oder andersherum – was kann Werbung NICHT bewirken? Sicher ist: Werbung kann nicht „verführen“, also mittels manipulativer Beeinflussung den Verbraucher dazu verleiten, Dinge fern eigener Wünsche und Bedürfnisse zu kaufen. Das weiß man mittlerweile.
Folgt man den Erkenntnissen neuester Erkenntnisse der Gehirnforschung (Neuroökonomie), so aktiviert Werbung in erster Linie gelerntes Wissen über Produkte und Marken. Ein Abgleich dieses Wissens mit den gemachten Erfahrungen entscheidet häufig über Erfolg oder Misserfolg von Werbung. Mit Werbung umzugehen ist folglich eine mittlerweile gut gelernte Kulturleistung, die nichts mehr mit den „geheimen Verführern“ zu tun hat.
Spannend wird es nun, wenn man ergründen möchte, ob Menschen in Untersuchungen sprachlich immer das richtig wiedergeben können, was „ihr Gehirn (im Bezug auf Werbung) denkt“. Man untersucht dies, in dem man Versuchspersonen Werbeanzeigen oder –spots vorlegt und dabei die Hirnaktivitäten misst, wie Heise berichtet. Man darf wohl davon ausgehen, dass dem nicht immer so ist. Gleichwohl sind auch neueste Messverfahren hier nicht zum „Lügendetektor“ geeignet. Ganz abgesehen davon, dass man das ja auch (eigentlich) gar nicht möchte …
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