Vergesst Flug-Simulatoren als das Maß aller technischer Simulationen. Hier ist das Holo-Deck 1.0. Das Holo-Deck war sicherlich eines der Features bei Star Trek, dass sich die meisten sehnlichst in Realisierung wünschten.
Auf Basis eines recht populären Computer-Spiels, welches in einer dreidimensionalen Umgebung aus der Ich-Perspektive die vermeintliche Lösung von Aufgaben behandelt (Ja, ich vermeide ganz bewusst gängige Vokabeln!) wurde mit hier mit sehr viel Aufwand ein Simulator erschaffen. Seht selbst:

DAS ist mal eine Verknüpfung von Technologien, die sich bei der Erschaffung von Star Trek noch keiner zu träumen gewagt hat. Ich bin mir sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann diese Simulatoren im regulären Einsatz sind. Zur Unterhaltung oder gezielten Schulung.
Die Gadget-Show hat hier noch ein umfangreiches Making-Of Video bereit gestellt, dass sich aber leider nicht einbinden lässt.

Kommentare (19)

  1. #1 hein
    Januar 24, 2012

    In Tübingen haben sie ein noch besseres Gerät stehen. Dort gibt es ein “Omnidirektionales Laufband”, auf dem man sich unedlich weit in jede Richtung zu Fuß bewegen kann. Das ganze wird noch mit einer VR Brille versehen und schon hat man die Hardware Umgebung für eine VR in der man sich frei bewegen kann.
    https://cyberwalk.kyb.tuebingen.mpg.de/Press.html

  2. #2 BreitSide
    Januar 24, 2012

    Super! Dann können die Militärs ihre Soldaten noch schneller ihre Tötungshemmung wegspielen lassen. Die können es nachher sicher gar nicht mehr erwarten, das Gelernte auszuprobieren. Müssen nur ihre Chefs noch die passenden Kriege aushecken…

    Tolles Prinzip. Ich hatte bei sowas immer an eine Art Ball gedacht, von dem ein kleiner Abschnitt bidirektional bewegt wird. Der müsste dann aber recht groß sein, dass er nicht so ballig ist. Und tragfähig genug.

    Schon die sternförmigen Rollen sind toll. Die Kugeln natürlich perfekt. Da hat man dann bloß sicher immer das Gefühl, auf Noppenboden zu laufen?

    Der Testshooter geht ja eine Treppe hoch. Wie machen die das?

    Bin mal gespannt, wann die Dinger in die Spielsalons kommen.

  3. #3 Chris
    Januar 25, 2012

    @hein
    Auch cool, wobei man immer diese dicke VR Brille aufhat. Für zivile Nutzen, etwa das Erproben einer Stadtplanung etc. sicherlich sehr praktisch.

    @Breitside
    Ich glaube nicht, dass dadurch die Tötungshemmung stiften geht. Das Spiel ist 8 Mio. Mal verkauft worden. Das ist eine generelle Frage, die ich hier jetzt gar nicht behandeln möchte, ob und wie Spiele abstumpfen. Das mit der Treppe habe ich mich auch gefragt, im Spiel geht man einfach weiter, die Stufen nimmt man dann automatisch.

  4. #4 doublemoth
    Januar 25, 2012

    Na, da weiß ich schon, was ich mir zum nächsten Weihnachtsfest wünsche. ^^

  5. #5 BreitSide
    Januar 25, 2012

    @chris: Ich weiß nicht mehr, wo ich das her habe, aber ich habe mal wo gelesen, dass der gemeine Soldat (nicht der fiese) nur zu 10 Prozent oder so überhaupt schieße (schösse?), sobald es ernst wird. Mit Hilfe solcher Simulationsprogramme habe man diese Schussbereitschaft auf 90 Prozent oder so gesteigert.

