Ob es einen Zusammenhang gibt zwischen gutem Kantinen/Mensa-Essen und wissenschaftlichen Erfolgen? Wahrscheinlich eher indirekt. Aber eines scheint auch nach 15 Jahren noch so zu sein: Die Wissenschaftler an einem MPI können sich auf’s Mittagessen freuen.
Finde ich zumindest, der ich gerade aus der Kantine komme. In den Neunziger Jahren habe ich in Bonn Biologie studiert. Meine Hauptmensa war die “Pop-Mensa”, die so heißt, weil sie im Ortsteil Poppelsdorf liegt. Auf jeden Fall gab es einen Kurs, der in der Nähe eines der Bonner MPIs abgehalten wurde. Entscheidender Vorteil: Mittags konnte man in der Kantine des MPIs essen.
Hier kann man sich auch auf’s Mittagessen freuen. Täglich wechselnde Salatbar, gut gekochte, abwechslungsreiche Küche (heute zum Beispiel Lachs, gestern Hirschkeule mit Maronen, Rotkraut usw., vor zwei Tagen hatte ich Roastbeef, leicht rosa,wirklich perfekt.) Und das für 2 bis 4 Euro (bedenke, wir sind im Osten).
Und wenn Liebe durch den Magen geht, für zufriedene Stimmung sorgt das hier allemal …
Was mich nach einigen Tagen schon überraschte: Die Mitarbeiterin an der Bistrotheke weiß von fast jedem Kunden, was er normalerweise bestellt. Nach zehn Tagen wusste sie, dass ich Kaffe mit Milch trinke. Irgendwie nett …
Uh, ich erinnere mich dunkel und mit Schaudern an den grauen, faserigen Tafelspitz mit einer mehligen Soße in der Pop-Mensa. Aber, um fair zu bleiben. An den Unis wird auch für deutlich mehr Menschen gekocht als an den MPIs.
Und ob sich das Budget vergleichen lässt … ?
Kommentare (3)