Wir begenen Ihr immer wieder im täglichen Leben – der magischen Zahl “3”. “Aller guten Dinge sind drei”, weiß der Volksmund. Ob im Strassenverkehr an der Ampel, jüngst bei Olympia wo den 3 Erstplatzierten Medaillien verliehen werden oder aber der Starter im 100-m Lauf ein dreigeteiltes Kommando gibt (Auf die Plätze”, “fertig”, “los”). Das sind nur wenige Beispiele- viele weitere ließen sich finden. Unser Leben scheint in vielerlei Weise in 3-er Abschnitten organisiert zu sein.
Jüngst hat eine Studie der American Psychological Association (APA) zur magischen Zahl 3 neue Erkenntnisse offenbart (Kimberlee Weaver & Colleagues: Inferring the popularity of an opinion from its familiarity; 2008 in Neuromarketing Reserarch). Danach gehen Menschen umso mehr von der Gültigkeit einer Aussage aus, die Sie nicht überprüft haben, je öfter sie wiederholt wird (etwa: In Hamburg regnet es (fast) immer). Das gilt auch für kurz aufeinander folgende Wiederholungen. Erstaunlich ist, dass dieser Effekt zu etwa 90% deckungsgleich ist, wie im Falle verschiedene Personen äußern diese Meinung.
Woher kommt das? Die Autoren gehen davon aus, das Gehirn liesse sich von der puren Wiederholung beeindrucken und unterstelle der Botschaft daraufhin eine höhere Relevanz für den Organismus. Im täglichen Leben sammelt man viele Eindrücke von unterschiedlicher Seite, die anschliessend verdichtet werden.(das Wetter kann auch vereinzelt in Hamburg als schöner erlebt werden). Trifft man aber nun auf eine Person seines Vertrauens, die wiederholt behauptet, in Hamburg sei das Wetter immer schlecht, führt dies zur Genaralisierung dauernden Regens in der Hansestadt. 3 mal vorgetragen genüge, um solche Generalisierungen zu lernen.
Bleibt dann nur die Empirie und man macht den Selbstversuch: 3 mal schönes Wetter in Hamburg innerhalb küzer Zeit dürfte dann wohl ausreichen, das (Vor-)Urteil vom regnerischen Wetter zu revidieren … .
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