    Hab leider keine Ahnung mehr, wo ich das her habe. Und ob das nicht doch schon wieder ein urbaner Mythos ist…

  6. #7 BreitSide
    Januar 28, 2012

    @Quax: Aus Deinem Link:

    Dass nun im Vietnamkrieg mehr Soldaten als während des 2. Weltkrieges schossen, könnte nun damit zusammenhängen, dass hier alle Soldaten mit automatischen Sturmgewehren und nicht mehr, wie zu Zeiten des 2. Weltkrieges, zum größten Teil mit halbautomatischen Waffen ausgerüstet waren.

    Könnte, wäre, hätte, möglicherweise vielleicht. Das ist doch wohl mehr als dürftig.

    Wer je eine Schusswaffe in der Hand hatte, weiß, dass diese Argumentation absoluter Unsinn ist. Es ging ja dabei – aufgemerkt – um den ersten Schuss, den ein Soldat abgibt. Oder eben nicht. Da macht es null Unterschied, ob die Waffe automatisch ist oder nicht. Geladen werden muss immer.

    Sehr schön belegt Dein Meinungsartikel, dass es das Entscheidende ist, dass das Ziel so menschenähnlich wie möglich ist. Da ist es unerheblich, ob die Pappkameraden real oder virtuell sind. Deswegen verurteile ich ja auch diese Paintball-Spiele.

    Und natürlich dürfen die Strohmänner nicht fehlen. So dass zB Egoshooter-Videospiele für den Vietnamkrieg erfunden worden seien.

    Und dass die Militärsimulatoren genauer an der haptischen Wirklichkeit der Waffen liegen, ist ja wohl eine Binsenweisheit. Oder?

    Genauso wie es eine Binsenweisheit ist, dass die kommerziellen Anbieter das so gut wie möglich nachbilden.

    Meine Ansicht ist, dass Simulationen umso besser die Tötungshemmung abbauen, je besser sie die Realität abbilden. Diese Ansicht wurde durch Deinen Link bestens bestätigt, obwohl er das mit allen rhetorischen Tricks zu verschleiern versucht.

  7. #8 MisterX
    Januar 28, 2012

    hä, und was soll daran neu und toll sein? das gibts im disneyland schon lange…

  8. #9 Sim
    Januar 29, 2012

    Virtual Reality wird kommen im großen Stil und unser aller Leben wieder einschneidend verändern. Es wird dann auch VR-Chatrooms geben , natürlich auch die obligatorischen Porno-Anwendungen das ist eh klar und VR-MMORPGs.

  9. #10 Quax
    Januar 30, 2012

    @BreitSeide
    Ich habe den Link (Meinungsartikel), der Ursprünge und Quellen
    betreffend der Aussage:
    “… Schussbereitschaft auf 90 Prozent oder so gesteigert.” zusammenfaßt,
    deswegen eingestellt:
    “Hab leider keine Ahnung mehr, wo ich das her habe. Und ob das nicht doch schon wieder ein urbaner Mythos ist…”

  10. #11 Alreech
    Januar 31, 2012

    @Quax
    Schön zitiert, aber warum nicht den ganzen Absatz ?

    Der Fairness halber soll aber noch kurz die Theorie von Grossman dargestellt werden. Sein Ausgangspunkt ist, dass während des 2. Weltkrieges lediglich 15- 20 % der Soldaten auf feindliche Soldaten geschossen hätten, da sie – nach der Auffassung von Grossman – auch angesichts des eigenen Todes die ihnen angeborene Tötungshemmung nicht überwinden konnten. Dieser Prozentsatz hätte durch „die Einführung von Simulatoren“ bis zum Vietnamkrieg auf 80 % angehoben werden können. An diejenige, die hinter diesen „Simulatoren“ möglicherweise Videospiele vermuten: Die USA zogen sich am 29.03.1973 aus dem Vietnamkrieg zurück. Da das 1973 entwickelte Maze War erst 1974 veröffentlicht wurde, hat es zu diesem Zeitpunkt also noch gar keine „Ego-Shooter“ gegeben, mit denen man hätte trainieren können. Auch wurde mit dem bereits erwähnten Battlezone erst 1980 erstmals ein Videospiel vom US-Militär genutzt. Unter den Simulatoren versteht Grossman somit keine Videospiele sondern vielmehr Änderungen bei der Ausbildung der Soldaten. So wären z.B. runde Zielscheiben durch solche in Form einer menschlichen Silhouette ersetzt worden, die bei Treffern umkippen. Seine These ist nun, dass Videospiele ebenso wie das Schießen auf diese Pappkameraden wirken könnten.

