Ein netter Film, der noch einmal eindrücklich beweist, wieviel Energie von der Sonne kommt. Einfach einen Hohlspiegel richtig justieren, bzw. den Brennpunkt genau treffen und schon schmelzen die gebündelten Strahlen eine Stahlplatte…
Um jetzt mal eine weitere, völlig absurde Verschwörungstheorie direkt im Keim zu ersticken:
NEIN! Das heißt es nicht!
Manchmal ist die Grenze zwischen Ironie und Realität wirklich sehr dünn…
Geht wirklich sehr einfach und billig mit einer Fresnel-Linse. 20-Zoll, kostete damals bei Fisher Scientific ca. 25$ und schmilzt Aspahlt innerhalb von 30 Sekunden an einem richtig sonnigen Tag und brennt Löcher in Blech 😉
Soll das jetzt eine Empfehlung für Solarenergie werden?!
Dieser Beitrag hat die gleichen Fehler wie die der Verschwörer und Klimaskeptiker:
These: Solarenergie schmilzt Stahl!
Also: Solarenergie ist kräftig und toll und die Sonne schickt ja soooo viel davon!
Und dann kommen die Fragen:
– Wie groß und dick war die Stahlplatte?
– Wie groß die Spiegelfläche (scheint mehr zu sein als nur der Hohlspiegel)?
– War der Schmelzvorgang zeitgerafft?
– Zusammengefasst: Wieviel Spiegelfläche brauche ich um wieviel Stahl zu schmelzen?
Kurz gesagt: Kein Betrug, aber auch nur eine Halbwahrheit.
Man vergleiche:
“Mit Sonnenlicht kann man Stahl schmelzen!” –> Solarenergie ist die Zukunft!
“Mit EMPs kann man Erderschütterungen auslösen!” –> Es gibt Erdbebenwaffen!
“Mehr CO2 lässt Pflanzen größer werden” –> CO2 ist toll!
Wenn alle Seiten (Verschwörer, Skeptiker und Wissenschaftler) nicht endlich anfangen (und dabei bleiben) tiefgründig zu diskutieren und zu differenzieren, dann wird man nie zu einem Ergebnis kommen und sich nur weiter auseinander bewegen.
@el Chico
Habe ich das irgendwo in irgendeiner Weise anklingen lassen? Wäre ich mir nicht bewußt.
Aber wenn man in alles direkt eine Verschwörung, unterschwellige Propaganda etc ´reininterpretiert, dann macht man sich das Leben schwer.
Wissenschaft ist faszinierend. Wenn man es verstanden hat. Forschungsthemen so aufzubereiten, dass sie verstanden werden, das ist Beruf(ung) des Autors
Kommentare (5)