Die Weltklimakonferenz in Poznan soll verhandeln, was in Kopenhagen 2009 dann verhandelt werden soll. Engagiertere Klimaforschungskollegen, als ich es bin, nehmen die endlose Reihenfolge von Meetings zum Anlass ein bisschen zu verzweifeln. Ich alter Optimist aber meine: seis drum, da müssen wir eben durch, besser international verhandeln als jeder für sich. (Und solange ich da nicht herumsitzen, mich langweilen und endlos Kaffeetrinken muss, … ).
Bild 1: Reelle CO2 Emissionen und Verhandlungsziele. Konvergenz sieht anders aus. Entnommen Anna Barnetts Beitrag auf Nature Blogs.
Allerdings darf man ab und an auch mal nachschauen, was hinten so rauskommt, und da sieht es ein bisschen rabenschwarz aus. Diese schöne Grafik oben aus den Nature Blogs vergleicht mal fur die letzten 15 Jahre, was so verhandelt wurde und was wirklich geschah in Sachen CO2 Emissionen. Soll und Sein könnten kaum mehr auseinanderdriften. Der Artikel legt auch dar, warum alle rechnerischen Teilfortschritte bei der Reduktion der CO2 Emissionen fast ausschliesslich auf dem Zusammenbruch der osteuropäischen Hochenergiewirtschaft gehen (EIT= Economies In Transition in der Abbildung hier).
Die Poznan Konferenz geht noch bis zum 12.Dezember. Nature hat eine Latest News Seite dazu aufgemacht.
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