Das C/O Berlin, International Forum for Visual Dialogues,ist für spannende Kooperationen bekannt. Neu ist nicht nur das Crossover mit Fotografie und Film, jetzt geht es auch in Buchform. Man sollte sich Samstag, den 5. September 2009 merken. Dann wird das Buchprojekt zu 24h Berlin – Ein Tag im Leben im C/O vorgestellt und man kann dabei sein. Von 11 bis 24 Uhr finden Lesungen der beteiligten Autoren im Foyer des Postfuhramts in der Oranienburger Straße 35-36 statt. Zudem werden Fotografien des Projektes gezeigt.

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Bildquelle: C/O Berlin und Berlin TV.

Die Suche nach einem zeitgemäßen Bild des Lebens in einer modernen Metropole, gleichzeitig ein breit angelegtes Zeugnis unserer Gegenwart – bei dem Filmprojekt „24h Berlin – Ein Tag im Leben” treten Arbeitswirklichkeit, Familienleben, Räume, Ängste und Träume, flüchtige Augenblicke und Beziehungen in ihren bunten Erscheinungsformen gemeinsam in der Kulisse der Stadt auf, die sie miteinander verbindet. Dieses Projekt ist eine buntes Potpori einer Großstadt und der deutschen Hauptstadt aus zahlreichen, höchst individuellen Einzelbildern und Sequenzen.

Neben der filmischen Beobachtung streiften Schriftsteller und Fotografen ebenfalls durch die Stadt – von den frühen Morgenstunden bis zum nächsten Morgen. Unterwegs zum Bundestag oder zum Konnopke-Imbiß im Kiez, vor Ort am Holocaust Mahnmal oder bei einem Promi-Ball. Jeder mit seiner eigenen Neugierde, seinem Blick auf die Menschen und ihre Umgebung. Die 15 Schriftsteller schreiben von ihren Erlebnissen: Pieke Biermann war mit der Polizei im nächtlichen Wedding auf Streife. Während Katja Lange-Müller in den Zoo ging, hatte Jana Simon die letzte Untersuchung beim Gynäkologen vor der Geburt ihres Kindes. Die 36 Fotografen haben unterschiedliche Menschen an diesem Tag begleitet, Hip-Hopper, ein schwules Pärchen oder einen Schrotthändler.

Und dann läuft das ganze noch im TV. Die Hauptstadt als Metropolentest in den verschiedenen Kunstformen und der Alltagskultur.