CO2-Emissionen des Internets
Oder um es viel kürzer auszudrücken: CO2GLE. Es kam ein Browser-Plugin dabei heraus, dass dem Benutzer anzeigt wie viel CO2 seine Internetaktivitäten zu verzeichnen haben. Im Browser wurde das in einem kleinen extra Fenster in Form von Club Mate Flaschen dargestellt. Es hab aber auch noch eine elektrische Luftpumpe, die in Abhängigkeit der Downloadmenge ein Kondom aufgeblasen hat. Der Code ist auf GitHub zu finden, falls jemand Interesse daran hat die Entwicklung weiter zu treiben. (Preis: Best Data Hack)
World Brain
Die Gruppe hatte sich vorgenommen so etwas wie einen automatischen Fakten-Checker für Artikel zu entwickeln. Das könnte auch ein Werkzeug sein um herauszufinden wer Mythen und wer Fakten im Internet verteilt. Das ganze Thema ist kompliziert, wird aber auf der zugehörigen Internetseite worldbrain.io hervorragend erklärt.
Machine to be another
Hier wurde quasi ein Werkzeugkasten für die interdisziplinäre Forschung an Empathie entwickelt, mit einigen design-thinking Elementen. Eine Idee dabei war zum Beispiel die Sinneseindrücke mit einer anderen Person zu tauschen, mit Hilfe von technischen Geräten. Ich fand die Idee ausgesprochen faszinierend, aber bekomme die Einzelheiten im Nachhinein nicht mehr zusammen. (Preis: Best Interaction Hack)
PCR Thermocycler
Ein Thermocycler für die Polymerase-Kettenreaktion ist ein Standardgerät für jedes Biolabor. In der Richtung gibt es schon viele offene Projekte wie OpenPCR, ein Projekt im Open BioLab Graz und noch andere. Der Prototyp funktionierte bereits, auch die Software, die das Gerät angesteuert hat. Die Materialkosten belaufen sich hierfür auf unter 100 Euro. Gar nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ein kommerzielles Gerät nur für einen nicht gerade niedrigen, vierstelligen Betrag zu haben ist. (Preis: Best Hardware Hack)
Rastertunnelmikroskop
Diese Gruppe hatte es sich wirklich in den Kopf gesetzt ein Rastertunnelmikroskop zu basteln. Theoretisch sollte das mit einfachen Mitteln möglich sein, andere hatten schon früher so ein Gerät gebaut. Am Ende konnten sie zwar kein Bild zeigen, aber hatten bei einer Messung schon einen kleinen Anstieg im Tunnelstrom bemerkt. Die Gruppe will weiter machen, und ich werde auch zusehen, dass ich erneut von diesem Projekt berichte. Das ist ja schließlich auch eine Art Mikroskop. (Preis: Hardest Hack)
Preisverleihung
Neben einigen Juroren von diversen Einrichtungen, könnte auch das Publikum für seinen liebsten Hack abstimmen. Und das auf eine recht ungewöhnliche Art und Weise. Die Organisatoren des Science Hack Day hatten mit Hilfe eines Makey Makey ein Abstimmungsgerät gebastelt, bei dem man eine Hand in einen Eimer mit Glibber tauchen musste und die andere Hand einen beschrifteten Pilz (oder in einem Fall eine Banane) berühren musste, und das ganze zehn Sekunden lang, um so seine Stimme ab zu geben. Auf dem Bild unten kann man das Gerät bei der Benutzung betrachten.
Das Science Hack Day Team kann Unterstützung und Verstärkung gut gebrauchen. Wer Lust hat mit zu machen kann auf der Science Hack Day Seite vorbei schauen, ihnen direkt eine Mail schicken unter shd@opentechschool.org oder bei einem der Science Hacking Meetups einfach mal aufkreuzen.
Fußnoten:
* Martin Ballaschk schreibt auch ein tolles Blog!
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