Der chinesische Autor Gao Xingjian erhielt den Nobelpreis für Literatur für ein Werk von universaler Gültigkeit, bitterer Einsicht und sprachlichem Reichtum, das chinesischer Romankunst und Dramatik neue Wege eröffnet hat.
Gao Xingjian studierte zunächst französische Literatur in Peking. Im Zuge der wurde Kulturrevolution (1966-1976) wurde er zur “Umerziehung” in ein Lager gesandt, wo er allerdings heimlich literarisch arbeitete. 1979 wurde es ihm erstmals gestattet seine Texte, in denen er Position für die Adaption westlicher Literaturkonzepte bezog, in Zeitschriften zu veröffentlichen.
Seinen literarischen Durchbruch feierte er mit dem vom absurden Theater geprägten Stück “Die Busstation”, das allerdings später mit einem Aufführungsverbot belegt wurde. Nach einigen Auslandsaufenthalten ließ sich Gao schließlich 1987 in Paris nieder. Seine kritische Auseinandersetzung mit der chinesischen Politik führte zum Bruch mit der Staatsführung, woraufhin seine Schriften komplett verboten wurden. Seine jüngsten Theaterstücke verfasste er in französischer Sprache.
Gao Xingjian wurde am 4.1.1940 in Ganzhou (Provinz Jiangxi) in Ostchina geboren.
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