Biophysikalischer Hokuspokus in der Steiermark

Gestörte Entstörung


Mit Unterstützung offizieller Stellen vertreibt die Grazer Firma BiCoTec einen skurrilen Schutzschild gegen Elektrosmog.

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(Dieser Artikel wurde im Laborjournal 5/2010 veröffentlicht.)

Nachtrag aufgrund wiederholter Anfragen: Das in diesem Artikel krtisierte TGM-Gutachten findet sich hier.

Kommentare (38)

  1. #1 rolak
    28. Mai 2010

    Die ESmog-Verhüterli sehen niedlich aus, ganz im Gegensatz zu BiCoTecs Produkt. Dafür finden die unverständlicherweise einige Typen, die so tun, als ob an diesem Nichts tatsächlich etwas dran wäre – das wäre wohl mit dem abgebildeten Teil deutlich schwieriger 😉

  2. #2 cer
    28. Mai 2010

    Dunkelfeldmikroskopie gibt’s bis jetzt noch ohne Esoterik.

  3. #3 Philippe Leick
    28. Mai 2010

    Man kommt angesichts dieses Artikels nicht mehr aus dem Staunen heraus.

    Einen kleinen Einwand habe ich aber: der Dunkelfeldmikroskopie wird großes Unrecht angetan, wenn sie im gleichen Satz erwähnt wie EAV oder kinesiologische Tests genannt wird. Sie ist ein im Grunde legitimes Verfahren, muss nur sehr vorsichtig interpretiert werden, weil sie eine Tendenz hat, viele hübsche Muster zu produzieren – selbst dann, wenn eigentlich fast nichts da ist… Daher auch ihre Beliebtheit in der alternativen Szene: wer sich die entstehenden Muster nur lang genug anschaut, kann, bei entsprechender Neigung, fast alles hineindeuten.

  4. #4 Ulrich Berger
    28. Mai 2010

    @ cer & Philippe Leick:

    Stimmt schon, aber in der CAM wird sie praktisch nur mehr missbraucht. Sogar im verlinkten Wikipedia-Artikel wird daher darauf eingegangen. Und ich hatte im Heft ja nicht unbeschränkt Platz für nähere Erklärungen…

  5. #5 cer
    28. Mai 2010

    Da hatte ich nicht näher hingeschaut, sorry. Also doch mit Esoterik – Oh weh.

  6. #6 fatmike182
    28. Mai 2010

    Es ist ja gewissermaßen beruhigend, wenn im österreichischen Eso-Biz immer die gleichen Figuren auftauchen – das spricht zumindest für eine Stagnation.
    Danke für den wahnsinns Beitrag & die Recherche!

  7. #7 esterl karin
    29. Mai 2010

    wieso kann ich den artikel nicht lesen- wieso stellt ihr in nicht ganz rein?

  8. #8 rolak
    29. Mai 2010

    Hi esterl karin, ich fand es zugegebenermaßen auch einen Moment lang blöd, daß die Zeitung zwar verlinkt, aber nicht online lesbar ist. Doch dann habe ich die ‘Adresse’ des Bildes gesehen… just clic!

  9. #9 Ulrich Berger
    29. Mai 2010

    @ esterl:

    Der Titel “Gestörte Entstörung” ist ebenfalls mit dem pdf verlinkt.

  10. #10 hawkeye
    29. Mai 2010

    Vor ein paar Jahren hatte in dem Dorf, wo ich arbeitete, jemand (nicht ohne Erfolg) Atomstromfilter angeboten. Ich dachte damals überheblicherweise, dass es das simple Dorfgemüt war, das die Menschen darauf reinfallen ließ. – Aber wie heißt es so schön: “Die ganze Welt ist ein Dorf”.
    Und die Menschen werden erschreckenderweise zunehmend stolz drauf ignorant zu sein! Es ist “in” bildungsfrei zu sein. Dadurch können ja die “ungenutzten 90% des Gehirns” ungehindert “ihre Kreativität entfalten”.

