Am Abend des 30. September 2010 fand im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums (DHM) die Preisverleihung des Verbands der Historikerinnen und Historiker Deutschlands (VHD) statt. Nach Grußworten des Stiftungsdirektors des DHM, Prof. Dr. Hans Ottomeyer, des Verbandsvorsitzenden des VHD, Prof. Dr. Werner Plumpe und Dr. Lothar Dittmers von der unterstützenden Körber-Stiftung wurden die Preisurkunden verliehen.
Preis für jüngst Habilitierte:
Arnd Brendecke: Imperium und Empirie – Funktionen des Wissens in der spanischen Kolonialherrschaft
Brendecke beschäftigt sich in seiner Habilitation mit dem Verhältnis von Wissen und Macht. Er arbeitet heraus, wie der Versuch der spanischen Krone, durch die Kontrolle über Kommunikationsmöglichkeiten der Wissenserschließung und -vermittlung Macht auszuüben, gescheitert ist. Die Arbeit zeichnet sich durch ihren über konkrete regional und zeitlich begrenzte Phänomene hinausgehenden Zugriff aus, der ihre Lektüre für Historiker aller Fachdisziplinen lohnend macht.
Hedwig-Hintze-Preis:
Anne Sudrow: Der Schuh im Nationalsozialismus. Eine Produktgeschichte im deutsch-britisch-amerikanischen Vergleich.
Doktorandenforum:
- 1. Preis: Julia Bruch (Mannheim): Leben und Wirtschaften im mittelalterlichen Frauenkloster – Die Zisterze Kaisheim und ihre Tochterklöster
- 2. Preis: Daniela Fleiß (Siegen): Industrietourismus. Die Fabrik als touristische Attraktion im Deutschland des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts
- 3. Preis: Niels Petersen (Göttingen): extra muros – Die Grenzen der spätmittelalterlichen Stadt am Beispiel Lüneburg
Einen besonderen Dank sagte VHD-Vorsitzender Werner Plumpe der Körber-Stiftung und der Gerda-Henkel-Stiftung, die Doktorandenforum und Preisvergabe maßgeblich unterstützten.
(Redaktion: KP/MS)
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