Einfach nur ein sehr schönes Portrait. Vielen der Glas-Apparaturen im Labor sieht man es einfach nicht an, wieviel Handwerk wirklich in Ihnen steckt. Vieles wird zwar maschinell erzeugt, aber nicht alles.

Handmade Portraits: Kiva Ford from Etsy on Vimeo.

Und dann macht er noch aus Langeweile Glas-Skulpturen, nur um zu gucken, was noch möglich ist…
Aus der Reihe vom Aussterben bedrohte Berufe.

Kommentare (3)

  1. #1 BreitSide
    April 13, 2011

    Ja, ich war auch immer fasziniert von den tollen Glasapparaturen. Vor allem vor den “Wie Grö”-Kolonnen: https://orgchem.colorado.edu/hndbksupport/dist/distsetup/images/fractcols.jpg

    Erst hatte ich gar nicht kapiert, dass die Assis, wenn man – mal wieder – einen Kolben zerschmissen hatte, immer so scharf darauf waren, dass die “Schliffe” eingesammelt wurden.

    Die Glasbläser mussten immer wieder gute Arbeit machen. Ich hatte auch mal ein paar kleine Gimmicks versucht, kam aber nie wirklich mit den Wärmespannungen zurecht.

  2. #2 pulegon
    April 14, 2011

    @BreitSide

    Der Glasbläser steckt seine Arbeiten nach der Bearbeitungen auch noch etliche Stunden in den Ofen zum Abbauen der Wärmespannungen.

    War mal ein Tag bei nem wissenschaftlichen Glasbläser und hab ihm zugeguckt. Das gleichmäßige formen, drehen, pusten… und am Ende siehts nicht nur gleichmäßig aus, sondern hält auch etliche Größenordnungen an Druckunterschieden aus, das ist wirklich Kunst!

  3. #3 paule
    Mai 5, 2011

    Auch ich kann von den Glasbläsern nur begeistert berichten. Ich habe schließlich mehrere Aufträge an die Glasbläser gegeben, welche das tatsächlich einfach geschafft haben. In diesen Auftragsfällen habe ich mich um das eigentliche “Wie” gar nicht gekümmert. Weil ich mir das “Wie” sowieso nicht vorstellen konnte. Einige Tage später standen die Dinger einfach auf meinem Schreibtisch. Um das “Wie” kümmerte ich mich schon deshalb nicht, weil ich noch viel Verrückteres im Betrieb gesehen hatte. Glasbläser sind echte Künstler in genau dem Sinne von “Kunst kommt von Können”.