  11. #11 wolfgang
    30. Mai 2010

    Es ist “in” bildungsfrei zu sein. Dadurch können ja die “ungenutzten 90% des Gehirns” ungehindert “ihre Kreativität entfalten”.

    genau, dewegen gibts ja auch den Eso Spruch: “der Kopf ist rund damit die gedanken kreisen können” q.e.d.

  12. #12 Ashtar Sheran
    31. Mai 2010

    Hallo,

    bin kein Jursit, aber ist das nicht ein Fall von gezielter Täuschung und damit Betrug? Wenn ja, ist das nicht ein fortgesetzter gewerbsmäßíger Betrug bei dem mehrere Akteure “bandenmäßig” organisiert zusammenwirken? Nach deutschem Recht wären wir da zwischen 5 und 10 Jahren Haft…

    siehe https://dejure.org/gesetze/StGB/263.html

  13. #13 Ronny
    31. Mai 2010

    @Ahtar
    Betrug ist es nur wenn man dem Betrüger auch ‘betrügerische Absichten’ nachweisen kann. Wenn man aber selbst überzeugt ist, dass irgendwas funktioniert und der Kunde zufrieden ist wenn er betrogen wird, dann ist es rechtlich kein Betrug.

  14. #14 Diatech
    5. September 2010

    Folgendes Patent beweist, dass man mit Volumenhologrammen elektomagnetische Wellen gezielt eliminieren kann:

    https://www.patent-de.com/19970515/DE19645953A1.html

    Zitat:
    Die Technik zum Sichtbarmachen eines Wellenquellenbildes unter Verwendung eines Radiowellen-Hologramms oder eines Klangwellen-Hologramms ist in die Praxis umgesetzt worden. Beispielsweise wird die Technik zur Reduktion unnötiger elektromagnetischer Strahlen oder zur Lärmreduktion verwendet. Durch Erhalten und Analysieren eines Radiowellen-Hologramms eines Körpers eines Meßobjekts kann erkannt werden, von welchem Teil des Körpers welche Menge an unnötigen Strahlen erzeugt wird, und ein Sichtbarmachen einer Strahlungsquellenverteilung wird durchgeführt, und Information, die zum Vornehmen einer sogenannten EMI-(Elektromagnetische Interferenz) -Gegenmaßnahme effektiv ist, kann erhalten werden.

    Nichts anderes wird bei ALPHA-PREVENT angwendet!!

    Volumenhologramme spielen auch in der alternativen Medizin eine wichtige Rolle. Dafür gibt es sogar schon medizinische Zulassungen.

    Erfinder ist der Physiker Dr. Kirian Schmidt

    https://www.energy-medicine.info/kiran-schmidt.html

    Medizinische Zulassung:
    Zitat:

    Wir hätten Summen im fünfstelligen Bereich sparen können, wenn wir lediglich versucht hätten, eine Zertifizierung für nur eine exotische Krankheit zu erhalten. Der Health Navigator wurde jedoch auf der Grundlage von mehr als 20 Studien für die folgenden drei umfassenden Indikationen zertifiziert:
    1. Schmerztherapie
    2. Wundheilung
    3. Depressionen

    https://www.informationenergymedicine-academy.com/category/news/health-navigator-has-been-certified-as-medical-device/

    Im Prinzip werden digitale Volumenhologramme auf Materialien aufgebracht, die dann zur Therapie eingesetzt werden.

    Das entspricht genau dem Prinzip von ALPHA_PREVENT.

    https://www.energy-medicine.info/informationsarmbaender.html
    https://www.energy-medicine.info/produkte.html

    Herr Dr. Berger kann sich ja mal mit Dr. Kirian Schmidt in Verbindung setzen.
    Seine Liebe zur Physik wird deshalb sicherlich nicht leiden. (-:)

  15. #15 Ulrich Berger
    5. September 2010

    @ Diatech:

    1. Patente beweisen grundsätzlich gar nichts.
    2. Bitte nicht noch mehr links zu Bullshit-Seiten, mir ist schon ganz übel!
    3. Um elektromagnetische Wellen “gezielt zu eliminieren”, genügt ein Blatt Papier. Halten Sie es vor die Augen, schon sehen Sie dahinter nichts mehr. Voilá!

