Es ist keine optische Täuschung und auch keine Photoshop-Manipulation. Diese bizarren Eis-Skulpturen gibt es tatsächlich. Dieses Foto entstand in der Chajnantor-Hochebene, die etwa 5100 Meter hoch inmitten der chilenischen Atacama-Wüste liegt.
Die Atacama-Wüste ist zwar ausgesprochen trocken (wodurch sie als Standort für Superteleskope prädestiniert ist), aber im Winter kann es dennoch vorkommen, dass ein halber Meter Schnee fällt. Wenn dieser bei direkter Sonneneinstrahlung und minimaler Luftfeuchtigkeit abschmilzt, entstehen diese Schneepyramiden.
Erstmals beschrieb der Alpinist Rudolf Reschreiter vor hundert Jahren diese Schnee-/Gletscherformen, als er den vergletscherten Chimborazo in Ecuador bestieg. Ihn erinnerten die Eiszacken an Büßer, die gesenkten Hauptes einherschreiten. Im Englischen werden die Zacken als “Penitentes” bezeichnet.
Credit: ESO
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