Wer, ausser den Angestellten von Biblis natürlich, muss zu den Strahlungsopfern der ersten Stunde des Reaktorunfalls in Fukushima gezählt werden? Nun, zum einen handelt es sich um einen Keinohrhasen (hier und hier), der bei Fukushima geboren wurde und der wie absolut alle Geburtsfehler in Fauna und Flora, die sich jetzt und in Zukunft irgendwo in der Nähe von Kernkraftwerken zutragen oder zutragen werden, zweifelsfrei der radioaktiven Belastung zugeschrieben werden können. Radioaktiven Belastung? Das war jetzt ein wenig zu prosaisch. Ich meinte: dem Atomgras. Na, ich wünsch ihm jedenfalls alles Gute. Halt die Ohren steif.
Video 1: Keinohrhase in Fukushima geboren. 1.5 Millionen Klicks. Seien Sie dabei.
Das nächste Opfer ist der Motorrad Grand Prix von Japan in Motegi, der auf Grund der erhöhten Strahlenbelastung leider nicht durchgeführt warden kann. Die Gefahr war den Fahrern und den Zuschauern nicht zuzumuten.
Jorge Lorenzo, Doppelweltmeister in der 250 cm3 Klasse meinte besorgt: “Sea cual sea la decisión no voy a Motegi. No tengo nada contra Japón, pero el peligro nuclear es demasiado grande. “ etwa: “Was auch immer die Entscheidung sein möge, ich gehe nicht nach Motegi. Ich habe nichts gegen Japan, aber die die Nukleargefahr ist zu grosz”. Eine sicher verständliche Entscheidung dieses jungen Mannes. Motegi liegt ungefähr auf dem halben Weg zwischen Tokyo und Fukushima (130km von den Reaktoren entfernt). Zur Erinnerung hier nochmal die letzten Messungen vom Riken Institut im Norden Tokyos (etwa 80km südlich vom Grand Prix Ort in Montegi). Die Messungen liegen bei 0.1 μSievert/h. Wuerde man sich dem das ganze Jahr aussetzen, käme man auf etwa 0.7 m Sv pro Jahr, also deutlich unterhalb der natürlichen Strahlung (2.4m Sv/yr) an den meisten Stellen der Erde.
Bild 1: Strahlungsmessungen vom RIKEN Institute im Norden Tokyos, geschätzte 80 km entfernt vom Gran Prix Ort in Motegi gelegen. Die Belastung liegt unter der natürlichen Strahlungsbelastung in Europa.
Trotzdem, Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste, derJorge Lorenzo hat schon ganz recht. Hier noch zum Abschluss und als Kompensation für den ausgefallenen Grand Prix ein paar Bilder, auf denen der gute Jorge bei dem zu sehen ist, was er so jeden Sonntag treibt.
Video 2: Jorge Lorenzo geht auf Nummer Sicher und lieber nicht nach Japan. Wruuuuummmmm.
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