  16. #16 Niels
    5. September 2010

    Der Kirian Schmidt hat noch viel tollere Sachen erfunden.
    Zum Beispiel ein Gerät mit einer “Plasmalampe”, die auf der Betriebsfrequenz 2489 AIDS heilt, Haarausfall auf 20 oder bei ALS (amytrope Lateralsklerose) bei 2900.
    Das Gerät kann man leasen für einen Schnäppchenpreis von 12000 bis 18500 Euro.
    https://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Inergetix_CoRe_System#Kirian_Schmidt

    Von seinem Physikstudium in Berlin scheint die dortige Uni nix zu wissen, wo der Doktortitel herkommt ist unbekannt.
    Er hat außerdem den Silvesterorden des Papstes verliehen bekommen, nur war da außer ihm anscheinend niemand anwesend.

  17. #17 Diatech
    5. September 2010

    Zitat:
    3. Um elektromagnetische Wellen “gezielt zu eliminieren”, genügt ein Blatt Papier. Halten Sie es vor die Augen, schon sehen Sie dahinter nichts mehr. Voilá!

    Zitatende

    So etwas kann nur ein absoluter Amateur schreiben. Radiowellen mit einem Blatt Papier eliminieren – ??? der reinste Bullshit !!- und das von einem Professor.

    Auf eine weitere Korrespodenz verzichte ich gerne

    Diatech

  18. #18 rolak
    5. September 2010

    Falls es hier bei den SB einen Preis gäbe ‘Der goldene Offenbarungseid’ oder so, hätte ich einen Vorschlag…

  19. #19 Ulrich Berger
    5. September 2010

    @ Diatech:

    Falls Sie die Anspielung von rolak nicht verstanden haben, helfe ich gerne weiter: Elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 380 und 780 nm ist im Alltag auch als “sichtbares Licht” bekannt.

    Übrigens behauptet nicht einmal die BiCoTec, dass ihr Plastikchip “elektromagnetische Wellen eliminieren” würde. Die reden von “Magnetfeldentzerrung”, ein gar nicht subtiler Unterschied. Ein einführendes Physik-Lehrbuch würde Ihnen sicher weiterhelfen.

  20. #20 Diatech
    6. September 2010

    Ich habe sehr wohl verstanden, dass man mit einem Blatt Papier Licht abschatten kann, das weiß jedes Kind. Sie schrieben aber ganz allegemein von elektromagnetischen Wellen. Das von mir genannte Patent bezog sich aber hauptsächlich auf Radiowellen.

    Wenn BiCoTec nichts auf Ihrer Homepage dazu verlauten lässt, sagt das gar nichts. Eine Homepage soll verkaufen und keine Betriebsgeheimnisse in die Welt posaunen.

    Das gilt übrigens auch für die Homepage des Physikers Kirian Schmidt.

    Ich habe mit ihm längere Zeit korrespondiert, weil ich auch nicht wusste, was in diesem Zusammenhang (Handychips) gespielt wird.
    ´
    Inzwischen weiß ich außerdem zumindest im Prinzip, wie dessen Computer funktionieren. Es ist relativ einfach. Aussagenlogik, Schmitttrigger, Abtastraten mit 200 kHz Taktfrequenz, Digital-Analog-Konverter und ein Rauschgenerator, eine Datenbank mit ca. 10.000 Hologrammen, Erfassung des Umweltrauschens einschließlich des Rauschens der Geräte und der Menschen, die in der Nähe sitzen … usw.

    Man muss sich halt mal die Mühe machen, und mit den Akteuren direkt in Kontakt treten. Unqualifizierte Aussagen über Hompageinhalte bringen sicher nichts.

