Die letzte Dies-und-Das-Box ist mal wieder voll. Es gab insbesondere von Primaklima Leser MJ viele Anregungen zum Thema Oekonomie, Mitigationsstrategien und Technologien zur CO2 Vermeidung. Ich bin in der letzten Woche insbesondere über diese beiden Economist Artikel (hier und hier) gestolpert. Der erste beschäftigt mit sich der Entwicklung der Energieversorgung in den USA, der zweite mit der in Europa und dem andauernden Triumphzug der Kohle, dem schlimmsten CO2 Produzenten. Entgegen dem was man vielerorts so hört, sind die CO2 Emissionen der USA über die Erwartungen hinaus zurückgegangen (hauptsächlich auf Grund der fracking bzw. shale gas Technologie) und in Europa ebenso gewachsen. Europa ist insbesondere nach der deutschen Entscheidung zum Atomaustieg mehr denn je Richtung Kohle geschwenkt. Die Preisdynamik zwischen Öl, Gas und Kohle (die mittlerweile bei unter 100$ pro Tonne angekommen ist) zermalmt momentan jede politische Vorgabe und Zielsetzung. Ist das nur eine kurzfristige Entwicklung, die sich unter anderem aus 2016 in Kraft tretenden neuen EU Richtlinien zur Luftreinhaltung ergibt (nach dem Motto: Kohle verbrennen, solange es noch geht) oder wird daraus tatsächlich eine Dauerentwicklung, die das Auftreten der Europäer, und insbesondere der Deutschen, als Klimaengel bei den verschiedenen Klimagipfeln vollends ad absurdum führt? Fröhliches Diskutieren.
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