Zu allererst mal will ich Euch mal sagen, was wir da eigentlich machen: 16 Teilnehmer sitzen in einem Halbreis um einen Beamer, vor dem ein Wissenschaftler aus dem Bereich Nanomedizin steht. Ein Chemiker, Ein Biologe, Ein Physiker…

Von dem Hören wir uns einen Vortrag ca. 30 min. an und bekommen einen Einblick in einige aktuelle Themen im Bereich Nano. Danach stellen wir Fragen – an den Wissenschaftler natürlich. An dem Jugendforum nehmen nicht nur Naturwissenschaftler (dazu zähle ich auch die 7 Medizinstudenten), sondern auch Gesellschaftswissenschaftler teil. Die Antworten auf die zum Teil recht tief gehenden, mit Fachausdrücken verzierten, Fragen zaubern in die Gesichter so mancher Nichtmediziner doch ein paar Fragezeichen. Bei der anschließenden Gruppendisskussion (pro Gruppe ca. 4 Leute), werde die wichtigsten Punkte aus dem Vortrag zusammengefasst und Nachfragen formuliert. Ganz neu sollen wir jetzt ein Thema (z.B. Nanoimplantate, Prothesen mit Nanoteilchen, Nanoenhancement, …) in einer Gruppenarbeit den anderen Vorstellen. Dazu ist natürchlich Recherche notwendig, bei der einen Gesellschaftswissenschaftler schon auf ungewöhnliches stossen kann.
Generell wird aber viel Wert auf Gruppenarbeit und Disskusionen (nicht nur über Nano) gelegt. Am Ende kommt dabei ein Gutachten heraus, das Politikern die Meinung einer Generation nahe legen soll, die vermutlich noch viel mehr mit Nanotechnologie in Berührung kommen wird…

Kommentare (6)

  1. #1 Thaís
    April 14, 2008

    Ist das Ziel wirklich das Gutachten oder sind da vielleicht andere Interessen dahinter?! Möchte man mit diesem Projekt den Jugendlichen vielleicht “Hintenrum” eine “Message” mitgeben?
    Who knows?!
    😉

  2. #2 christoph aus Ingolstadt
    April 14, 2008

    Nun, @Thais,

    Ich schätze mal [ unabhängig ] vom genauen Thema auf das sich ein Jugendforum abzielt – um die Frage einer möglichen “Message” darzustellen, ist bestimmt hilfreich einfach mal darüber nachzudenken was denn genau die Zweck bzw. mögliche Vorteile von Jugendforen sind… oder welche Möglichkeiten lassen sich aus Jugendforen allgemein schöpfen/entwickeln?!

    Für den einzelnen und – für die Gruppe ?

    Ich glaub für den einzelnen sind Jugendforen gut weil jeder seine eigenen Ideen einbringen kann. Und die Gruppe gibt Feedback.

    [ Niemand weiß alles – aber je Größer die Gruppe ist
    desto mehr Fragen können beantwortet werden. ]

    Dass kommt dann wiederum jedem/jeder zu gute!

    Deshalb könnte die Message lauten: “Aktive Teilnahme/Brainstorming lohnt sich – denn gemeinsam sind wir erfolgreich” 😎

    Wär so ne Idee. letztendlich muss jeder für sich selbst seine “Message” herausziehen die für ihn/sie gut ist….

    Thais, was für eine Botschaft könnte z.B. so ein Projekt Jugendlichen vermitteln? – fällt dir da spontan was ein?

    Liebe Grüße
    Christoph

  3. #3 Thaís
    April 15, 2008

    Moin Christoph,
    eigentlich wollte ich keine Konkrete Antwort / Erklärung. Es war lediglich ein kleiner Denkanstoß meinerseits 😉
    Trotzdem Danke für deine Ausführliche Antwort 😀
    Servus

  4. #4 Michael Haker
    April 20, 2008

    Grüsst Euch! Ob uns “hinten rum” eine Message vermittelt werden soll, das ist bisher noch nicht herausgekommen. Aber durchaus ein interessanter Denkansatz. Was uns generell über Nanotechnologie erzählt wurde, hat sich eigentlich ganz positiv angehört. Störend war nur, dass noch nichts negatives erwähnt wurde aus dem einfachen Grund, weil es scheinbar noch nichts (oder nur wenig) negatives von der Nanotechnologie gibt.

    Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob es das Nano-Forschungsgebiet überhaupt nötig hat, ein positives Image auf diese Weise zu produzieren. Ich meine, dass es zur Imagepflege oder generell zur Meinungsbildung einfachere und sicher günstigere Wege gibt – warum dann ein Jugendforum machen?

  5. #5 Thaís
    April 20, 2008

    “Störend war nur, dass noch nichts negatives erwähnt wurde aus dem einfachen Grund, weil es scheinbar noch nichts (oder nur wenig) negatives von der Nanotechnologie gibt.”
    Keine Angst, das kommt noch 😉

    Meiner Meinung nach gibt es durchaus negatives. Man nehme einfach das Große Thema “Missbrauch”. Wie toll wäre es doch für bestimmte Personen/Länder, wenn sie die “Ultimative-Nano-Bombe” bauen könnten?! Es riecht nicht, schmeckt nicht, man kann es nicht sehen oder fühlen. Mit der “Richtigen Mischung” aber, kann es dich umbringen. Was für ein Traum… Alle Umbringen und keiner merkt’s!

  6. #6 Manuel M
    April 29, 2008

    Hallo, ich habe auch am Nanoforum teilgenommen und denke dass die einzige Message, die uns vermittelt werden sollte, darin besteht, dass wir damit einen – wenn auch geringen – Einfluss auf politische Entscheidungsträger haben.