    In diesem Sinne

  21. #21 rolak
    6. September 2010

    Jetzt mal ganz davon abgesehen, daß etwa seit gestern Abend auch für Radiowellen eine wunderbar funktionierende Abschirmung im gut sortierten Einzelhandel erhältlich ist – ist den Käufern derartiger Abschirmaufkleber noch nie aufgegangen, daß die Aktion zweischneidig ist? Da noch nirgends gegenteiliges ausgesagt (im Sinne von ‘einfach mal so behauptet’) wurde, ist ja davon auszugehen, daß die Abschirmung wie üblich richtungsunabhängig ist. Oder um es anders zu formulieren, daß die Sende-/ Empfangsleistung des Handys kleiner wird. So gesehen ein echter Vorteil, daß diese Dinger absolut effektlos sind (na ja, abgesehen von der Ausgabensteigerung).
    Noch so ein bis dato in der geneigten Käuferschar unbeachteter Aspekt: Was ist denn mit dem ganzen anderen rf-Kram, der so um uns herum schwirrt? Gibts die Aufkleber auch als Ganzkörperkondom?

  22. #22 Dr. E. Berndt
    7. September 2010

    Gezerrt wird nicht am Magnetfeld sondern am Denken. Das führt zu verzerrtem Denken mit entsprecheden Resultaten,
    Weil es sich alngsam herumgesprochen hat, daß eine Signalübertragung, wie auch immer das “Funktechnisch bewerkstelligt werden soll, nicht ohne entsprechedne Energien auskommt, und Abschirmungen eine Erhöhung der Sendeleistung erzwingen, das also kontraproduktiv ist, fängt man mit dem Befgriff der Entzerrung an zu fuchteln.
    Es bleibt immer das Alte Spiel! Hintergrundrauschen verstärken bis zum geht nicht mehr, dann irgend welche Muster (Hologramm klingt derzeit am besten) heraussuchen oder hineininterpretieren. Bleibt noch der Zufallsgenerator mit dem dann die Heil und Entsörfrequenzen zusammen moduliert werden.
    Es ist das GEschäft mit den ESO- Platinen.

  23. #23 rolak
    7. September 2010

    Aber das ist doch nur eine recht kurzsichtige Entzerrung. Um es mal völlig losgelöst von ‘Abschirmung’ zu formulieren: Unter der Annahme, daß das, was das Handy so zum Telefonieren braucht, dem Menschen schädlich ist und irgendwie dahingehend verändert werden muß, daß es nicht mehr schädlich sei – dann ist es auf jeden Fall geändert und somit nachher nicht mehr das, was das Handy zum Telefonieren braucht.

    Aber was solls, da die Kundschaft sich höchstwahrscheinlich aus den Kreisen der Gläubigen (grad gestern noch sagte mir Tant’ Lenchen ‘also ohne mein…’) und der Genervten (das Gejammer meiner Frau gind mir auf den Sack, jetzt hab’ ich so ein Papperl und a Ruah ist) rekrutiert, dürften Apelle an Logik, Wissen und gesunden Menschenverstand in etwa so funktional sein wie das beworbene Produkt.

  24. #24 diatech
    7. September 2010

    Hallo rolak,

    vielleicht helfen folgende Arbeiten, die Sache von einer völlig anderen Seite zu beleuchten. Es geht nicht um Abschirmung, sondern um Vermeidung der biologisch relevanten Störungen.

    Nach u. a. Diplomarbeit wurde eine groß angelegte Doppleblind-Studie mit 100 Patienten in einem großen Schlaflabor durchgeführt.

    Die Ergebnisse waren für alle Fachleute mehr als verblüffend. Zur Zeit ist die Studie noch in der Prüfphase, soll aber demnächst veröffentlicht werden.

    https://www.spini.ch/upload/Diplomarbeit_Dipl__Ing__Martin_Fuchs_Vergleichende_Untersuchung_von_Schlafpl_tzen.pdf

    Eine andere Studie zeigt den Einfluss von Handystrahlung auf das EEG.

