Die europäische Integration sei bedeutend für die Zeitgeschichtsschreibung, da hier die Nachfrage nach einem europäischen Geschichtsbild formuliert würde. Zudem veranschaulichten die Institutionalisierung der Europäischen Union neue Grenzen und Erfahrungsräume Europas. Zudem zeigte Marung auf, wie im Journal of European Integration History in den letzten Jahren Europa in globale Prozesse eingebunden wurde und welche Rolle in den Beiträgen außereuropäische Prozesse und Akteure spielten.
Abschließend formulierte Marung drei Felder, die im Kontext der europäischen Integrationsgeschichte stärker berücksichtigt werden sollten: Erstens ein Nachdenken über „europäische Ergänzungsräume”, zweitens der Zusammenhang von europäischer Integration und außereuropäischer Dekolonisation sowie drittens die Forschung zu Themengebieten, die sich mit europäischen Grenzfragen oder europäischer Migration, also mit Fragen der Formierung Europas im Verhältnis nach außen, beschäftigen.
Abschließend kommentierte Michael Mann die vorausgegangenen Vorträge aus der Perspektive der Südasienwissenschaften.
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(Redaktion: KP/MS)
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