Als Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Anspruch auf gleiche Bildungschancen und ein gleichberechtigtes Studium erhoben, wurde diesem Ansinnen von vielen Männern mit recht abenteuerlichen Argumenten begegnet. Aber auch noch in den 60er Jahren wurden bildungswillige Frauen belächelt oder gar offen diskreditiert: ihre “intellektuellen Fähigkeiten” seien geringer, “abstraktes Denken und Denken überhaupt liege ihnen…
Die Unterrepräsentanz von Frauen in den Führungsebenen von Wissenschaft und Wirtschaft hat bestimmt viele Gründe. Manche sind offensichtlich, andere Mechanismen wirken eher subtil. Ines Weller zeigt, dass in der Chemie quasi ein Idealbild des “erfolgreichen Chemikers” dominiert und gepflegt wird – und dieses ist männlich codiert. Pech für die Chemikerinnen… Die unzureichende Partizipation von Frauen…
Die Niederländerin Dr. Corette Wierenga erforscht am Max-Planck-Institut für Neurobiologie das Gehirn. Begonnen hat die junge Mutter ihre akademische Laufbahn dabei in einem ganz anderen Bereich der Forschung: Erst nachdem sie ihr Physikstudium abgeschlossen hatte, wechselte Wierenga in die Neurobiologie. Weshalb sie das Gehirn aber spannender findet als physikalische Details. Im Grunde halte ich Frauen…
Heute wird – Ausnahmen bestätigen die Regel – kaum noch angezweifelt, dass Frauen ihren Weg auch in Universitäten und Forschung gehen können. Eva Matthes skizziert, mit welchen obskuren, heute nur noch lächerlich erscheinenden Argumenten zu Beginn des 20. Jahrhunderts versucht wurde, den Anspruch von Frauen auf höhere Bildung abzuwehren. Wir haben inzwischen gehört, warum es…
Wenn wir heute über die Situation von Frauen in der Wissenschaft reden, dann wird häufig auf den bedauernswert niedrigen Frauenanteil von gerade einmal 15% unter den Professuren verwiesen. Und auch andere Zahlen und Daten belegen, dass wir von einer wirklichen akademischen Gleichberechtigung noch weit entfernt sind. Dabei vergessen wir manchmal, dass sich Frauen die Beteiligung…
Der wissenschaftliche Arbeitsalltag hält im Grunde genug Herausforderungen bereit; wenn dann noch ein Familienleben organisiert werden soll oder gar Kinder ins Spiel kommen, wird aus der Doppel- schnell eine Dreifachbelastung. Zwar sind Mentoringprogramme, Stipendien und andere Maßnahmen zur Frauenförderung in der Wissenschaft sehr wertvoll, aber der Tag einer Wissenschaftlerin, die gleichzeitig Mutter ist, hat dennoch…
In manchen Sprach- oder kulturwissenschaftlichen Fächern findet man heute auch in den höheren Positionen erfreulich viele Frauen – in den Naturwissenschaften sieht die Situation meist deutlich schlechter aus. Auch die Chemie ist hier keine Ausnahme, obwohl das Fach (zumindest für Schülerinnen und Studentinnen sehr attraktiv) ist. Ines Weller informiert über den aktuellen Stand und aktuelle…
Mathematik – daran besteht kein Zweifel – ist ein männerdominiertes Fach. Und obwohl der Frauenanteil unter Dozentinnen und Professorinnen in den letzten Jahren gestiegen ist, verharrt die Quote in Deutschland auf niedrigstem Niveau. Vielleicht kein Wunder: Irene Pieper-Seier stellt (nachdem sie die Situation von Studentinnen und Doktorandinnen bereits skizziert hat) die Ergebnisse einer Studie vor,…
Obwohl sich die Situation für Frauen zwischen einzelnen Fächern zum Teil beträchtlich unterscheidet, ein Phänomen zeigt sich über alle Fächergrenzen in gleicher Weise: je höher die Qualifikationsstufen, desto geringer der Frauenanteil. Irene Pieper-Seier nennt Zahlen, Fakten und Erklärungen, weshalb in der Mathematik immer noch relativ wenige Frauen promovieren. Und wenn sie skizziert, welche psychologischen Momente…
Die Ärztin und Biologin Elisabetta Cavalcanti-Adam ist im Laufe ihrer Karriere schon viel rumgekommen: Nach ihrem Studium ging die gebürtige Italienerin für ihre Forschungen vier Jahre in die USA. Nun ist sie seit sechs Jahren in Heidelberg – und vergleicht die Situation von Wissenschaftlerinnen hier mit ihren Erfahrungen im Ausland. Für meinen Beruf bin ich…
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