    Angelegt war auch diese Studie für eine große Zahl von Probanten. Da aber bei allen Probanten der gleiche Effekt reproduzierbar auftrat, hat man die Studie dann unterbrochen.

    Hier eine kurze Beschreibung in Deutsch von einer anderen Firma, also nicht von BiCoTec
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Wissenschaftliche Basis

    Die Ergebnisse unserer Forschung haben wir von einem in Europa führenden, unabhängigen Institut für Bio-Elektromagnetismus überprüfen lassen. In einer universitären Studie wurden hierzu Testpersonen in einen von Umwelteinflüssen abgeschirmten Faradayschen Käfig gesetzt. Die Testpersonen wurden an einem kalibrierten EEG-Gehirnstrommessgerät angeschlossen.

    In der ersten Messung wurden die Gehirnströme im Ruhezustand gemessen.

    Das EEG zeigte bei allen Testpersonen unauffällige Gehirnströme im Ruhezustand.

    In der zweiten Messung wurde mit einem Roboterarm ein sendendes Handy an das Ohr der Testpersonen gehalten. Den Testpersonen wurde ein Text am sendenden Handy vorgelesen.

    Das EEG zeigte bei allen Testpersonen auffällig ausschlagende Gehirnströme an.

    In der dritten Messung wurde exakt wie beim zweiten Versuch ein sendendes Handy mit einem Roboterarm an das Ohr der Testpersonen gefahren und der gleiche Text vorgelesen. Mit dem Unterschied, dass der eFilter-Chip dieses Mal auf das Handy geklebt war.

    Das EEG zeigte nun bei allen Testpersonen ähnliche, unauffällige Gehirnströme an wie im Ruhezustand der ersten Messung.

    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Hier die erste Ausgabe dieser Studie:

    https://www.springerlink.com/content/f05n3516506p0456/ zum Herunterladen!!!

    Mir liegt auch die siebenseitige PDF-Datei vor, ich weiß aber nicht, wie ich diese hier unterbringen kann.

    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Folgende Seite ist bezüglich der Biomagnetische Signale des menschlichen Körpers
    besonders interessant –

    https://www.ptb.de/de/publikationen/blickpunkt/biomagnetismus/index.html

    Einen direkteren Zugang zu den elektrophysiologischen Vorgängen im Körper bieten biomagnetische Untersuchungen. Sie erfassen mithilfe hochempfindlicher Sensoren die Magnetfelder, die vom Körper ausgehen.

    Zitat:

    Freilich sind diese Signale äußerst schwach und können selbst von den hochempfindlichen Magnetfeldsensoren (SQUIDs) nur unter Ausschluss der Umwelt, die voller magnetischer Signale ist, wahrgenommen werden. Vergleichbare Schwierigkeiten hätte ein Schmetterlingsforscher, der die leisen Flügelschläge seiner Lieblinge direkt neben startenden Düsenjägern aufnehmen wollte!

    Zitatende:
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Man braucht kein Hellseher zu sein, um sich vorsstellen zu können, dass gerade diese Signale durch äußere Einflüsse stark gestört werden können.

    https://www.ptb.de/de/publikationen/blickpunkt/biomagnetismus/index.html

  25. #25 rolak
    7. September 2010

    Na hier geht das ja so gerade noch, nach der email mußte ich erst mal die Augen duschen gehen^^

    btt: Hi diatech, so ein Diplom kann mir auch mein Neffe ausstellen, dem ich nicht nur trotz seiner 7 Jahre in diesem Fall wesentlich mehr Kompetenz zutraue (Zitat: ‘dä ess beklopp’) sondern der darüber hinaus auch zu dem von Dir Verlinkten gleichwertig in der Realität akzeptierte Dokumente mit Leichtigkeit malt.

    Ich sag jetzt nur mal ⇒IIREC.

