Was war das noch überschaubar für unsere Vorfahren. Ort des sozialen Austausches, dort wo man Gemeinschaft und alles Wichtige erfuhr, war einst der Platz am wärmenden Lagerfeuer. Heute wird dieses Bild bei der Beschreibung aktueller Entwicklungen rund um das Phänomen der Attraktivität sozialer Netzwerke im Web2.0 wieder gerne bemüht. Doch wie ist die aktuelle Situation…

   Die Erlösentwicklung der klassischen Medienkanäle ist allgemein leicht rückläufig, während das Internet als Werbeträger noch immer starke jährliche Zuwächse verzeichnet. Insbesondere im Status des „Web2.0″ eröffnet die Digitalisierung neue Möglichkeiten, einen wechselseitigen Austausch mit Nutzern bzw. Kunden zu pflegen. Als Folge dieser Trends entwickelt sich der Medienmarkt in seinen Erlösmodellen zusehends weg vom Modell…

  Ursprünglich aus der Verhaltensbiologie bei Primaten (heute häufig auch verwendet im Bereich der Haustierpflege) kennen wir das auch für das menschliche Zusammenleben wichtige Phänomen des „grooming talk”.

Die aktuelle JIM-Studie des medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (www.mpfs.de) fördert recht viel Interessantes, aber nicht unbedingt Spektakuläres zutage. Den Medien-Alltag Jugendlicher prägen virtuelle und reale peer-Foren, PC und Telefon liefern die Basis-Ausstattung.

Die Welt der Medien Ende 2008 – ein Markt im Umbruch (und zwar strukturell und das nicht erst seit Einsetzen der aktuellen Finanzkrise!). Zahlreiche neue Kommunikationstechnologien sind in den letzten Jahren durch Digitalisierung entstanden, der Nutzer kann unter einer Vielzahl an Angeboten auswählen und spielt mittlerweile filigran seine über die Jahre erworbene Kompetenz des “Multitasking”…

  Wir alle lernen Bewegung und Sprache in Phasen der frühen Kindheit und schaffen uns somit eine erste Orientierung und Positionierung im soziallen Raum. Wie jede Primärfähigkeit unterliegt aber auch das Erlernen von Kulturleistungen wie der Umgang mit Medien sensiblen Phasen, in denen der Grundstein für das künftige Verhalten gelegt wird.