    Auch an dieser Darstellung findet sich Kritik. So stützt sich Grossman wesentlich auf das Buch „Men against Fire“ von S.L.A. Marshall, in dem auch die Schusshemmung der Soldaten erwähnt wird. Abgesehen davon, dass bezüglich Verlässlichkeit der Daten Bedenken bestehen, hatten die Soldaten, die dennoch schossen, meist automatische Waffen.

    Also,
    1.) die Simulatoren die angeblich im Vietnamkrieg (endete 1973) die Tötungshemmung gesenkt haben sind Klappfallscheiben, nicht First Person Shooter die erstmals ab 1993 auf den Markt gekommen sind.

    2.) Großmann stützt sich in Bezug auf die Tötungshemmung auf den amerikanischen Kriegsberichtserstatter S.L.A Marshall, der in Teilen der Fachwelt nicht besonders zuverlässig gilt.

    Zu den automatischen Waffen:
    Nach dem zweiten Weltkrieg gab es mehrere Projekte bei denen unter anderem die medizinischen Unterlagen über Verwundungen ausgewertet wurden.
    https://en.wikipedia.org/wiki/M16_rifle#Project_SALVO

    One of their first efforts, Project ALCLAD, studied body armor and the conclusion was that they would need to know more about battlefield injuries in order to make reasonable suggestions.[18] Over 3 million battlefield reports from World War I and World War II were analyzed and over the next few years they released a series of reports on their findings.[18]

    The conclusion was that most combat takes place at short range. In a highly mobile war, combat teams ran into each other largely by surprise; and the team with the higher firepower tended to win. They also found that the chance of being hit in combat was essentially random; accurate “aiming” made little difference because the targets no longer sat still. The number one predictor of casualties was the total number of bullets fired.[18] Other studies of behavior in battle revealed that many U.S. infantrymen (as many as 2/3) never actually fired their rifles in combat. By contrast, soldiers armed with rapid fire weapons were much more likely to have fired their weapons in battle.[19] These conclusions suggested that infantry should be equipped with a fully automatic rifle of some sort in order to increase the actual firepower of regular soldiers. It was also clear, however, that such weapons dramatically increased ammunition use and in order for a rifleman to be able to carry enough ammunition for a firefight he would have to carry something much lighter.

    Während des Vietnamkrieges wurden dann die alte M14 Karabiner durch das M16 ersetzt.
    Das M16 hatte größere Magazine ( 30 statt 20 Schuß ) und bei vollautomatischen Feuer weniger Rückstoß als der Vorgänger, das M14.
    Reichweite, Präzision auf große Entfernung und Durchschlagskraft sind dafür geringer.

    Kleine Randbemerkung:
    Simulatoren werden auch zur Ausbildung von Polizisten verwendet – der Grund für Polizeibrutalität, weil ihnen dadurch die Tötungshemmung genommen wird ? 😉

  11. #12 BreitSide
    Januar 31, 2012

    Polizeibrutalität: Sicher ist da auch dieser Mechanismus dabei. Der Polizist muss sich ja auch trauen, zu schießen, wenn es nötig ist. Obwohl er jede Menge Hemmungen davorschalten muss.

    Und sicher ist es auch wichtig, wieviel Schuss ich im Magazin habe, wann ich nachladen muss. Aber ich finde es nicht gerade sehr einleuchtend, dass 10 Schuss mehr und eine etwas leichtere Waffe den Unterschied von 10 zu 90% machen sollen. Das ist mir dann etwas zu dünne.