  26. #26 rolak
    7. September 2010

    Na ja, das ‘gleichwertig in der Realität’ stimmt nicht so ganz, es muß eher heißen ‘gleichwertig in einer objektiven Realität’. In den real existierenden Außenbezirken von Fantasien (nicht ‘in den Zeiten, als..’, sondern ‘solange der Glauben hilft’) kann man mit so einem Wisch natürlich mächtig Eindruck schinden.

  27. #27 Dr. E. Berndt
    8. September 2010

    https://www.ptb.de/de/publikationen/blickpunkt/biomagnetismus/magnetischeruhe.html

    Abgeschirmt wie in einer Raumkapsel liegt der Patient in der Kabine, die mit dicken Mumetallwänden jedes äußere magnetische Feld abwehrt. Das Material, das aus 78% Nickel, 16% Eisen und 4% Kobalt besteht, sammelt das Magnetfeld und lotst es um das Kabineninnere herum. Mit den Außenmaßen von 12 x 12 m und einer Höhe von ebenfalls 12 m ist diese Messkammer die weltweit größte ihrer Art. Allein 24 t

    ich hab gar nicht gewußt, daß man das Megnetfeld sammelm kann:

    aus einem Link für Biomagnetismus : Merke : Wenn wo Bio draufsteht ist meist Schrott und Voodoo drinnen .

  28. #28 Aragorn
    10. September 2010

    @diatech schreibt:

    Hier die erste Ausgabe dieser Studie:
    https://www.springerlink.com/content/f05n3516506p0456/ zum Herunterladen!!!
    Mir liegt auch die siebenseitige PDF-Datei vor, ich weiß aber nicht, wie ich diese hier unterbringen kann.

    Die genannte Studie ist nicht peer-reviewed und im Environmentalist 2005, 25 erschienen. Für den kurzen Artikel werden 34 Euro verlangt. Die Herren Esoteriker sind halt nicht billig, weil Kunden gewohnt, welche für absurde mystische Apperätschen tausende Euros hinblättern.

    https://www.emf-portal.de/viewer.php?sid=&sform=7&l=g&aid=13419

    Als Autoren der Studie werden J. L. Bardasano, J. Álvarez-Ude, I. Gutiérrez and R. Goya genannt.
    Den erstgenannten einfach mal rausgreifen, und schauen was J. L. Bardasano sonst noch so veröffentlicht hat:

    https://www.emf-forschungsprogramm.de/forschung/biologie/biologie_abges/bio_096_ZwB_01.pdf

    Er war bsw. an der Navarro-Studie (2002) beteiligt, die von Statistik-Experten als methodisch völlig ungenügend beurteilt wird:

    Auch wenn die Studie statt auf dem ungeeigneten Surrogat Entfernung bereits auf Messergebnissen beruht, weist sie erhebliche Defizite auf.

    So erfassen die „Breitbandmessungen“ nicht den Rundfunkbereich um 100MHz, der oft den Hauptanteil zur Immission beiträgt.

    In einer späteren Publikation wird sogar darauf verwiesen, dass nach Angaben in den Fragebögen ca. 40% der Befragten näher als 4km von Rundfunk- und Fernsehsendern zu leben. Es werden weder die Strategie zur Auswahl der Adressaten noch die Antwortrate angegeben.

    In später gegebenen Erläuterungen wurde erklärt, dass die Fragebögen lediglich an öffentlich zugänglichen Stellen wie Frisöre oder Apotheken zur freien Mitnahme ausgelegt worden waren. Dies erklärt das Unvermögen, eine Responserate oder auch nur die Anzahl der angenommenen Fragebögen anzugeben.

    Darüber hinaus wurden ein Drittel der eingelangten Fragebögen nicht in die Auswertung einbezogen. Schließlich fehlen die Angaben über die Belegung der einzelnen Expositionsgruppen.

    Angesichts dieser gravierenden methodischen Unzulänglichkeiten muss mit einem erheblichen Selektions- und Response- Bias gerechnet werden.

