… so in etwa der Plan, den taiwanesische Forscher gerade zufällig entwickelt haben. Eigentlich wollten sie nur eine Lumineszenz entwickeln, die nicht so toxisch ist. Dazu haben sie Gold-Nanopartikel in Blätter injiziert. Tada, der Baum fing an zu leuchten.
Ganz nebenbei wurden aber auch die Chloroplasten angeregt, welche wiederum mehr CO2 “verbrauchten”.
Mehr dazu hier.
Nachtrag
Das ist eine sehr kurz zusammengefasste Version, wie die Ergebnisse mal in einer praktischen Umsetzung aussehen könnten. Man beachte den Konjunktiv! Derzeit ist es nicht praktikabel oder gar realistisch umsetzbar. ABER es ist ein Ansatz. WENN das Prinzip erst einmal etabliert ist, KÖNNTEN andere Partikel verwendet werden etc.
Bevor also jetzt jemand in Taiwan Laub sammeln geht, um daraus das Gold zu sammeln – warten!
Nachtrag 2
Also, das ganze noch mal im Detail: Der Post-Doc Yen-Hsun Su hat Gold-Nanopartikel in die Blätter von Bacopa caroliniana(Großes Fettblatt, ne beliebte Aquarienpflanze) injiziert. Unter einer Bestrahlung mit UV-Licht erzeugten die Partikel dann eine Fluoreszenz im blau-violetten Bereich . UV rein, Blaulicht raus. Dieses blaue Licht wieder regte die Chloroplasten in den Blättern an, welches in einem “Rotlicht” resultiert. UV rein, Blaulicht zu Chloroplasten, Rotlicht raus.
Das eigentliche Ziel war eine ungiftige “Öko”-LED zu entwickeln, die nicht auf dem teuren und giften Phosphor basiert.
Und um den schwarzen Peter des ach so reisserischen Vergleichs mal dann direkt weiter zu geben:
“In the future, bio-LED could be used to make roadside trees luminescent at night. This will save energy and absorb CO2 as the bio-LED luminescence will cause the chloroplast to conduct photosynthesis,” said Dr. Yen-Hsun Su in an interview with Chemistry World.
Die Vision der leuchtenden Bäume am Straßenrand kam vom Forscher selbst.
Also, weitere Beschwerden bitte nach Taiwan.
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