    Aber, wie in einem der oberen Artikel erwähnt, hatte man früher überhaupt nicht auf menschenähnliche Ziele trainiert, sondern nur auf Zielscheiben. Dann wurden – unter großen Bedenken – die Pappkameraden benutzt, eine wesentlich enthemmendere Methode. Die ja eben deswegen so bekämpft wurde.

    Und als man den Weg einmal beschritten hatte, sollte die Simulation so gut wie möglich sein.

    Wer je in einem Simulator war, weiß, wie sehr diese Erfahrung prägt. Selbst taffe Piloten, die intelligent und souverän genug sein sollten, die Situationen auseinanderzuhalten, berichten unisono, dass man in einem Simulator ganz schnell die Unterscheidung Simulation zu Wirklichkeit verliert.

    Und jeder, der je auf einen echten Menschen geschossen hat, hat bisher berichtet, dass der erste Schuss der schwierigste war, der am meisten Überwindung gekostet hat und bei dem er am meisten gezögert hat. Wird dieses Zögern im Simulator überwunden, läuft es auch im real life besser.

    Beispiel dafür sind Selbstverteidigungskurse für Frauen. Egal wie gut sie trainiert sind, die meisten Frauen haben eine ungeheure Schlaghemmung. Ist die erst einmal weg, steht der effektiven Selbstverteidigung nichts mehr im Weg.

  12. #13 Alreech
    Februar 2, 2012

    @BreitSide
    Die meisten Soldaten im Zweiten Weltkrieg sind mit einem Gewehr ausgerüstet gewesen das 5 bis 8 Schuß im Magazin hatte.
    Das Schießtraining bestand darin, auf mittlere bis weite Entfernung gezielte Schüsse abzugeben (dafür sind diese Gewehre auch gebaut gewesen). Natürlich verwendet man dafür Zielscheiben.
    Denn nur auf einer Zielscheibe kann man nachher gut erkennen wie hoch/tief links/rechts man getroffen hat. Noch heute werden solche Scheiben bei der Bundeswehr zum Einschießen verwendet, damit die Schützen lernen wie hoch/tief links/rechts sie für ihren Haltepunkt zielen müssen.

    Das vor dem zweiten Weltkrieg nicht auf menschenähnliche Ziele geschossen wurde ist eben einer der Punkte in denen Grossman widersprochen wird – inklusive Verweis auf alte Filme der US-Army.
    https://www.theppsc.org/Grossman/Main-R.htm

    Allerdings zeigte sich im zweiten Weltkrieg, das es selten Gelegenheit gab, auf mittlere bis weite Entfernung gezielt auf den Gegner zu schießen.
    Anders als im ersten Weltkrieg gab es kaum Stellungskriege. Der Gegner konnte jederzeit vor Einem stehen.
    Aus nächster Nähe hat man keine Zeit zu schießen – man reißt die Waffe hoch und drückt ab. Manchmal sogar nur als Reflex.
    Und da macht es schon einen Unterschied, ob man 5 Schuss im Magazin hat und jeden einzeln nachladen muss, oder 20, 30 oder 70 die vollautomatisch verschossen werden.
    Da kommt es nicht auf irgendeine Tötungshemmung an, sondern darauf wer als erster trifft.
    Der erfolgreich von seiner angeblichen Tötungshemmung befreite Soldat der nach dem ersten Fehlschuss von Hand nach lädt, wird trotzdem erschossen wenn der Gegner eine vollautomatische Waffe hat.
    Auf nahe Entfernung kann man mit einer vollautomatischen Waffe kaum vorbei schießen – einer der 20 bis 30 Schuss wird treffen.
    Und wer nicht abgedrückt hat, ist kaum zurück gekommen um darüber zu berichten.