    Außerdem hat ein gewisser Bardasano J. L. seltsame esoterische Abhandlungen über fernöstliche Mystik abgeliefert (ich nehme mal an das ist der selbe):

    Bardasano Rubio, José Luis: Entwicklung des dritten Auges, Institut Cajal des C.S.I.C., Madrid
    1975, 18 S. + Anhang

    @diatech schreibt:

    Die Ergebnisse waren für alle Fachleute mehr als verblüffend. Zur Zeit ist die Studie noch in der Prüfphase, soll aber demnächst veröffentlicht werden.

    Nicht peer-reviewed, aber alle Fachleute sind verblüfft. Ja klar, und der Osterhase produziert die Ostereier.

  29. #29 diatech
    12. September 2010

    Fragen Sie doch mal Herrn Prof. Dr. Manfred WALZL. Leiter der Schlafmedizin, Landesnervenklinik. Sigmund Freud. in Graz

    Zitat aus der Tagespost vom 28. Aug 2010:

    https://www.alpha-prevent.com/fileadmin/images/pdf_public/Tagespost.jpg

    “Auch der renommierte Grazer Schlafmediziner, Uni.-Professor Manfred Walzl, hat sich des Themas angenommen. Es wurde eine Pilotstudie erstellt, bei der an über 100 Personen diese „Active Pads“ im Schlaf getestet wurden. Die Ergebnisse sind eindrucksvoll und aussagekräftig. So erklärt Walzl auf Nachfrage: „Es hat sich gezeigt, dass die Anwendung von AlphaPrevent zu einer deutlichen Verbesserung des Schlafprofils führt. Die Einschlafzeit hat sich verkürzt, die Tiefschlafphasen haben sich verlängert und auch die – für unsere Gedächtnisleistung wichtigen – REM-Phasen wurden verlängert.”

    Und wie immer gibt es natürlich eine Menge Zweifler.

    Es gilt dabei: “Was nicht sein darf auch nicht sein kann”

    Im Übrigen habe ich die Dinger selbst ausprobiert im Schlaflabor der UNI-Mannheim.

    Ich war wohl der Einzige von über 10 Patienten in dieser Nacht, der anständig durchgeschlafen hatte. (Ich hatte sämtliche Patienten vor dem Büro des Prof. wartend angetroffen und nach ihrem nächtlichen Abenteuer befragt. Alle hatten eine furchtbare Nacht hinter sich)

    Auch war mein Professor mehr als beeindruckt von diesen, meinen Polysomnographie Werten.

    Er wusste allerdings nichts von meinem kleinen Geheimnis.

    Na klar, ein einziger Patient ist kein Beweis.

  30. #30 Ulrich Berger
    12. September 2010

    @ diatech:

    Den Herrn Walzl habe ich schon längst nach seiner Studie befragt. Antwort: Sie sei noch nicht publiziert. Also warten Sie ein bisschen ab, dann erkläre ich Ihnen die Studie.

  31. #31 Bassi
    3. Dezember 2010

    hi
    wie ich heute von meiner mutter erfahren habe hat sie vor das ganze haus ( hangys, rechner, schlafbereich) mit diesen kleinen teilchen auszustatten. Doch gibt es eindeutige seriöse studien die belegen dass strahlung gesundheitsschädlich sind?????
    oder studien die belegen dass alphaprevent diese strahlung abhält ?????

  32. #32 Bullet
    3. Dezember 2010

    “Doch gibt es eindeutige seriöse studien die belegen dass strahlung gesundheitsschädlich sind?????”
    Hä?
    Ja klar, jegliche Art von Strahlung ist tödlich. Weiß doch jeder.

