Seit Anfang des Jahres bin ich Kulturhauptstadt, erst waren wir alle Papst (ohne vorher gefragt zu werden) und im Jahr 2010 ist das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt. Stellvertretetend für alle hat sich Essen beworben und gewonnen.
Nun ist das Ruhrgebiet also seit Monaten voller Kultur und ich habe das Gefühl, der Rest der Republik bekommt davon mehr mit als die Einwohner selbst.
Schon lange wollte ich darüber eigentlich einen Eintrag schreiben und mal darauf hinweisen, welche naturwissenschaftliche Veranstaltungen angeboten werden, ja, ich hatte zwischenzeitlich mal was gefunden, was im großen Rahmen von Ruhr2010 eingebunden war.
Nachdem ich schon nicht dazu gekommen bin, auf die Schachtzeichen hinzuweisen, die zumindet am ersten Wochenende wirklich sehenswert waren, möchte ich jetzt wenigstens auf das Still-Leben verweisen.
Wer hier wohnt oder in der Umgebung oder überhaupt mal irgendwie durch das Ruhrgebiet fahren musste, wird die A40 kennen und hassen gelernt haben, den längsten Standstreifen Deutschlands mit den kürzesten Auffahrten Europas.
Und am Sonntag werden 60 Kilometer gesperrt, beide Richtungen. Kein Auto fährt mehr, dieses Mal sogar mit Absicht. Auf der einen Spur dürfen nur Fahrräder & Co. fahren und die Gegenrichtung ist für Fußgänger und Bierzeltgarnituren reserviert. Am längsten Tisch der Welt werden Tausende sitzen, klönen und feiern.
Ich werde mir das auf keinen Fall entgehen lassen und kann es jedem nur empfehlen!
Und um wieder etwas ontopic zu werden, Biologen nutzen die Gelegenheit, um mal eine Kartierung des Biotops “Mittelstreifen” durchzuführen. Was lebt da zwischen und neben den Fahrspuren?
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