Bis heute ist es für die Onkologie eine der größten Herausforderungen zu verhindern, dass sich Metastasen bilden. Denn viele Tumorzellen entwickeln früher oder später die Fähigkeit sich fortzubewegen. Dies gelingt den Zellen mit Hilfe von speziellen Fortsätzen, den sogenannten Invadopodien.

Das Bild oben zeigt eine invasive Prostatakarzinomzelle, die ziemlich häufig Metastasen im Knochenmark bilden. Und man sieht, wie sich die Zelle mit den Inavdopiden über die Unterlage hangelt. Im Vergleich zu einer gesunden Zelle bildet diese invasive Tumorzelle deutlich kleinere Fortsätze aus und ist dank schnellerem Auf- und Abbau (der Fortsätze) in der Lage, sich wesentlich schneller fortzubewegen.

Mit dieser Aufnahme ist der Fotograf Martin Oeggerli im aktuellen Wettbewerb “Bilder der Forschung” nominiert.

Kommentare (5)

  1. #1 miesepeter3
    Dezember 6, 2010

    Sieht doch eigentlich ganz niedlich aus. Ist das nun die Schönheit des Schreckens oder doch mehr eine schreckliche Schönheit?

  2. #2 rolak
    Dezember 6, 2010

    Niedlich? So dürfte ein F.Rocher aussehen, das nach ca 1-2 Jahren unter dem Schrank wiedergefunden wird, kurz bevor es sich aufmachen wollte die Welt zu erobern 😉

    s/Inavdopiden/Invadopodien/

  3. #3 miesepeter3
    Dezember 6, 2010

    @rolak

    Tja, aber der oder das Rocher vermehr sich nicht, jedenfalls nicht von allein. Also scheint mir das hier doch trotz aller Niedlichkeit ziemlich schröcklich!

  4. #4 black|ce-
    Dezember 6, 2010
  5. #5 Wolfgang
    Dezember 27, 2010

    Wow, fantastischen Bild wenn auch mit unangenehmen Hintergrund. Sehen die echt so aus, oder ist das nur Modell?