  33. #33 perk
    5. Dezember 2010

    wow ist das ding im Environmentalist schlecht..
    der faradaykäfig den sie eingesetzt haben hatte keine auswirkungen auf technische wechselfelder im frequenzbereich des eeg

    (A)Faraday cage A zero kV/m electrostatic field and
    a 0,3 V/m electric field between 5–2000 Hz were measured
    by means of a Combinova sounder in the center
    of our Faraday’s cage. A 50 Hz magnetic field was
    measured with an Emdex ll magnetometer and values
    ranging between 0.01 and 0.18 μT were obtained in
    the area where the subject was placed.

    die daten sind quasi nicht existent aufbereitet.. es wird nicht klar wessen eeg man da sieht, wie es skaliert ist (vorallem die zeitachse ist interessant… es wurden angeblich 3*5 minuten von 16 personen gemessen.. und wir bekommen 3 (ca 20 sekunden *schätz*) schnipsel präsentiert die nichts aber auch gar nichts ungewöhnliches zeigen

    dann bekommen wir sowas wie eine statistische auswertung angeboten mit einem 2 säuligen diagram für “mit npd” und “ohne npd” wobei die schlussfolgerung aus diesem diagram haupsächlich die “mit npd” säule mit der nicht gezeigten “vor dem telefonat” säule vergleicht.. wir haben also die aussage im text

    Percentage distribution of brain frequencies, with
    the NPD on, tends to be the same as the initial basal
    state of the subject at the start of the experiment, as it
    can be seen by analysing the average results obtained
    from the electrodes.

    obwohl diese “analysis” nirgendswo im paper enthalten ist

    und dann wirds richtig haarig:
    das handy hat die eeg ergebnisse gestört (man bekommt ein bild von einem totalen chaos zu sehen), sobald man den aufkleber draufmacht ist der datenmüll angeblich weg

    erneut keine einteilung oder gar beschriftung der skalen.. wir erfahren dass eine beliebige skalierung über beliebige zeiträume von datenset 1 anders aussieht als datenset 2 über beliebige skalierung und zeiträume

    wow! mindblowing!

    wir erfahren weder wessen eeg das ist (erneut) denn eine statistische mittelung ist bei sowas unmöglich man kann zwar die frequenzanteile bei jedem probanden bestimmen und diese statistisch auswerten aber man kann keine durchschnittseegs produzieren

    wir wissen also nur dass bei einem von 16 patienten irgendwelches rauschen im eeg war und mit aufkleber angeblich ein anderes rauschen

    bei einem tatsächlich vorhandenem effekt hätte man mehrere eegs zeigen können.. oder wenigstens eine transparente statistische auswertung durchführen… es wurde die ähnlichkeit von schwinungsmustern untersucht.. und sie haben keine quantifizierung für ähnlichkeit eingeführt.. nichts methodisch geeignetes um irgendwie mit den daten irgendetwas schlussfolgern zu können was mit ihren thesen auch nur entfernt zu tun hat

  34. #34 Bullet
    6. Dezember 2010

    Und nu sach noch, daß dich das wundert. 🙂

  35. #35 perk
    7. Dezember 2010

    immer wieder^^

  36. #36 Marius
    17. Februar 2011

    Wir schreiben nun 2011, und die Gesundheitsredaktion von DerStandard.at fällt wie gewohnt auf den Schwachsinn rein und bringt eine Jubel-Agenturmeldung in voller Länge:

    https://derstandard.at/1297818256165/Schlafstoerungen-Magnetfelder-beeintraechtigen-Schlafqualitaet

    Derzeit auch als Aufmacher mit großem Bild in der Gesundheits-Sektion.

    Ob das noch Unfähigkeit oder doch schon Absicht ist? Könnte die GWUP denen vielleicht mal ein Exemplar von “Bad Science” zukommen lassen, mit herzlichen Grüßen vom Hausverstand?

  37. #37 Christoph
    18. Februar 2011

    Ach, ich glaube, die wollen einfach auf subtile Art und Weise Werbung für den Blog hier und EsoWatch machen. Die Poster helfen ihnen gerne und herzlich dabei…

  38. #38 Twix Raider
    27. Juni 2011

    Kuckt mal, ein Alphaweibchen:

    https://www.selinawagner.de/index.php/news

    Und sobald man etwas kritisches schreibt, kommen Jubelperser aus Österreich zu Besuch im Blog… seltsam, aber so steht es im IP-Protokoll! 😀