Mimiken entstehen durch das Zusammenspiel verschiedener Muskelbewegungen im Gesicht. Ekman und Friesen schlagen ein System zur Bestimmung zusammengesetzter Gesichtsbewegungen vor, das „Facial Action Coding System” (FACS).
Wie im letzten Beitrag beschrieben, erfordert eine automatische Mimikerkennung im ersten Schritt eine Lokalisation des Gesichts. In den letzten Jahren wurden für diese Aufgabe einige Verfahren vorgeschlagen. Bernd Heisele et al. [Heisele01] stellen ein trainierbares System zur Detektion von Gesichtern aus frontaler und fast-frontaler Sicht vor. Dabei wird das Gesicht automatisch in charakteristische Bereiche (Augen,…
Menschen teilen ihre Emotionen dem Gegenüber durch Mimik und Gestik mit. Der amerikanische Anthropologe und Psychologe Paul Ekman fand in umfangreichen empirischen Statistiken Beweise für die erbliche Bedingtheit zahlreicher emotionaler Ausdrücke.
Auch für Menschen ist die Mimik des Gegenübers manchmal nicht eindeutig interpretierbar und führt zu Fehleinschätzungen und unerwarteten Reaktionen. Das komplexe Mienenspiel in einem Gesicht automatisch zu bestimmen, ist heutzutage noch unmöglich.
Science-Fiction-Autoren verwenden meist zwei gegensätzliche Verquickungen von Maschinen und Emotionen: Einerseits besitzen Maschinen selbst Emotionen und drücken diese auch aus, andererseits verstehen sie menschliche Emotionen und verhalten sich entsprechend.
In den 1970er Jahren haben zwei Psychologen namens Ekman und Friesen in groß angelegten Feldstuien herausgefunden, dass es sechs Mimiken gibt, die auf der ganzen Welt gleich ausgedrückt und gleich verstanden werden.
Die Idee des emotionalen Computers ist nicht neu, sondern ein beliebtes Thema in Science-Fiction-Büchern und -Filmen. Menschen benötigen Maschinen, die ihnen bestmöglich dienen und sie unterstützen. Maschinen sollen deshalb die menschlichen Emotionen verstehen und auf diese eingehen. „Sehen und Verstehen“ lautet das Forschungsziel.
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