(1) Eine kleine Auswahl der besten IgNobel Preis Gewinner 2010 und Arbeiten – zitiert aus La Recherche : Der Preis für Medizin ging an eine dänische Arbeitsgruppe, die herausfand, dass zumindest bei Frauen, die an Asthma leiden, eine Behandlung durch häufiges Achterbahnfahren Erfolg verspricht. Wollen hoffen, dass die Krankenkassen da schnell reagieren und man per Rezept nach der Achterbahn noch eine Runde auf der Geisterbahn abchillen kann.
Bild 1: Die AOK organisiert nun regelmäszig Therapiesitzungen für an Asthma leidende Frauen. Was ist die effektivere Therapie? Vorne oder hinten sitzen?
Der IgNobel für Frieden (?) ging an eine von drei englischen Psychologen, die zeigten, dass Schwören Fluchen ein effizientes Mittel ist, die eigene Schmerztoleranz zu erhöhen. Indianer kennt kein Schmerz.
Und schliesslich und sicher sehr konsequent ging der Preis für Ökonomie an eine Gruppe von Banken, Goldman Sachs, Bear Stearns, Merrill Lynch und zwar dafür, dass sie “eine neuartige Methode geschaffen und beworben haben, um Geld zu investieren und dabei maximalen Gewinn unter minimalen Risiko für die globale Wirtschaft, oder zumindest einen Teil von ihr, zu erzielen.”
(2) Der IgNobel Preis für Biologie ging an eine Studie, die sich mit dem Oralsex unter Fledermäusen beschäftigt. Ausser den sexsüchtigen Bonobos und den rein zufällig darauf gestossenen homo sapiens sind die Fledermäuse somit die dritte Tierart die Fellatio betreibt. Interessant, dachte der englische Verhaltensforscher Dr. Dylan Evans des University College von Cork und zeigte den Fledermaus-Oralsex Artikel seiner Kollegin Rossana Salerno, die das aber weder interessant noch angemessen fand und ihn wegen sexueller Belästigung verklagte. Eine sicher sehr empfindliche Reaktion, insbesondere für eine Medizinerin, der doch nichts Menschliches fremd sein sollte. Das Ganze ist nunmehr in der britischen Presse unter dem schönen Namen fruitbat-gate bekannt geworden.
Bild 2: Haben es faustdick hinter den ohnehin schon groszen Ohren. Zwei Fruitbats auf der Suche nach Intimität.
(3) Ja und schliesslich hat Science den diesjährigen Gewinner des Dance-your-Phd Wettbewerbs bekanntgegeben. And the winner is Maureen McKeague mit ihrer Interpretation von : Selection of a DNA aptamer for homocysteine using systematic evolution of ligands by exponential enrichment
Selection of a DNA aptamer for homocysteine using SELEX from Maureen McKeague on Vimeo.
Schwanensee ist ein Dreck dagegen.
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