Wie “ticken” Blogger, was zeichnet sie aus? Oder, anders gefragt – finden wir Blogger uns darin wieder? Das Medienforschungsinstitut comscore bietet in einer jüngst erschienen Studie Antworten hierauf.

Eben in Sachen europäischer Harmonisierung von Forschungsstandards in der Medienforschung zurück bleibt der Eindruck, dass Auslegung und Herangehensweise eben doch nicht nur nach einheitlichem Lehrbuchwissen erfolgt, sondern zu einem Gutteil kulturelle Unterschiede widerspiegelt.

Das Marktforschungsunternehmen Nielsen, eines der größten weltweit, beteiligt sich an der Firma NeuroFocus, einem Neuroforschungs-spinoff größerer amerikanischer Universitäten wie Berkeley, Harvard und dem MIT. Damit bewgt sich die Neuroforschung weg aus den Labors der Mediziner bzw. Radiologen hin auf das Gebiet der kommerziellen Marktforschung.

Die Erwartungen bei vielen Vertretern der Marketingpraxis wie der Forschungszunft sind groß: das verstärkte Aufgreifen der Neuromarktforschung innerhalb der Marketing- und Medienforschung könnte eine Art Paradigmenwechsel hervorbringen. Im Bereich der Werbeträger- und Werbewirkungsforschung, bei der es um die Leistung der Medien z. B. für Anzeigenwerbung geht, sollte die noch junge Disziplin Neuromarktforschung möglichst ganz neue…

Während die akademische Forschung im Bereich der Neuroforschung durch neue bildgebende Verfahren erweiterte Erkenntnisse über die Funktionsweise des menschlichen Gehirns erhalten hat und davon zunehmend auch im Bereich der Wirtschaftswissenschaften (“Neuroökonomie”) davon Gebrauch gemacht wird, erhält das Thema auch eine wachsende gesellschaftspolitische Bedeutung über die Landesgrenzen hinaus.

Im Zusammenhang mit dem Thema “Neuromarketing” (man sollte besser von “Erkenntnissen der Neurowissenschaften für das Marketing” sprechen) wird gegenwärtig häufig der Begriff “Buy button”, also “Kaufknopf” bemüht Neuro-Kongress. Gemeint ist ein Areal im Gehirn, genauer im limbischen System, dessen Aktivierung automatisch einen Kaufimpuls auslöst. Aber was heisst das – gibt es so etwas? Sollte Kaufverhalten durch…

oder andersherum – was kann Werbung NICHT bewirken? Sicher ist: Werbung kann nicht „verführen“, also mittels manipulativer Beeinflussung den Verbraucher dazu verleiten, Dinge fern eigener Wünsche und Bedürfnisse zu kaufen. Das weiß man mittlerweile.

Nanu, was ist denn da passiert? Das Statistische Bundesamt weist zuletzt einen deutlichen Rückgang der 60-70-Jährigen aus. Zugleich nehmen die 20-30-Jährigen deutlich zu. Wie passt das mit all dem zusammen, dass wir täglich über eine alternde Gesellschaft lesen?