Während die akademische Forschung im Bereich der Neuroforschung durch neue bildgebende Verfahren erweiterte Erkenntnisse über die Funktionsweise des menschlichen Gehirns erhalten hat und davon zunehmend auch im Bereich der Wirtschaftswissenschaften (“Neuroökonomie”) davon Gebrauch gemacht wird, erhält das Thema auch eine wachsende gesellschaftspolitische Bedeutung über die Landesgrenzen hinaus.
Nicht alles was technisch mach- bzw. messbar ist, muss auch erforscht werden. Das gilt auch für das Gebiet der Neuroforschung – so die Position eines Kreises von Bürgern, die sich europaweit unter dem label “Meeting of Minds” zusammengefunden haben. Ein Beispiel dafür, wie engagierte Personen ein gesellschaftlich relevantes Thema in die Hand nehmen, um einem möglichen Missbrauch vorzugreifen.
Denn soviel steht fest: nur der verantwortungsvolle Umgang mit sensiblen Forschungsthemen bietet langfristig eine Grundlage, auf der Erkenntnisgewinnung funktionieren kann. Zugleich stellt er ein sinnvolles Korrektiv dar, um Wissenschaft in der Mitte der Gesellschaft zu verankern. Vielleicht ein gutes Beispiel für andere Forschungsthemen, die momentan (wieder) in einer Ethikdebatte stehen …
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