    Ähnlich ist die Situation wenn man den Gegner nicht genau ausmachen kann – bei 5 Schuss im Magazin wird man nicht auf gut Glück schießen, bei 20 oder 30 Schuss dagegen schon.
    Deswegen wurden während dem Verlauf des zweiten Weltkrieges immer mehr Soldaten mit automatischen Waffen ausgestattet.
    Natürlich gingen diese Waffen zuerst an Truppen die mit Feindkontakt rechnen mussten, zum Teil hatten die sich auch vorher schon mit Beutewaffen selber ausgestattet.

    Sind das nicht mindestens genauso gute – oder sogar bessere Argumente als eine abtrainierte Tötungshemmung – warum mit Einführung von vollautomatischen Waffen die erfasste Bereitschaft zur Schussabgabe steigt ?
    Fakt ist, das alle Armeen nach der zweiten Weltkrieg ihre Soldaten vermehrt mit vollautomatischen Waffen ausgestattet haben.
    Das erfolgt übrigens in zwei Wellen: erst vollautomatische Versionen der Gewehre, dann ab den 60ern 70er neue vollautomatische Waffen mit kleineren Kalibern die im Feuerstoß weniger Rückstoß haben und mehr Munition pro Magazin fassen können.

    Die Simulatoren die bei Polizei und Militär im Einsatz sind dienen übrigens auch dazu das der Übende lernt nicht zu schießen.
    Wer in der Simulation als Polizist nicht auf den Bewaffneten schießt sondern auf alles was auftaucht (Geiseln, andere Polizisten, Passanten), wird wohl trotz erfolgreich überwundener Tötungshemmung durchfallen.
    Das gleiche gilt für den Soldaten der in der Simulation auf eigene Truppen, Unbewaffnete oder Zivilisten schießt.

    Im übrigen sind Polizisten und Soldaten nicht die einzigen die an menschenähnlichen Zielen simulieren Gewalt auszuüben.
    Fechter tun das auch – und zwar an echten Menschen. Sie üben andere Menschen aufzuschlitzen oder abzustechen.
    Boxer üben sogar reale Gewalt aus – gegen echte Menschen – eine Gehirnerschütterung die den Gegner bewusstlos werden lässt gilt sogar als besonders lobenswertes K.O.
    Trotzdem scheinen Fechter oder Boxer kaum als Gewalttäter aufzutreten ? Warum ?
    Sollte nicht auch ihre Tötungshemmung geringer sein als die eines Normalbürgers, der eben nicht an realen oder simulierten Menschen Gewalttaten übt ?

    Sogar Kinder üben bei einer Schneeballschlacht oder beim Völkerball Gewalt gegen andere – reale, nicht simulierte – Menschen.
    Denn ersetzt man den harmlosen Schneeball durch einen gleich großen Stein, wird aus dem harmlosen Spiel eine potentiell tödliche Handlung.
    Die ersten Kriege der Menschheit wurden vermutlich mit Steinen ausgetragen und mit Schneebällen oder Schlammbatzen geübt.

    Was die Schlaghemmung bei Frauen angeht – die meisten Frauen die sich verteidigen müssen kennen ihren Angreifer. Meistens handelt es sich um den eigenen Ehemann, den Freund, den Ex oder um einen Bekannten.
    Jemanden eine aufs Maul zu hauen den frau kennt ist immer schwierig – daraus aber ein Tötungshemmung ableiten zu wollen ist schon sehr gewagt.
    Männer haben übrigens das gleiche Problem, wenn die Partnerin aufgrund Eifersucht oder Alkoholkonsum gewalttätig wird.

  13. #14 BreitSide
    Februar 2, 2012

    Alreech· 02.02.12 · 02:42 Uhr

    Und wer nicht abgedrückt hat, ist kaum zurück gekommen um darüber zu berichten.

    Eben.

