Nach einem langen Anlauf mit insgesamt vier Vorbeiflügen ist die Nasa-Sonde Messenger am vergangenen Freitag in eine Umlaufbahn um den Planeten Merkur eingeschwenkt. Es ist das erste Mal, dass eine Raumsonde in den Orbit des sonnenächsten Planeten entsandt wurde, dessen pockennarbiges Kraterantlitz (das auf diesem Foto aus dem ersten Vorbeiflug im Januar 2008 elektronisch “geschminkt” wurde, um die verschieden Gesteinsarten der Oberfläche zu zeigen) dem des Erdmondes zum Verwechseln ähnlich sieht. Seine geringe Entfernung zur Sonne (58 Millionen Kilometer) und seine daraus resultierende schnelle und stark elliptische Umlaufbahn, kombiniert mit den Gravitationseinflüssen der Sonne, machen den Merkur zu einem relativ schwer zu treffenden Ziel für irdische Raumsonden. Die Instrumente an Bord der Messenger-Sonde, die eine genauere Oberflächenvermessung und -Analyse erlauben sollen, werden am 23. März ihren Dienst aufnehmen.
Foto: NASA/Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Carnegie Institution of Washington