Wieder mal ein sehr schönes Experiment, das so auch mein alter Physikprof hätte bringen können. Man nehme ein langes Kunststoffrohr, zwei Ringe zum Abdichten und eine Vakuumpumpe, die an das Rohr angeschlossen wird. Als Munition dient ein Tischtennisball. Mit einem Stück Folie und den Ringen wird jeweils das Ende des Rohres verschlossen. Im hinteren Ende kommt die Munition, sprich der Ball rein, bevor auch das Ende abgedichtet wird.
Dann wird das Rohr (halbwegs) leer gepumpt, am hinteren Ende wartet der Ball einsam auf die Action. Ein kleines Loch in die abdichtende Folie reicht aus, damit der umgebende Luftdruck den Tischtennisball aus dem Rohr (auf der anderen Seite) schießen lässt. Mit über 800 km/h, sagt der Prof. (Ich habe es nicht nachgerechnet, es ist mir auch relativ egal, WIE schnell genau das war)
Das ganze reicht aus, um auch ein Sperrholzbrettchen zu durchschlagen.
Warum er sich da noch selbst hinstellt, ist mir schleierhaft. Der Ball hat nach Austritt aus dem Rohr zwar ein wenig mehr Luftwiderstand und wird vermutlich geringfügig langsamer. Auch absorbiert der durchtrainierte “Muskel” auf dem Bauch des Profs sicherlich viel Energie. Aber er zeigt ja selbst, welche Auswirkung das hatte.
Ich bin mir aber sicher, dass er das Thema Luftdruck bei den Studenten nachhaltig ins Gedächtnis verankert hat (so wie mein Prof damals “1 Newton”)
via Wired, hier gibt es auch noch passende Formeln dazu…
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