Die Unterrepräsentanz von Frauen in den Führungsebenen von Wissenschaft und Wirtschaft hat bestimmt viele Gründe. Manche sind offensichtlich, andere Mechanismen wirken eher subtil. Ines Weller zeigt, dass in der Chemie quasi ein Idealbild des “erfolgreichen Chemikers” dominiert und gepflegt wird – und dieses ist männlich codiert. Pech für die Chemikerinnen… Die unzureichende Partizipation von Frauen…
In manchen Sprach- oder kulturwissenschaftlichen Fächern findet man heute auch in den höheren Positionen erfreulich viele Frauen – in den Naturwissenschaften sieht die Situation meist deutlich schlechter aus. Auch die Chemie ist hier keine Ausnahme, obwohl das Fach (zumindest für Schülerinnen und Studentinnen sehr attraktiv) ist. Ines Weller informiert über den aktuellen Stand und aktuelle…
Die englische Biochemikerin Dorothy Crowfoot Hodgkin ist geradezu ein Musterbeispiel für eine weibliche Wissenschaftskarriere des 20. Jahrhunderts. Die Voraussetzungen bestehen in einer privilegierten Herkunft und herausragendem Talent. Die weiteren Zutaten sind Beharrlichkeit und eine gewisse Frustrationstoleranz im Umgang mit Benachteiligungen. In der Summe ergibt sich eine beeindruckende Forscherinnenbiographie, die 1964 mit dem Nobelpreis für Chemie…
Die Liste der Frauen, die in der über hundertjährigen Geschichte des Nobelpreises vom Stockholmer Komitee ausgezeichnet wurden, ist erschreckend kurz. In den letzten Jahren sind zwar in den Kategorien Literatur und Frieden einige Frauen hinzugekommen, in den Naturwissenschaften sucht man Wissenschaftlerinnen aber fast vergebens. In der Medizin ist Françoise Barré-Sinoussi, die gestern zusammen mit ihrem…
Obwohl sich die Situation für Frauen zwischen einzelnen Fächern zum Teil beträchtlich unterscheidet, ein Phänomen zeigt sich über alle Fächergrenzen in gleicher Weise: je höher die Qualifikationsstufen, desto geringer der Frauenanteil. Irene Pieper-Seier nennt Zahlen, Fakten und Erklärungen, weshalb in der Mathematik immer noch relativ wenige Frauen promovieren. Und wenn sie skizziert, welche psychologischen Momente…
Dr. Dr. Elisabetta Cavalcanti-Adam ist Biologin in der Abteilung für biophysikalische Chemie an der Universität Heidelberg – und gleichzeitig Mutter eines Sohnes und einer Tochter. In ihrem ersten von drei Gastbeiträgen erzählt sie von ihrem persönlichen Werdegang in der Wissenschaft – und weshalb dieser durch und durch unkonventionell war. In der Wissenschaft sind wir alle…
Als Biochemikerin hat sie sich durchgekämpft. Prof. Dr. Stefanie Dimmeler ist eine von Deutschlands Vorzeigewissenschaftlerinnen. Seit 2008 ist sie Mitglied des Deutschen Ethikrates und zugleich Professorin an der Goethe-Universität in Frankfurt. Stefanie Dimmeler habilitierte in experimenteller Medizin – Themenschwerpunkt: Für Arteriosklerose verantwortliche Endozellen und ihr programmierter Zelltod.
Es ist schon auffällig, wie fortschrittlich die Helmholtz-Gemeinschaft handelt. Als ob jemand einen Schalter umgelegt hätte, wurden an den 15 Instituten mit insgesamt 26.500 MitarbeiterInnen im letzten Jahr gleich drei Frauen in Führungspositionen neu eingestellt. Sicher, das lässt noch jede Menge leitende Jobs, die von Männern besetzt sind – aber es ist ein Anfang. Die…
Als Ruth Moufang 1925 ihr Studium an der Universität Frankfurt begann, so war das für diese Zeit keineswegs außergewöhnlich. Rund 20 Prozent aller Mathematikstudierenden waren weiblich. Doch im weiteren Verlauf ihrer Karriere musste Ruth Moufang erfahren, dass für Frauen in der Wissenschaft doch andere Regeln gelten. Und obwohl sie später eine bemerkenswerte Karriere machte und…
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