    Wer in der Simulation als Polizist nicht auf den Bewaffneten schießt sondern auf alles was auftaucht (Geiseln, andere Polizisten, Passanten), wird wohl trotz erfolgreich überwundener Tötungshemmung durchfallen.

    Eben. Zuerst kommt die Überwindung der Hemmung, dann die Beherrschung der Hemmungslosigkeit. Nicht wahr?

    Trotzdem scheinen Fechter oder Boxer kaum als Gewalttäter aufzutreten ? Warum ?

    Also gerade bei Boxern hast Du ganz offensichtlich einen Fehlgriff getan. Ich meine jetzt nicht die smarten Klitschkos, sondern Typen wie Weller, Mayweather, Tyson, Rocchigiani etc. Nirgendwo ist das kriminelle Element stärker vertreten als in dieser Sportart.

    Fechter? Ja, wenn man immer eine Fechtwaffe dabei hätte…

    Die ersten Kriege der Menschheit wurden vermutlich mit Steinen ausgetragen und mit Schneebällen oder Schlammbatzen geübt.

    Der war gut:-))) Den hätte ich fast geglaubt. Hehe, nett.

    die meisten Frauen die sich verteidigen müssen kennen ihren Angreifer.

    Und? Irrelevant. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Gegenüber Bekannten haben Frauen i.A. viel weniger Schlaghemmungen als gegenüber Fremden.

    Männer haben übrigens das gleiche Problem, wenn die Partnerin aufgrund Eifersucht oder Alkoholkonsum gewalttätig wird.

    Was Du nicht sagst. Hab noch nie davon gehört, dass irgendein Mann seine Frau mal geschlagen hätte…

  14. #15 Alreech
    Februar 4, 2012

    Fehlgriff ? Nein.

    Also:
    Bullen sind brutal weil sie mit Tötungsimulationen trainieren.
    Boxer sind aus dem gleichen Grund kriminell.
    Fechter laufen nur deswegen nicht Amok, weil sie nicht ständig eine Fechtwaffe dabei haben.
    Frauen haben – trotz Tötungstraining im Selbstverteidigungskurs – eine unglaubliche Schlaghemmung, aber nur gegenüber Fremden, gegenüber Bekannten ist sie viel geringer.
    Und du glaubst nicht, das sich unsere Vorfahren in der Steinzeit mit Steinen ( wir hatten ja damals nichts ! ) die Köppe eingeschlagen oder eingeworfen haben.

    Passt diese Zusammenfassung ?

  15. #16 BreitSide
    Februar 4, 2012

    Alreech: verdreh, verdreh, verdreh.

    Und wenn Du so dämmlich verdrehst: “Und du glaubst nicht, das sich unsere Vorfahren in der Steinzeit mit Steinen ( wir hatten ja damals nichts ! ) die Köppe eingeschlagen oder eingeworfen haben.”, kann ja eh nix rauskommen.

    Soviel Dummschwätz und Strohmänner auf einem Haufen findet man wirklich selten.

  16. #17 Chris
    Februar 5, 2012

    @BreitSide
    @Alreech

    Hier zeigt sich wieder einmal, dass die reine Polarisierung durch übertriebene Extrembeispiele nur die Fronten verhärtet. Schwarz und Weiß, Grau gibt es nicht…

  17. #18 BreitSide
    Februar 5, 2012

    @hris: ein wahres Wort zu rechten Zeit!

  18. #19 BreitSide
    Februar 5, 2012

    @Chris: immer eine dicke Brille? Muss man in vielen Simulatoren ja gar nicht. Aber die habens ja einfacher, wenn sie zB das Innere eines Fahrzeugs nachbauen, da sieht nicht nur alles echt aus, da isses das auch. Hier ist der Blick auf den unrealistischen Boden ja nicht versperrt.

    Man müsste vielleicht ein Tuch in Hüfthöhe spannen oder so (wie beim Kajak die Spritzdecke), was dann auch Teil der Leinwand ist. Aber immer eins nach dem anderen…