Ich hoffe niemand halt das jetzt für kleinlich und korinthentenkackerisch. Mir ist ein Satz in einem gerade auf der Tagesschau Internet-Seite erschienenen Interview mit Mojib Latif aufgefallen. Kopenhagen ist ja gerade mit Saus und Braus ins Wasser gefallen und das Allmende Problem allgemeiner Beschränkungen der Nutzung von etwas, was bisher immer gratis zu haben war, nämlich die Nutzung der Erdatmosphäre als CO2 Halde, ist nur allzu deutlich geworden. Irgendwo im Bermuda-Dreieck zwischen USA , China und den guten Absichten ist der ganze Verhandlungsmarathon im Sande verlaufen. Während tatsächlich jemand wie James Hansen Hurra ruft, da erst alles ganz schlecht werden müsse, um dann aus den Ruinen heraus von grundauf erneuert zu werden, meint Mojib folgendes:
Reaktion von Mojib Latif auf das Scheitern der Verhandlungen in Kopenhagen.
Was soll ich sagen? Das ist auch meiner Meinung nach ein schlechter Tag für zukünftige Generationen, ein schlechter Tag für mich, als Bürger, der bestimmte politische Präferenzen hat, meinethalben ist es auch, etwas übertragen gesprochen, ein schlechter Tag furs Klima. Aber für die Klimaforschung? Wenn überhaupt, dann ganz im Gegenteil. Bereits im lang zurückliegenden Bushozaen (bei der Süddeutschen gestohlen) galt doch, je weniger wir am CO2 drehen, umso mehr geben wir für die Klimaforschung aus. Das erstere kostet nämlich richtig Knete, das zweite ist doch praktisch gratis zu haben. Und so sind die Klimafuzzis auch besser beschäftigt und halten sich von den Medien fern.
Um es also nochmal ganz klar zu sagen:
Das war ein Tag, der der Klimaforschung völlig egal sein kann.
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