation im Bundestag
    Ein Blick in die Stellungnahmen der Sachverständigen
    https://www.innomonitor.de/index.php?id=132&be=3862

    12.10.2015
    Frag-würdige Wissenschaftskommunikation
    Antworten von Manfred Ronzheimer, Wissenschaftsjournalist
    https://www.innomonitor.de/index.php?id=132&be=3861

  7. #10 Joseph Kuhn
    17. Oktober 2015

    Bei diesem Thema sehe ich immer, wenn ich dazu etwas lese, viele Parallelen zu meinem Arbeitsgebiet, der Gesundheitsberichterstattung, die zu einem wesentlichen Teil auch aus Wissenschaftskommunikation besteht, aber irgendwie sind das Paralleluniversen.